Jay Khan Music
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


All about Tariq Jay Khan
 
StartseiteNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)

Nach unten 
3 verfasser
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
AutorNachricht
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo Nov 10, 2013 2:54 pm

Kapitel 27
Glücklich
Aus der Sicht von Felicitas

Den ganzen Nachmittag verbrachte ich bei meinem Bruder. Viele Dinge erzählte ich ihm unteranderem von unserer Mutter und wie meine Kindheit so war mit allen Höhen und Tiefen sowie von unseren Geschwistern. Jona bekam große Augen als er das hörte und freute sich schon jetzt die beiden Twins kennenlernen zu dürfen. Ich zeigte ihm viele Bilder von unseren Geschwistern und erfuhr wiederum einige Sachen von meinem Bruder, die allen nicht positiv waren und war umso glücklicher, das er jetzt zu uns gehörte und sein Leben sich nun um 180 Grad bessern würde. Kurz vor Besuchende tauchte Luca auf. Er ging auf Jona zu, stellte sich vor und gab ihm die Hand. „Freut mich dich kennenzulernen!“ lächelte er und begrüßte mich nun mit einem Kuss. „Mich auch. Feli hat mir einiges über dich erzählt“, „Oh, ich hoffe nur gutes“ grinste mein Freund und auch Jona lächelte. Lange konnten wir nicht mehr zusammensitzen und reden, der Arzt bat uns zugehen und wir verabschiedeten uns von meinem Bruder und versprach mich morgen wieder Blicken zulassen. Auf der Fahrt nach Hause unterhielt ich mich mit meinem Freund. „Wie war dein Tag? Du siehst sehr erschöpft aus“, „Ja das bin ich auch. Es war einfach nur anstrengend. Durch den Bruch konnte ich sehr lange nicht trainieren, das macht sich jetzt mit Muskelkater bemerkbar“ erzählte er mir und verstand ihn sofort. „Wir können am Wochenende zusammen trainieren oder joggen gehen“ schlug ich ihm vor. „Gerne!“ nahm er das Angebot an und wechselten das Thema. „Dein Bruder tut mir schon Leid“ begann er, „Ja mir auch. Er hat mir heute vieles aus seiner Vergangenheit erzählt, je mehr ich gehört habe desto schlimmer wurde es. Ich bin froh ihn gefunden zuhaben und das er von nun an es viel besser haben wird“, „Das stimmt, jetzt darf er das machen, was er möchte und kann wieder Fußball spielen und ins Kino gehen, Zeit mit seiner Schwester verbringen und mit seinen Halbgeschwistern. Er hat seine Familie um sich rum“ meinte Luca und ich stimmte ihm nickend zu. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Abendessen. Dad und Patricia erzählten uns, was sie im Heim alles erfahren hatten und redeten über das Zimmerproblem. „Er kann auch gerne in meinem Zimmer wohnen und ich zieh ins Gästezimmer. Dort hat er viel Platz“ schlug ich vor, aber Dad lehnte ab, „Nein das ist nicht nötig, behalte du mal dein Zimmer. Patricia und ich ziehen nach unten und Jona bekommt unser Schlafzimmer“ meinte er, „Habt ihr euch das mal genauer angesehen?“ fragte nun Luca und wir alle schauten ihn fragend an, „Da passt nichtmal ein großer Kleiderschrank rein geschweige ein großes Doppelbett. Das Zimmer ist zu klein für zwei Personen“ klärte er uns auf und weil wir uns davon selbst überzeugen wollten, liefen wir zum Gästezimmer und mussten feststellen, das Luca recht hatte. „Na toll und jetzt?“ fragte Dad etwas enttäuscht, „Sag ich doch er bekommt mein Zimmer“, „Nein das ist wirklich nicht nötig, ich hab da gerade eine Idee“ sagte Patricia und öffnete die Tür neben dem Gästezimmer. Zum Vorschein kam ein kleiner vollgestellter Raum mit Dekorationsartikeln und anderen Kartons. „Wir könnten die ganzen Kartons im Keller verstauen, die Wand durchbrechen und schon entsteht ein neues Jugendzimmer für Jona. Platz hat er dann und wird sich bestimmt auch wohl fühlen“, „Das ist eine super Idee, Süße! Darauf hätte ich auch selbst kommen können“ lächelte mein Vater und küsste sie. Auch ich fand die Idee gut und wir räumten gleich die vielen Kartons in den Keller. „Dann kümmer ich mich morgen um ein paar Handwerker, die sich mit dem Durchbruch beschäftigen können und könnten dann ins Möbelhaus fahren und alles für ihn kaufen. Müsste nur noch wissen welche Lieblingsfarbe er hat“ plante Dad den morgigen Tag. „Er mag blau. Am liebsten ein tiefes Meerblau“ sagte ich und dankend schaute mich Dad an. Ich half Patricia beim aufräumen der Küche während Luca sich ein heißes Bad gönnte und Dad bei Jan war. „Für dich ist es echt okay, das mein Bruder hier einzieht?“ fragte ich sie, „Natürlich ist das für mich in Ordnung. Jona ist doch ein netter Junge, der vieles schlechtes durchmachen musste. Jetzt hat er endlich eine Familie gefunden und sollte auch die Chance bekommen sie kennenzulernen und bei ihnen wohnen zu dürfen“, „Du bist echt die beste!“ grinste ich und umarmte sie. „Dir liegt aber noch etwas anderes auf dem Herzen, hab ich recht?“ fragte mich Mum und ich nickte langsam. „Ja es geht um Luca und mich, um unsere Beziehung“ begann ich, „Komm wir gehen raus in den Garten“. Auf den Weg dorthin nahm ich noch eine Decke mit und setzte mich mit Patricia auf die Bank. Die Decke wickelte ich um uns und überlegte wie ich anfangen sollte. „Luca ist fast den ganzen Tag in der Uni und ich in der Schule oder im Training. Wir haben uns fast den ganzen Tag nicht gesehen nur morgens kurz und zwischendurch schreiben wir SMS. Erst am Abend sehen wir uns und können uns nah sein, aber manchmal ist er mir zu nah. Seine Küsse werden inniger und er fast mir unter mein Shirt. Ich bin noch nicht bereit dazu mit ihm zu schlafen“ murmelte ich und sah dabei auf meine Füße, „Hast du mit ihm darüber schon geredet?“, „Nein, dann verlier ich ihn bestimmt“, „Was für ein Schwachsinn! Feli er liebt dich, er war jeden Tag bei dir im Krankenhaus meistens von morgens bis abends. Manchmal sogar die ganze Nacht. Würde er dich nicht lieben, hätte er dies nicht gemacht. Also rede mit ihm“, „Meinst du echt? Und wenn er mich doch verlässt, dann sucht er sich eine andere, die viel erfahrener ist als ich“, „Ich bin mir sicher, das er das nicht tut und ich bin mir auch sicher, dass er dich verstehen wird“, „Danke! Tust du mir noch einen Gefallen?“ schaute ich nun zu Patricia auf, „Welchen?“, „Sag bitte Dad nichts von diesem Gespräch sonst folgt dieses peinliche Aufklärungsgespräch mit ihm und aufgeklärt wurde ich schon von Paula“, „Versprochen und nun rede mit Luca“ lächelte Mum mich an. Nickend stand ich auf und ging ins Haus zurück. In meinem Zimmer angekommen sah ich gerade wie Luca sich ein Shirt überzog. „Hey Schatz! Und hast du das Bad genossen?“ anscheinend hatte er mich nicht gehört und zuckte zusammen. Lächelnd drehte er sich zu mir um und nickte. Er nahm meine Hände in seine und zog mich so zu sich. „Mit dir wäre es noch schöner gewesen“ oh nein! nicht schon wieder so eine Andeutung, dachte ich mir und seufzte jetzt. „Was ist los? Hab ich was falsches gesagt?“, „Ja…nein“ schüttelte ich den Kopf, holte tief Luft und schaute Luca direkt in die Augen „Wir müssen reden!“, „Okay über was?“, „Über uns und deiner Andeutung“, „Oh! Was mach ich falsch?“, „Du machst nichts falsch, es ist nur…ich bin noch nicht bereit mit dir Sex zuhaben. Das heißt nicht, dass ich nicht mit dir schlafen möchte, ich liebe dich über alles, aber ich bin noch nicht bereit dazu einen Schritt weiter zugehen und ich hoffe du verlässt mich jetzt nicht“ gestand ich ihm, „Wieso sollte ich dich verlassen? Ich liebe dich doch genauso sehr wie du mich“ streichelte er mir über die Wange und erleichtert atmete ich aus und lehnte meinen Kopf an seine Brust. „Aber kuscheln ist noch erlaubt?“ fragte er leise, „Ja nur bitte unterlass diese Andeutungen“, „Einverstanden, ich lass dir soviel Zeit wie du brauchst“. Er streichelte mir über den Rücken und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
In den nächsten Tagen passierte vieles. Der Durchbruch entstand, aus zwei Zimmern wurde ein großes. Die Wand wurde in der Lieblingsfarbe meines Bruders gestrichen und er bekam seine eigenen Möbel. Zusammen mit Dad und Luca fuhren wir nochmal ins Heim um die restlichen Klamotten und die wenigen persönlichen Dinge von Jona mitzunehmen. Am Tag seiner Entlassung war alles rechtzeitig fertig und ungeduldig stand ich am Fenster und wartete auf die Ankunft von Dad mit Jona. Sie müssten schon längst hier sein.

Aus der Sicht von Jona

Ich konnte es noch immer nicht fassen. Ich hatte eine Familie, eine Zwillingsschwester und zwei Halbgeschwister. Es machte mich so glücklich! Ungeduldig wartete ich auf meinem Vater und trommelte mit meinen Fingern immer wieder auf den Nachttisch. Dann endlich ging die Tür auf und Dad trat mit einem lächeln ein. „Wo warst du denn so lange?“ begrüßte ich ihn, stand auf und wollte meine Tasche nehmen, aber Jay kam mir zuvor. „Entschuldige Jona. Es ist viel Verkehr auf den Straßen. Jetzt bin ich ja da“, „Okay dann können wir ja jetzt auch gleich wieder fahren!“ drängelte ich und schob meinen Vater regelrecht aus dem Krankenzimmer. Vom Arzt hatte ich mich schon verabschiedet als er mir die Entlassungspapiere überreichte, jetzt bedankte und verabschiedete ich mich von den Schwestern, die sich all die Jahre so gut um mich gekümmert hatten. „Brauchst du noch was bevor wir nach Hause fahren?“ hörte ich meinen Vater fragen und schaute zu ihm. „Zuhause…das klingt komisch, aber ich freu mich“ lächelte ich, „Dir wird es gefallen!“ grinste mein Vater, er führte irgendetwas im Schilde. „Weißt du schon auf welche Schule ich gehen werde?“, „Ja du wirst auf die selbe gehen wie Feli und auch in ihre Klasse kommen“, „Wirklich?“, „Ja, der Direktor und ich waren der selben Meinung, das es für dich gut sein würde“, „Das ist es auch“ grinste ich und freute mich den Schulablauf kennenzulernen. Vor einem großen Haus kam das Auto zum stehen. Jay stieg aus und ich folgte ihm. Vor der Haustür hing ein ‚Willkommen zuhause‘ Plakat und noch bevor Jay aufschließen konnte, wurde die Haustür stürmisch von Feli aufgerissen, die mich freudig in die Arme zog. „Wow, nicht so stürmisch Schwesterherz“ grinste ich und nach einer Weile ließ sie mich endlich wieder los. Gefolgt von Dad und Feli trat ich ein und folgte ihnen die Treppe nach oben. Stimmen hörten wir und gingen ins Wohnzimmer. Mir bekannte Gesichter entdeckte ich, aber viele fremde. „Willkommen zuhause!“ riefen nun alle freudig und Feli begann mir alle nach der Reihe vorzustellen. Die Band von meinem Vater lernte ich kennen, alle waren sehr nett zu mir und auch Shania, die beste Freundin meiner Schwester, war sehr freundlich. Sie nahmen mich alle freundlich auf, was mich erleichtern ließ. Von oben hörten wir Babygeschrei. „Sarah und Jamal wollen wohl ihren Bruder auch kennenlernen, ich hole sie“ rief Feli und schon war sie aus dem Raum verschwunden. Etwas schüchtern stand ich mitten im Raum und sah wie alle sich angeregt unterhielten. „Setz dich doch, du wohnst schließlich von nun an auch hier“ lächelte Luca, „Stimmt, aber es ist komisch“, „Das glaube ich dir. Du wirst dich hier schnell eingewöhnen, wir helfen dir alle“ wieder lächelte er mich freundlich an und ich setzte mich nun neben ihn. Wenig später setzte sich Feli neben mich und hatte zwei kleine Baby’s auf ihren Armen. „Darf ich vorstellen, Sarah und Jamal. Sie werden dir schlaflose Nächte bereiten im Moment zahnen sie etwas, aber das geht auch wieder vorbei wenn erstmal alle Zähnchen da sind“ grinste Feli und reichte mir nun meine kleine Schwester. Sie kuschelte sich in meine Arme und hatte überhaupt keine Angst vor mir, immerhin kannte sie mich noch nicht genauso war es auch bei Jamal. Beide schliefen in meinen Armen wieder ein. Luca und Feli warfen sich erstaunliche Blicke zu. „Ich kann gut mit Kindern“ sagte ich beiläufig und ließ mir von Feli die Kinderzimmer zeigen damit die beiden in ihren Betten weiter schlafen konnten. „Komm wir zeigen dir das Haus“ grinste Feli, schnappte sich meine Hand und zeigte mir das Badezimmer, ihr Zimmer, Küche und Wohnzimmer waren mir schon bekannt, den Garten und den Keller. In einem kleinen Raum befand sich ein kleines Tonstudio. Gitarre, Klavier und Schlagzeug fand ich vor und in einem anderen Raum war ein Tanzstudio eingerichtet. Feli tanzte mir etwas vor und auch Luca zeigte sein Talent. Begeistert schauten ich beiden zu und erfuhr von Feli wie die Wohnsituation hier war und das Jan in der Erdgeschosswohnung wohnte. Wir liefen zurück ins Wohnzimmer, aßen etwas vom Kuchen und nach und nach verabschiedeten sich die Bandkollegen von uns und auch Jan verzog sich in seine Wohnung. „Ähm wo ist denn mein Zimmer? Oder muss ich auf der Couch schlafen?“ fragte ich vorsichtig nach und sah wie alle grinsten. „Du bekommst natürlich dein eigenes Zimmer“ lächelte Patricia und deutete mir an ihr zu folgen. Jay, Feli und Luca folgten mir. Neben der Garderobe war eine Tür, die mir vorher gar nicht aufgefallen war und vor dieser blieben wir stehen. „Öffne sie!“ grinste Feli und ich drückte die Türklinke vorsichtig nach unten. Als die Tür weit geöffnet war und ich eintrat, schaute ich mich begeistert um. Das Zimmer war genau in meinem Geschmack eingerichtet. Die Wand war in meiner Lieblingsfarbe gestrichen, ein großes Bett, ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch sowie ein Regal und ein Sofa standen in dem Zimmer. Es war groß und hell dazu noch freundlich eingerichtet und es hingen sogar Bilder an der Wand. Ich schaute sie mir genauer an. Ein Familienfoto, ein Foto wo nur Feli drauf war und auch ein Foto von Dad allein und ein weiteres Foto. Es war schwarzweiß und eine Frau, die ich nicht kannte, lächelte mich an. Sie sah mir ähnlich. „Wer ist das?“ fragte ich und deutete genau auf dieses Foto. Meine Schwester stellte sich neben mich. „Das war unsere Mutter, Paula. Wenn du es nicht haben willst dann ist das kein Problem, ich dachte mir nur du würdest gerne wissen, wie sie aussah“, „Sie sieht uns ähnlich. Es kann ruhig da hängen bleiben“ murmelte ich und wischte mir schnell über die Augen. Wie gern hätte ich sie kennengelernt, vielleicht wäre ja dann alles anders gekommen und sie würde jetzt noch am Leben sein. „Gefällt dir denn das Zimmer?“, „Ja es ist perfekt. Danke!“ lächelte ich leicht und umarmte Jay und Patricia. „Dann lassen wir dich jetzt mal allein“ richtete Jay die Worte an alle und sie verließen das Zimmer. Nun stand ich allein in meinem neuen Reich und konnte es noch immer nicht ganz fassen, ich hatte eine Familie!
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo Nov 10, 2013 3:12 pm

jetzt sind alle wieder komplett zu hause
es wird für jonas sicher noch komisch sein die ersten tage
aber er wird sich an alles und an alle im haus gewöhnen

es ist gut das luca versteht das feli noch nicht so weit ist
hoffentlich bleibt es auch dabei, hoffentlich kommt
es da nicht noch zu einem streit
aber vieleicht sollten beide mal ein wochenende ins hotel
zusammen entspannen
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySa Nov 16, 2013 7:39 am

Endlich zu Hause und nach und nach
wird sich Jona schon eingewöhnen.
Jetzt, wo Jona alleine in seinem Zimmer
ist, kann er ja alles sacken lassen.
Hauptsache ist ja auch erstmal, dass er
sich dort wohl fühlt, das andere wird dann
schon werden und ganz schnell fühlt er sich
dort sicher heimisch.

Gut, dass Luca Feli versteht und zu nichts
drängt.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySa Nov 23, 2013 7:29 pm

So hier geht es mal weiter

Kapitel 28
Ein Vater-Sohn-Tag
Aus der Sicht von Jay

Seitdem Jona bei uns war, waren einige Tage vergangen. Für ihn war es noch immer ungewohnt eine Familie zuhaben, die sich wirklich um ihn kümmerte. Er fühlte sich bei uns wohl, da war ich mir sicher nur in vielen Situationen war er unsicher und wusste nicht ob es richtig oder falsch war. Wenn er dachte etwas falsches gemacht zuhaben entschuldigte er sich gleich dafür und sein Verhalten war sehr eingeschüchtert. Er musste vieles schlimmes in seinen Pflegefamilien erlebt haben. Es würde noch einige Zeit dauern bis er dieses Verhalten ablegen würde. In der Schule musste es sehr gut laufen. Jeden Tag kam Jona gut gelaunt aus der Schule und erzählte wie gut er mit kam und das er sich schon angefreundet hatte mit zwei Jungs. Auch Feli erzählte mir wie gut Jona in der Schule war und das wirklich alle aus ihrer Klasse Jona akzeptierten worüber ich sehr erleichtert war. „Geh doch nach Hause und unternimm etwas mit deinem Sohn. Wir kommen auch allein klar“ klopfte mir Jan auf die Schulter, „Aber wir wollten nachher noch Proben“ warf ich ein, „Ja und! Wir wissen doch alle das du singen kannst. Ich schaff das schon alleine mit den Jungs und vielleicht kommt uns ja noch eine Idee zu deinem neuen Song. Also Jay, beweg dein Hintern hier raus und fahr nach Hause zu deinem Sohn. Patricia ist doch auch arbeiten, die Zwillinge sind bei ihrem Opa und Feli hat noch Unterricht und später Training und Luca ist auch noch in der Uni. Jona ist also ganz allein zu Hause und würde sich bestimmt freuen wenn sein Vater früher von der Arbeit kommt“, „Du kommst hier auch sicher alleine klar?“, „Na hör mal, was denkst du schlechtes von mir. Ich komm klar und die anderen kommen ja auch gleich. Also auf was wartest du noch, verschwinde!“ seine Stimme klang ernst und ich stand auf. „Du hast was gut bei mir“ lächelte ich und sah Jan nur grinsen, „Ja, ja schon gut und nun raus mit dir“ warf er mir sozusagen aus dem Studio und fuhr nach Hause. Dort angekommen sah ich wie sein Rucksack in der Ecke lag, die Jacke an der Garderobe hängen und schaute zuerst in der Küche nach. Patricia hatte ihm etwas zum essen in der Mikrowelle hinterlassen, diese war leer und das benutzte Geschirr war in der Spülmaschine untergekommen. Meine Suche ging weiter, weder im Wohnzimmer noch in seinem Zimmer fand ich Jona auch nicht mit Garten dann blieb nur noch der Keller. Am Fuße der Kellertreppe hörte ich Klaviertasten. Die Melodie klang alles andere als fröhlich. Sie war düster, traurig und irgendwie niedergeschlagen. Eine Weile blieb ich im Türrahmen stehen und lauschte einfach nur bis ich mich mit einem räuspern bemerkbar machte. „Tut mir Leid falls ich dich erschreckt habe“ begann ich und setzte mich neben ihn. „Hast du nicht“ murmelte er, „Wie war die Schule?“, „Wie immer gut!“ lächelte er leicht und seine Finger glitten über die Tasten. „Ich hab mir gedacht wir machen heute mal etwas zusammen und gehen in die Stadt. Ich zeig dir einige gute Plätze zum nachdenken und wir kaufen ein paar neue Klamotten und Schuhe für dich“ schlug ich vor, „Du hast auch wirklich Zeit für mich und musst nicht gleich wieder ins Studio?“ fragte er mich vorsichtig, dabei sah er mich nicht an. „Ja. Jan hat mich rausgeschmissen, die Jungs schaffen das ohne mich. Der ganze Nachmittag gehört nur uns beide“ lächelte ich und legte meine Hand auf seine Schulter ab. „Dich betrügt doch was? Raus mit der Sprache, was ist los?“, „Wie kommst du drauf?“, „Die Melodie klang traurig, niedergeschlagen also was ist los?“, ein seufzten hörte ich von meinem Sohn. „Hat es was mit der Schule zutun? Ärgern dich welche?“ wollte ich wissen, „Nein das ist es nicht. In der Schule läuft alles bestens. Es ist nur….du weißt doch, dass ich angefangen habe Cello zu üben“ begann er, „Du vermisst es?“ fragte ich, „Ja! Es ist ein tolles Instrument, aber leider auch sehr teuer“ murmelte er, „Hm ich hab da eine Idee. Komm zieh deine Schuhe und deine Jacke an und lass uns los in die Stadt fahren“ bat ich ihn und zögernd erhob sich Jona. „Was hast du vor?“, „Ist ne Überraschung“ grinste ich und Jona nickte. Er lief die Treppe nach oben um seine Sachen anzuziehen währenddessen telefonierte ich kurz mit Max. Er kannte da jemanden der in Berlin ein Musikgeschäft besaß und es dort auch Cellos gab. Er nannte mir die Adresse und versprach gleich seinen Kumpel anzurufen. Dankend legte ich auf und hörte Jona wie er die Treppe nach unten kam. „Mit wem hast du telefoniert?“, „Mit Max, war nicht wichtig. Hast du alles?“ ein nicken kam von ihm, „Na dann lass uns los gehen“ lächelte ich und wir verließen das Haus. Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fuhren wir in die Stadt. Ich zeigte ihm Feli’s Lieblingscafe, den Park, das Restaurant von meinem Vater das noch immer renoviert wurde und einige anderen Plätze. Danach folgte ein Klamottenladen nachdem anderen. Am Anfang hielt Jona sich noch zurück, achtete auf die Preise und suchte sich nur Kleidungsstücke aus die nicht mehr als dreißig Euro kosteten. Dabei kamen nur wenige zusammen oder es gefiel ihm nichts. „Du musst nicht auf die Preise achten. Mach dir darüber keinen Kopf“ lächelte ich und Jona zögerte noch etwas, bis er sich dann doch die Klamotten raussuchte ohne auf die Preise zu achten. Es kamen vier neue Hosen zusammen, drei Pullover, zwei Jacken und einige T-Shirts. „Und wohin gehen wir jetzt?“ fragte ich Jona, nachdem wir das Geschäft mit drei Tüten verließen, „Könnten wir noch in das Geschäft gehen?“ fragte er und zeigte auf einen Laden, der nur Mützen und Kappen hatte, ich nickte. Auf Jona seinem Gesicht breitete sich ein strahlen aus. Was ich einst gelernt hatte seitdem ich meinen Sohn kannte war, er liebte Mützen! „Sieht man dich auch mal ohne Kopfbedeckung?“ wollte ich wissen als wir im Geschäft waren, „Ja wenn ich Nachts schlafe oder im Schulunterricht sitze und beim Fußballspielen“ meinte er grinsend. „Dad? Meinst du die oder die steht mir besser?“ rief er mich und konnte mich zwischen den beiden selbst nicht entscheiden, „Ich find beide gut“ meinte ich und zuckte die Schultern, „Hm….und jetzt?“, „Wenn dir beide gefallen, dann nimm beide“, „Ehrlich? Du hast doch heute schon genug Geld für mich ausgegeben“, „Ja ehrlich! Nimm beide“, „Danke, Dad!“ strahlend umarmte er mich.

Aus der Sicht von Jona

„Lust auf ein Eis?“ fragte Dad, „Ist doch ein wenig zu kalt für ein Eis“, „Das Wetter ist doch perfekt. Die Sonne scheint und so kalt ist es nun auch wieder nicht“ stupste er mich an, „Okay ich nimm Schokolade!“. Wir schleckten unser Eis und liefen in der Stadt rum. Gedankenverloren folgte ich meinem Vater bis er stehen blieb und ich es ihm gleich tat. Ich schaute mich um und entdeckte, dass wir vor einem Musikgeschäft standen. Ohne etwas zusagen ging Dad rein und ich folgte ihm einige Schritte später. Er begrüßte den Ladenbesitzer mit einem Handschlag, beide tauschten sich kurz aus und schauten dann in meine Richtung. „Ich glaube das könnte dir gefallen“ sagte der junge Mann, ging kurz nach hinten und kam mit einem Cello wieder. „Wie für mich?!“ fragte ich überrascht, „Ja für dich!“ grinste Dad und beide wollten etwas von mir hören. Ich setzte mich hin und fing an zuspielen. „Du spielst echt gut“ lobte mich der Ladenbesitzer und Dad schickte mich nach draußen. Wenig später kam er nach. „Wo hast du nur so gut spielen gelernt? Hat dir das jemand beigebracht?“, „Nein, für einen Cellolehrer hatte das Heim kein Geld deswegen habe ich mir das selber beigebracht durch das Internet“ erklärte ich ihm. „Aber Dad das kann ich doch nicht annehmen“ meinte ich nun, „Doch das kannst du. Max kennt den Besitzer sehr gut und konnte mit ihm einen guten Preis aushandeln“, „Das war echt ein sehr toller Tag, ich danke dir für alles“ bedankte ich mich und wir machten uns auf den Heimweg. In meinem Zimmer packte ich die ganzen Tüten aus und verstaute die Sachen in den Kleiderschrank. Gerade als ich fertig war, klopfte es an der Tür. Patricia kam hinein. „Hat dir das Essen geschmeckt?“, „Ja danke es war sehr lecker“ lächelte ich, „Das freut mich. Jay und ich müssten nochmal einkaufen fahren, könntest du solange auf die Kleinen aufpassen?“, „Ja natürlich“, „Super, ich danke dir! Brauchst du etwas?“, „Nein danke“, „Okay, wir sind in etwa einer Stunde wieder da“ teilte mir Patricia mit und gab mir das Babyfon. Da ich meine Hausaufgaben schon erledigt hatte, setzte ich mich an mein Cello und fing von neuem an etwas darauf zuspielen und sang etwas vor mich hin. Im nu war die Stunde um und ich hörte wie beide zurück vom einkaufen kamen. Ich half ihnen beim ausräumen und auch Luca kehrte von der Uni nach Hause. „Hey Jona hast du Lust mit zukommen? Ich hol Feli ab und heute ist offene Trainingsstunde was heißt, das Freunde und Familie zugucken dürfen“ erklärte er mir und ich nickte. „Okay dann in fünf Minuten am Auto“ teilte er mir mit und verschwand nach oben.

Aus der Sicht von Felicitas

„Mädels!!! So geht das nicht. Ihr müsst einander vertrauen! Das habt ihr doch im Lager gelernt. Nochmal von vorne“ wiederholte Vincent heute schon zum tausendsten Mal. An mir lag es nicht. Ich konnte alle gelernten Figuren ohne Fehler beherrschen doch meine Gruppe war heute nicht bei der Sache. Ich fiel heute schon öfters auf die weiche Matte oder konnte mich gerade noch so an jemanden festklammern. „Ihr müsst ein Ziel vor den Augen haben und unser Ziel ist die Deutsche Meisterschaft zugewinnen, das wünscht ihr euch doch alle sonst würdet ihr nicht hier sein. Außerdem haben wir noch viel vor, es bleibt nicht nur bei Hebefiguren sondern ihr werdet noch Hip Hop und Gruppentanz performen. Also strengt euch an!“ predigte er und es konnte von vorne beginnen. „So geht das echt nicht! Ihr bleibt solange hier bis das ganze Fehlerfrei klappt“ jetzt wurde er richtig wütend und seine Geduld bröckelte. Die Hallentür öffnete sich und mit ihm kam ein kalter Luftzug hinein. Reflexartig schaute ich in die Richtung und sah Luca zusammen mit Jona. Sie winkten mir kurz zu und nahmen auf der Tribüne platz zu den anderen Familienmitgliedern oder Freunden meiner Mannschaft. „Okay von vorne!“ rief er und meine Aufmerksamkeit galt wieder meinem Trainer. Er schaltete die Musik an und wir fingen vom neuen an. „Körperspannung!“ schrie er und ich ahnte schon während ich meinen Salto drehte, das es wieder nicht klappen würde. Meike stand ein paar Millimeter zu weit links, deswegen konnte sie mich nicht richtig auffangen und ich landete wieder auf der Matte nur diesmal ließ ich mich nicht einfach fallen sondern stoppte den Fall mit meinen Händen. Ein knacken und ein stechender Schmerz zog sich durch mein Handgelenk. Ich blieb liegen, stöhnte vor Schmerzen und mein Trainer war sofort an meiner Seite. „Feli wo tut’s weh?“, „Mein Handgelenk“ murmelte ich und biss die Zähne zusammen. In der Halle war es still. Keiner redete außer mein Trainer. „Ich bin Schuld“ gab ich von mir und drehte mich auf den Rücken, dabei hielt ich mein linkes Handgelenk. „Nein, du hast alles richtig gemacht. Ich hab euch vielleicht einfach zuviel zugemutet“ entschuldigte er sich und schaute sich mein Gelenk an. „Aua!“ jammerte ich als er drauf rumdrückte. „Es ist vermutlich gebrochen“, „Nein! Alles andere bloß nicht gebrochen, dann darf ich euch nur zugucken und kann nicht mittanzen“ jammerte ich weiter und die ersten tränen liefen mir über die Wangen. Jetzt waren auch Luca und mein Bruder an meiner Seite. „Kannst du aufstehen?“ fragte mich mein Freund, wischte mir die Tränen weg und half mir auf. Ich lehnte mich gegen ihn und Jona hatte zusammen mit Meike meine Trainingstasche geholt. Vincent kam zurück und reichte mir etwas zum kühlen. „Gib mir bescheid was mit dir ist, okay?“, ich nickte und wir verließen die Halle. Auf dem Weg ins Krankenhaus telefoniere Jona mit unserem Vater und teilte ihm mit, das wir später zum Abendessen kamen als erwartet. Im Krankenhaus erkannte mich eine Schwester, sie piepte Dr. Gruber an und er wunderte sich schon gar nicht mehr wieso ich wieder hier war. „Ich wollte dich erst wieder zu deiner Kontrolluntersuchung sehen in einem Monat, nicht schon jetzt“ meinte er und brachte mich in ein Behandlungszimmer. Jona und Luca begleiteten mich. Ich erzählte genau was passiert war und auch er drückte genau auf die Stelle, die mir so weh tat. „Dann gehen wir mal zum Röntgen. Jungs, ihr könnt hier warten“ teilte er beiden mit. Fünf Minuten später war ich wieder bei den beiden und gemeinsam warteten wir auf das Röntgenbild. „Wie ich vermutet hatte. Dein Handgelenk ist gebrochen und der Knochen ist ein wenig verschoben. Wir müssen dein Gelenk wieder einrenken und dann bekommst du einen tollen Gips“ erklärte er mir und den Jungs. „Tut das weh?“ fragte ich nach, „Ja, aber wir können gerne lokal eine Betäubung machen“. Ich verneinte und bereute es sogleich. Es tat höllisch weh und die Tränen sowie das Schreien konnte ich mir nicht verkneifen. „Welche Farbe magst du haben?“, „Rot“ murmelte ich und sah zu wie meine Hand eingegipst wurde. Schmerztabletten bekam ich noch mit sowie eine Krankmeldung für den morgigen Schultag. „Bitte schone deine Hand. Ich will dich erst in drei Wochen wieder sehen zur Kontrolle und nicht schon vorher“, „Hab ich verstanden“ gab ich von mir und wollte jetzt nur noch nach Hause. „Mensch Feli! Was machst du nur für Sachen, du scheinst ja das Pech förmlich anzuziehen“ meinte mein Vater als wir zuhause ankamen und nahm mich in seine Arme, er tröstete mich sowie alle anderen an diesem Abend.
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo Nov 24, 2013 2:48 am

Das war mal ne gute Idee von Jan, Jay
ausm Studio rauszuschmeißen, damit
er den Tag mit Jona verbirngt. Klar, dass
Jona auf die Preise achtet, er ist es ja
schließlich nicht gewohnt, dass genug Geld
vorhanden ist.
Wow, jetzt auch noch nen Cello, da kann Jona
ja dann schön weiter üben.

Ach man, Feli scheint ja wirklich das Pech anzuziehen.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo Nov 24, 2013 10:11 am

hahaha sehr gute sache von jan, jay einfach mal rauszuwerfen
aber so hatten die beiden zusammen einen wunderbaren tag und
jonas hat jetzt sein cello und kann damit spielen.

echt schön wie alle versuchen jonas zu helfen
ihm eine freude zu machen

aber feli, nein keine wrte, sollte sich vieleicht ein anderes hobby suchen xd
domino oder halma spielen oder so
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyDi Dez 03, 2013 2:53 pm

Kapitel 29
Ablenkung tut gut
Seitdem wir alle ins Bett gegangen waren, konnte ich noch immer nicht schlafen. Meine Hand tat so weh und auch die Schmerztablette half nicht wirklich. Ich vertrug sie nicht und Übelkeit plagte mich zusätzlich. Nachdem ich mich schon mehrmals von einer auf die andere Seite gedreht hatte, stand ich jetzt auf und versuchte nicht allzu großen Lärm zumachen, Luca musste wieder früh zur Uni. Auf leisen Sohlen lief ich die Treppe nach unten, ging ins Wohnzimmer und setzte mich vor den Fernseher um diese Uhrzeit lief natürlich nur Scheiß. Bei irgendeiner Sendung blieb ich stehen und schaute mir diese an. „Feli?! Was machst du denn hier?“ Jona stand total verschlafen vor mir. „Hab ich dich geweckt?“, „Eher der Fernseher. Kannst du nicht schlafen?“, „Tut mir Leid ich hab nicht an dich gedacht und ja ich kann nicht schlafen“ murmelte ich und zeigte ihm an sich neben mich zusetzten. „Was schaust du da?“, „Nichts interessantes, du kannst wieder schlafen gehen“, „Zuerst will ich aber wissen wieso meine Schwester nicht schlafen kann?“ hakte er nach, „Ich hab Schmerzen“ seufzte ich, „Wirken die Tabletten nicht?“, „Nein, ich vertrag sie nicht“ seufzte ich wieder und nun hörten wir wie jemand zu uns stieß. „Was macht ihr zwei denn hier um diese Uhrzeit. Es ist 3:10 Uhr!“ setzte sich Dad zu uns. „Feli kann nicht schlafen. Sie hat Schmerzen und verträgt die Tabletten nicht“ erklärte Jona, „Und Jona ist wach, weil ich nicht an ihn gedacht habe und der Fernseher ihn geweckt hat“ meinte ich und Dad nickte. Er fuhr sich durchs Gesicht und unterdrückte ein gähnen. An seinen Klamotten konnte man erkennen, das er noch nicht im Bett war. Er trug noch immer eine Jeans und einen Pullover. „Jona geh bitte wieder ins Bett. Du musst in ein paar Stunden wieder auf stehen. Also gute Nacht“ schaute Dad zu Jona und dieser stand auf. Er verabschiedete sich und ging ohne ein weiteres Wort zurück in sein Zimmer. Dad nahm die Fernbedienung und regulierte die Lautstärke nach unten. „Du kannst also nicht schlafen wegen den Schmerzen und weil du die Tabletten nicht verträgst“ wollte er noch einmal von mir wissen, ich nickte. „Ich mach dir einen Tee“ mit diesen Worten stand mein Vater auf und werkelte in der Küche rum. Mit einer heißen Tasse Kamillentee kam er zurück. „Danke und wieso bist du noch nicht im Bett?“ fragte ich nach, „Ich hab bis eben noch einen Song geschrieben“ teilte er mir mit, „Das tust du in letzter Zeit öfters und das immer Nachts“, „Das hast du mitbekommen?“, „Ja, habt ihr beiden Stress, was wir nicht mitbekommen sollen?“ fragte ich nun meinen Vater und achtete schon längst nicht mehr auf den Fernseher. „Na ja miteinander stress haben wir nicht wirklich“ begann er, „Aber?“ hakte ich nach, „Feli darüber kann ich nicht mit dir reden“ wich er aus, „Versuch es doch einfach mal und außerdem bin ich eine Frau, vielleicht kann ich dir ja irgendwie helfen“, „Seit einiger Zeit sind wir uns kaum noch nah. Mal hier ein Kuss, mal da, aber nur flüchtige. Wenn die Umarmungen länger werden dann löst sich Patricia immer zuerst und wie soll ich das jetzt sagen…“ fing er an zu überlegen und ich konnte mir schon denken was er meinte, wollte es aber nicht hören. „Ähm ich glaub ich weiß was du sagen willst“, „Weißt du, sie weist mich immer wieder zurück. Manchmal glaube ich sie liebt mich nicht mehr“ seufzte er, „So ein Quatsch ihr habt zwei wunderbare Kinder gemeinsam. Hast du mit ihr versucht darüber zureden?“, „Natürlich hab ich das, aber sie blockt ab, macht total dicht. Ich weiß nicht an was es liegt ob ich etwas falsch mache“ mein Vater klang richtig verzweifelt, „Es ist noch nicht lange her seitdem sie euer Kind verloren hat, vielleicht braucht Patricia noch Zeit darüber ganz hinweg zukommen“ schlug ich vor. „Mag sein, aber dann kann sie mit mir auch darüber reden. Auch ich bin darüber noch nicht ganz weg, aber das Leben geht weiter“, „Gib ihr einfach ein wenig Zeit“ murmelte ich und die Müdigkeit überkam mich. „Noch Schmerzen?“, „Es geht, die Müdigkeit ist stärker“ gähnte ich und steckte meinen Vater damit an. Er schaltete den Fernseher aus und zusammen liefen wir die Treppe rauf. „Schlaf gut“ lächelte ich, „Du auch und danke fürs zuhören“ lächelte nun auch er und wir zogen uns in unseren Zimmern zurück. Luca hatte sich richtig eingemurmelt. Die Bettdecke verdeckte ihn fast. Grinsend über dieses Bild was mir bot schoss ich ein Foto und legte mich danach wieder zu ihm. Kaum hatte ich die Augen geschlossen schlief ich auch schon ein.
Einige Stunden später stand ich wieder auf. Wir hatten neun Uhr. Mit einer Jogginghose, einem Pullover und Unterwäsche verschwand ich ins Bad. Es dauerte ziemlich lange bis ich es geschafft hatte mich anzuziehen. Mit einer Hand alles zumachen war nicht einfach, es nervte mich schon jetzt. Unerwartet traf ich in der Küche auf Mum. Eigentlich hatte ich erwartet allein zusein, aber umso mehr freute ich mich, dass es nicht der Fall war. „Guten Morgen, hast du noch gut geschlafen?“ wollte sie wissen und ich setzte mich an die Theke. „Morgen! Ja, nachdem ich völlig übermüdet ins Bett gegangen bin“, „Und wie geht es dir? Noch Schmerzen?“, „Noch ein wenig“, „Soll ich in die Apotheke gehen und dir andere Schmerztabletten besorgen?“, „Nein, das musst du nicht. Es geht auch so“ bedankte ich mich bei ihr und Mum stellte mir eine Schüssel Cornflakes hin. „Wieso bist du heute nicht bei der Arbeit?“ fragte ich nach und begann mein Frühstück. „Ich hab mir heute und für den Rest der Woche frei genommen. Auf der Arbeit ist nicht viel los und der Haushalt macht sich nicht von selbst und außerdem wollte ich für dich heute da sein“ erzählte sie mir, „Das ist nett von dir“ lächelte ich und aß weiter. Nachdem ich zu ende gegessen hatte, tapste Luna auf mich zu und hatte die Leine im Maul, die sie mir vor die Füße legte. „Ich geh mit Luna raus“ meinte ich zu Mum, hob die Leine auf und band Luna fest. „Du bist krankgeschrieben!“ erinnerte sie mich, „Ich weiß, ist doch nur ne Runde um den Block“ versprach ich und sie ließ mich gehen. Luna freute es, sie lief ganz brav an meiner Seite und mehrmals blieben wir stehen. Auf halbem Weg kamen wir meinem Opa entgegen. „Guten Morgen mein Schatz. Wie geht es dir? Dein Dad hat mir alles erzählt“, „Mir geht es besser als gestern“ erzählte ich ihm und gemeinsam liefen wir zurück. Opa war gekommen um meine Geschwister abzuholen. Er wollte mit ihnen einen weiteren Tag verbringen und so konnte Mum sich in Ruhe den Haushalt widmen während ich das Fernsehprogramm studierte und mit Luna kuschelte. Gegen Mittag kam Jona von der Schule nach Hause. Wir aßen zusammen Mittag, er erzählte wie die Schule war und zusammen erledigten wir die Hausaufgaben. „Komm mit ich will dir was zeigen“ forderte er mich auf, ergriff meine gesunden Hand und zog mich mit nach unten in den Keller. „Das hat mir Dad gestern gekauft“ lächelte er und deutete auf ein Cello. „Setz dich, ich spiel dir was vor“ grinste er und gespannt hörte ich meinem Bruder zu. Er zauberte mir ein lächeln ins Gesicht und ich konnte gar nicht glauben, das er erst vor wenigen Wochen angefangen hatte Cello zuspielen. Immer wieder schielte ich auf das Klavier, was mein Bruder nicht verborgen blieb. Am Ende saßen wir zusammen am Klavier, spielten zusammen und sagen. Es machte Spaß mit meinem Bruder zu musizieren und es munterte mich auf. Erst als es im Keller immer dunkler wurde, hörten wir auf und schauten nach Mum. Dad war gerade nach Hause gekommen und hatte die Zwillinge mitgebracht. Kaum hatte er sie ins Bett gebracht klingelte es an der Tür. Ich öffnete und Shania stand mit Max davor. „Es gibt was zu feiern!“ grinste sie, umarmte mich und beide traten ein. Von beiden erfuhren wir, das sie die Wohnung bekommen hatten und wir sozusagen fast Nachbarn waren. Shania würde nur zwei Straßen von uns entfernt wohnen. Ich freute mich für die beiden und wir stoßen alle an. Nachdem Abendessen besprach Dad noch etwas mit Jan und Max währenddessen half Jona beim abräumen und sauber machen der Küche und Shania und ich hatten uns auf mein Zimmer zurückgezogen. Wir quatschen über dies und das und zur weiteren Aufmunterung schrieb sie mir etwas liebevolles auf den Gips. Jeder merkte mir meine nicht ganz so gute Laune an. Jeder wusste, das ich so gerne tanzte und das jetzt für sechs Wochen nicht durfte hinzu kam noch meine Sorge. Die Meisterschaften fanden im März statt und bis ich wieder tanzen konnte und durfte, würde erst Anfang nächstes Jahr sein, wer weiß ob ich die ganzen Schritte bis dahin noch lernen konnte. Ich verpasste eine Menge beim Training. „Mach dir keinen Kopf du wirst schon nächstes Jahr bei den Meisterschaften mittanzen können. Du lernst schnell und bist sehr talentiert“ munterte sie mich auf, „Danke für deine Worte. Wann könnt ihr einziehen?“, „In den nächsten Tagen, aber vorher müssen wir noch renovieren“, „Okay also wenn ihr Hilfe braucht ich steh zur Verfügung auch wenn ich nur eine Hand zur Verfügung habe“, „Du kannst gerne morgen nach der Schule mit kommen, ich zeig dir die Wohnung“ lächelte sie und Max rief nach ihr. Von beiden verabschiedete ich mich und wenig später kam Luca total erschöpft von der Uni. Er aß eine Kleinigkeit, ging duschen und fiel todmüde ins Bett. Luca bemühte sich seine Augen offen zuhalten und fragte mich wie mein Tag war. Ich erzählte ihm alles und wiederum erfuhr ich von seinem anstrengenden Tag. Wir kuschelten noch eine Weile bis er in meinem Armen einschlief. Lächelnd beobachtete ich meinen Freund und schlief an ihn gekuschelt auch ein.

Aus der Sicht von Patricia

Es war spät am Abend. Alle großen und kleinen Kinder schliefen bereits nur Jay und ich lagen noch wach. Er hing seinen Gedanken nach sowie ich meinen. Die Beziehung zwischen uns war im Moment nicht die Beste. Wir redeten miteinander und hatten auch keinen Stress nur die Zärtlichkeiten und Berührungen ließ ich nicht so zu wie er es gerne wollte. „Ich hab beim aufräumen zufällig zwei Songtexte von dir gefunden“ begann ich und Jay schaute mich an, „Welche?“ war seine einzige Frage, „Sternenkinder und Vergib mir“ murmelte ich, „Oh“ hauchte er und richtete sich auf. „Ich wusste nicht wie sehr du unter der Fehlgeburt leidest und es tut mir auch Leid wie ich dich behandelt habe. Ich wollte dich nicht verletzen“ begann ich und schaute ihm fest in die Augen, „Du hast mich immer wieder abgewiesen. Wenn ich nachgefragt habe wieso dann hast du immer wieder dicht gemacht. Ich wusste nicht ob ich einen Fehler gemacht habe, ob es an mir liegt oder es etwas anderes ist warum du mich so behandelst. Die Nachricht, das unser ungeborenes Kind gestorben ist hat mir fast mein Herz rausgerissen. Jeden Tag denke ich daran und jeden Tag tut es weh, aber das Leben geht weiter. Wir haben zwei wundervolle Kinder gemeinsam, die uns brauchen und zwei fast erwachsene Kinder, die uns auch brauchen im Moment besonders Feli und außerdem vermisse ich deine Nähe“ gestand er mir. Ich rückte näher an ihn, umarmte Jay und dieser ließ seinen Tränen, die er zurückgehalten hatte, freien Lauf. Beruhigend strich ich ihm über den Rücken. Nach einer Weile hatte er sich wieder gefangen und zum ersten Mal nach einigen Wochen ließ ich seine Berührungen wieder zu und merkte jetzt erst wie sehr ich es vermisst hatte. Wir näherten uns wieder an, tauschten Zärtlichkeiten aus und verwöhnten uns gegenseitig bis wir miteinander schliefen und eng aneinander gekuschelt einschliefen.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyMi Dez 04, 2013 12:54 am

oh man armer jay und arme patricia, hätten vieleicht beide viel eher
mit einander reden sollen, auch darüber wie es ihm dabei geht
mit dem verlust des ungeborenen Babys,
aber auch evrständlich das patricia teilweise erst einmal dicht gemacht hat
aber um so schöner die beiden sich wieder versöhnt haben

auch schön das feli ihrem papa mut gemacht hat
das alles wieder wird und ihm gesagt hat das patricia ihn liebt

so so da werden max und shania also in die nähe von Feli ziehen xd
da können sie ja auch immer zusamme zur schule
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyFr Dez 06, 2013 8:43 am

Da hat das Reden mit Feli ja geholfen.
Obwohl Jay wahrscheinlich nichts gesagt hätte,
wenn Patricia nicht die gefundenen Songtexte
erwähnt hätte.
Der Herr muss halt auch mal seinen Gefühlen freien
Lauf lassen und nicht alles mit sich selbst ausmachen.

Super, dass das mit der Wohnung geklappt hat für Shania
und Max.

Mit dem Bruder zu musizieren bringt ja auch Spaß, zumindest,
wenn beide es können.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo Dez 15, 2013 12:09 pm

Nachdem es letzte Woche nicht weiter gegangen ist aufgrund meiner bestehenden
Schreibblockade, geht es nun diese Woche endlich wieder weiter und für dieses Jahr
ist es das letzte Kapitel.
Ab nächsten Sonntag geht's für mich in den Urlaub also wird es hier erst wieder so
Mitte Januar wieder weiter gehen.
Ich bedankte mich für alle Kommentare (= .
Und nicht zu vergessen: Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest, entspannende Tage und
einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bitte nicht ausrutschen! xD
Viel Spaß nun beim Kapitel.

Kapitel 30
Es Weihnachtet sehr
Aus der Sicht von Felicitas

Der nächste Morgen war viel zu schnell gekommen. Heute ging es wieder zur Schule und ich hatte überhaupt keine Lust drauf. Wie fast jedes Mal kam ich, wie heute auch wieder, nicht aus dem Bett und stand viel zu spät auf. Luca war auch schon wach und half mir beim anziehen. Als ich in die Küche kam, saß mein Bruder schon komplett fertig am Tisch und frühstückte. Viel Zeit blieb mir nicht mehr dabei, deswegen trank ich nur eine Tasse Kaffee, packte die Brotdose in meine Tasche ein und verabschiedete mich von Patricia. Zusammen mit Jona lief ich zur Bahn, verpassten diese zum Glück nicht und trafen auf Christian und Lars, Jona hatte sich mit beiden richtig gut angefreundet und auch ich fand beide sehr nett, nicht wie die anderen Idioten aus meinem Jahrgang. Wir setzten uns zu den beiden und diese fragten mich gleich aus, wie es zu der Gipshand kam. Ich hatte eigentlich keine Lust darüber zureden, tat es dann aber doch über dieses Thema würde ich heute noch einige Male reden. Wie immer war Shania schon vor mir in der Schule und jedes Mal grinste sie mich an, als ich mich neben sie gesetzt hatte. „Wenn Max und ich in unsere Wohnung gezogen sind, dann hol ich dich jeden morgen pünktlich ab und wir gehen gemeinsam zur Schule“, „Können wir gerne machen. Aber bis jetzt bin ich noch nie zu spät gekommen“ grinste ich nun und fischte mein Englischzeug aus der Tasche. „Irgendwann ist immer das erste Mal“ konterte sie und ich zuckte nur mit den Schultern. Genau zur richtigen Zeit tauchte unser Lehrer auf. Unterricht war ihm heute mal egal denn wir quatschten erneut über die Fahrt nach London, die Anfang nächstes Jahr anstand. Er verteilte Zettel für unsere Eltern, die wir hoffentlich unterschrieben wieder mitbringen mussten. Die Pause verbrachte ich mit Shania. Heute ging es nach der Schule zu ihr, sie wollte mir die Wohnung zeigen und zum anderen mit streichen anfangen. Viel zu schnell verging die Pause und wir saßen wieder im Unterricht, diesmal schrieben wir einen spontanen Test in Mathe, mein Thema war es ja nicht und deswegen wusste ich schon jetzt, das es nichts werden würde. Danach folgte noch Deutsch und Musik. Französisch viel zu unserem Glück aus. Diese Sprache hatte ich noch nie gemocht und somit war die Schule für heute beendet. „Feli?“ rief mein Bruder und tauchte an meiner Seite auf. „Was ist?“ wollte ich wissen und blieb stehen. „Ich geh nicht mit nach Hause. Ich hab mich mit Lars und Christian verabredet. Ich komm heute Abend wieder“ teilte er mir mit, „Kannst du das bitte weiter geben?“ fragte er mich, „Klar, mach ich. Viel Spaß dann“ lächelte ich und er verabschiedete sich von Shania und mir. Auf den Weg zum Zug rief ich Patricia bei der Arbeit an und teilte ihr mit, das Jona und ich erst gegen Abend kommen würden und sie sich keinen Stress in Sachen Mittagessen machen musste. „Und was hat sie so gesagt?“ fragte Shania mich und suchten uns zwei Plätze im recht voll besetzten Zug. „Sie ist ganz froh drum sich keinen Stress machen zu müssen. Sie hat viel auf der Arbeit zutun und muss mit den Zwillingen mal wieder zum Kinderarzt zur Routine Untersuchung“, „Was ist eigentlich mit Jay, ich dachte er wollte die Kleinen auch mit zur Arbeit nehmen?“, „Das hat nicht geklappt. Die zwei wurden immer wieder in ihrem Schlaf gestört durch die Musik. Außerdem ist Dad nicht jeden Tag m Studio und passt auch mal auf die beiden auf nur jetzt hat die Band bald wieder mehrere kleine Auftritte in Shows und deswegen proben sie viel, aber das weißt du ja“, „Ja, Max kommt ziemlich geschafft nach der Probe noch zu mir und wie so oft schläft er dann in meinem Bett ein“ grinste sie, „Luca kommt in letzter Zeit auch immer total ausgepowert nach Hause. Er scheint viel Stress zuhaben in der Uni und das bereitet mir Sorgen. Er hat einiges abgenommen“, „Steht er unter Druck?“, „Ich weiß es nicht, aber ich mach mir ein wenig Sorgen. Ich sollte mit ihm reden“, „Das wäre nicht verkehrt und jetzt denken wir nicht mehr darüber nach sondern hübschen die Wohnung auf“ strahlte meine beste Freundin als wir den Zug verließen und zur Wohnung gingen. Von außen sah das Haus nicht sehr vielversprechend aus, aber als ich die Wohnung im dritten Stock betrat und mich drinnen umsah, war ich begeistert. Alle Räume waren gut geschnitten und beide hatten auch einen kleinen Balkon. Shania führte mich durch die einzelnen Räume und hatte schon genaue Vorstellungen wie es später mal aussehen würde. Im Schlafzimmer machten wir halt, klebten die Wand ab, legten über den Laminatboden eine alte Decke und machten uns daran die Wand in einem Bordeauxrot zu streichen. „Sag mal was hat den Max dazu gesagt?“, „Er weiß davon nichts“, „Was?! Dann wird er aber nicht begeistert sein die Wand im Schlafzimmer in dieser Farbe vorzufinden“, „Damit muss er sich abfinden außerdem findet er die Farbe auch schön und ich muss seine Gitarren im Wohnzimmer auch ertragen“ verteidigte sich meine Freundin, „Okay, dann bin ich mal auf seinen Blick gespannt denn er kommt gerade“ murmelte ich und hörten Schritte, die immer näher kamen. Im nächsten Moment stand Maximilian bei uns im Schlafzimmer und starrte mit leicht geöffneten Mund auf die gestrichene Wand. „Eindeutig Schockzustand!“ schaute ich Shania an, die die Farbrolle beiseite legte und zu ihrem Schatzi lief. „Kannst du mir das erklären? Ich dachte wir streichen im Flur eine Wand so, aber nicht hier“ meinte er ruhig, „Klärt das mal in Ruhe ich geh lieber“ mischte ich mich ein doch Shania hielt mich davon ab, also blieb ich und schaute zwischen den beiden hin und her. „Für den Flur ist die Farbe zu dunkel und außerdem gefällt dir die Farbe auch und ein wenig romantisch im Schlafzimmer kann es schon sein. Aber wenn sie dir nicht gefällt dann streichen wir die Wand halt wieder weiß“ enttäuscht blickte sie Max an und setzte einen Blick auf, wobei es einem schwer viel ihr böse zusein. „Nein schon okay. Die Wand darf so bleiben, es sieht schon schön aus. Du bist ja auch einverstanden wenn ich meine Gitarren im Wohnzimmer platziere und nicht im Arbeitszimmer“ lächelte er und beide küssten sich. „Wenn dann wieder alles gut ist zwischen euch dann geh ich mal“ verabschiedete ich mich von beiden mit einer Umarmung und lief nachhause. Eigentlich dachte ich, das ich alleine wäre, aber das war nicht so als ich mein Zimmer betrat. Luca lag im Bett und schlief. Verwundert über sein frühes erscheinen, setzte ich mich auf die Bettkante und streichelte leicht über seine Wange. Er war glühend heiß. „Hey Schatz“ sagte ich leise voller Sorge als er leicht die Augen öffnete, „Hey Süße da bist du ja“ flüsterte er, „Was ist denn mit dir los?“, „Ich war in der Uni und hab wie jeden Morgen getanzt bis mir total komisch wurde und ich fast zusammengebrochen wäre. Die Lehrerin schickte mich sofort zum Arzt und dieser hat mich für eine Woche krank geschrieben, ich hab mir irgendwo eine Grippe eingefangen“ erklärte er mir und seine Stimme war heiser. „Brauchst du was einen Tee oder etwas anderes?“, „Nein danke. Schön das du da bist“, „Ich mach mir schon länger Sorgen um dich. Du kamst die letzten Male immer total erschöpfst nach Hause und abgenommen hast du auch“ fing ich an, „Ja ich weiß. Ich hatte ziemlich viel Stress“ murmelte er und nahm meine Hand in seine. „Werde erstmal wieder ganz in Ruhe gesund. Ich bin für dich da“ lächelte ich leicht und küsste ihn auf die Wange.


Einige Wochen später…

Ein Monat war vergangen. Weihnachten rückte immer näher. Luca war nun wieder ganz gesund und hatte auch nicht mehr soviel Stress in der Uni außerdem hatte er wieder zugenommen zum Dank von Zulfigar und Patricia. Dad war nun auch wieder mehr zu Hause und kümmerte sich rührend um Sarah und Jamal. Die beiden wuchsen von Tag zu Tag und fingen an unverständliche Wörter zu brabbeln. Es klang einfach nur süß. Shania und Max hatten von Hilfe uns aller die Wohnung fertig eingerichtet und waren vor wenigen Tagen eingezogen. Wie versprochen holte mich Shania jeden morgen pünktlich ab, es klappte mittlerweile ganz gut. Am Anfang viel es mir schwer meinen Hintern früher aus dem Bett zubekommen, aber das war alles eine Sache der Gewöhnung. Zweimal die Woche ging ich ins Tanztraining bewaffnet mit einer Kamera und filmte die gesamten zwei Stunden damit ich mir die Schritte immer wieder angucken konnte und mir so vielleicht etwas behalten konnte. Mein Bruch verheilte auch gut, die Chancen ihn bis Weihnachten loszuhaben konnte ich mir aber abschminken. Diesen Gips hatte ich noch einige Wochen an der Backe und es nervte mich, ändern konnte ich es nicht und musste wohl oder übel da durch. Meinem Bruder ging es auch gut. In der Schule gab es bis jetzt keine Probleme, eingelebt hatte er sich auch und offener seiner Familie gegenüber war er auch geworden.
Zusammen nach der Schule begleitete mich Jona und Shania in die Stadt, die letzten Weihnachtsgeschenke kaufen währenddessen begleitete Luca und Jan, Max und Dad beim Tannenbaum kaufen und Patricia war ebenfalls zusammen mit den Zwillingen in der Stadt unterwegs um die letzten Dekorationsartikel zu besorgen. Ich trennte mich von den beiden und zog alleine in ein paar Geschäfte. Shania und Jona mussten ja nicht mitbekommen was ich den beiden zu Weihnachten schenken würde. Nach einer Stunde trafen wir uns in einem Café und tranken gemeinsam eine heiße Schokolade. Danach schlenderten wir noch über den Weihnachtsmarkt bis wir uns wieder auf den Heimweg machten. Endlich zuhause angekommen bestaunten wir den aufgestellten Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. „Ihr beiden kommt gerade richtig. Ihr könnt mir beim schmücken helfen“ lächelte Patricia, Jona und ich ließen es uns nicht zweimal sagen und fingen sofort an.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyDi Dez 17, 2013 2:32 pm

hahha tja etwas sehr geschockt war der arme max da wohl xd
aber so muss frau eben handeln, und wenn Max gitarren in stube hängen will
darf shania wohl auch farbe im shclafzimmer entscheiden xd

aber irgendwie hat familie khan wieder sehr viel stress oder?


So wünsche dir hiermit auch schöne weihnachten, einen schönen urlaub und
einen guten rutsch ins neue jahr
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyMo Dez 23, 2013 8:58 am

Na Max kann doch froh sein, dass es Bourdeauxrot
geworden ist, hätte ja auch Pink werden können.
Hat sich ja aber dann doch schnell vom Schock erholt
und wenn man zusammenzieht muss man schließlich
auch Kompromisse machen. So wie Shania halt die
Gitarren im Wohnzimmer akzepteirt.

Stressfrei geht es wohl bei Familie Khan nie zu und sei
es nur der Weihnachtsstress. Hoffentlich geht beim Baumschmücken
alles gut, nicht, dass noch einer unterm Baum "begraben" wird.


Auch ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest, nen guten
Rutsch ins neue Jahr und einen erholssamen Urlaub.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo Jan 19, 2014 9:54 am

Es hat hier etwas gedauert bis es nun wieder weiter geht.
Da ich leider immer noch so einen fiesen Hänger habe, geht es vermutlich erst in zwei
oder drei Wochen weiter mal sehen, je nachdem wie groß mein Schreibfluss ist.

Ich hoffe das Kapitel gefällt einigermaßen


Kapitel 31
Weihnachten, Silvester und eine große Überraschung

Die letzten Wochen vergingen wie im Flug und Weihnachten stand vor der Tür. Beim Plätzchen backen schaute ich Patricia, Jona und Luca zu und später musizierte ich mit Dad, Jan und meinem Bruder zusammen. Es machte total Spaß. Am Abend kamen Oma und Opa vorbei, dieser verschwand gleich in der Küche um das Essen zu kochen. Wir ließen es uns allen schmecken und nachdem der Tisch abgeräumt und die Küche aufgeräumt war folgte die Bescherung. Von Dad und Mum bekam ich eine neue Sporttasche, ein Gutschein für Klamotten und eine Halskette. Oma und Opa schenkten mir ebenfalls ein Gutschein vom Einkaufszentrum und Kinokarten. Jona konnte es gar nicht glauben was er bekam, eine Mitgliedschaft in seinem alten Fußballverein. Seine Augen strahlten und genauso wie ich ein Gutschein für Klamotten und Fußballschuhe von unseren Großeltern. Luca hatte etwas ganz besonderes für mich. Einen Tag nur mit ihm und ich durfte bestimmen wie wir diesen Tag gestalten. Weitere Geschenke wurden ausgepackt und jeden konnte man Freude ansehen. Am nächsten Tag war ich bei Shania und Max eingeladen und am nächsten bei Opa im Restaurant. Ein Glück hatte die ganze Esserei ein Ende und jeden Morgen joggte ich mehrere Runden durch den Park schließlich musste ich den Winterspeck wieder abtrainieren. An Silvester war das Haus komplett voll. Alle waren da. Dad’s Bandkollegen, Oma, Opa, Shania und Lars. Jona verstand sich richtig gut mit ihm und immer wieder beobachtete ich meinem Bruder an diesem Abend. Das neue Jahr rückte immer näher. „5…4…3…2…1…Frohes neues Jahr!“ ertönte von allen Seiten und alle fielen sich um den Hals. Die Party ging noch lange und spät vielen Luca und ich ins Bett. Den nächsten Tag ließen wir alle langsam angehen. Am Abend ließen Dad und Patricia dann die Bombe platzen. Die restlichen Ferientage verbrachten wir also in Spanien wobei Jona sich besonders freute, er hatte noch nie das Meer gesehen. Wie jedes Mal, einen Tag vor Abreise, herrschte pures Chaos bei uns. Jeder packte seinen Koffer und es wurde noch dies und das gesucht. Am nächsten Tag fuhr uns Jan zum Flughafen und wünschte uns entspannende Tage, die wir sicherlich haben würden. Der Flug war angenehm, die Koffer schnell da und die Fahrt zum Haus dauerte auch nicht lange. Während Dad und Luca die Koffer auf die Zimmer verteilten und bereits die Reisebetten aufbauten, ging Jona ans Meer. „Feli kannst du mir mal helfen?“ rief Mum und ging zu ihr, „Nimmst du mal deinen Bruder und machst für Sarah die Flasche warm, ich wechsle ihr die Windeln“, „Alles klar mach ich“ lächelte ich und nahm Jamal auf meine Arme. Bevor ich reinging, drehte ich mich zu Jona um. Er saß im Sand und schaute aufs Meer. Lächelnd lief ich in die Küche, bereitete die Milch für meine Schwester zu und tauschte mit Mum. Jetzt saß ich auf dem Sofa und fütterte Sarah. Dad übernahm Jamal und Luca kam nur in einer Badehose die Treppen runter. „Du willst doch nicht ins Meer oder? Es ist nicht gerade warm“ schaute ich ihn überrascht an, „Doch. Eine Abkühlung ist jetzt nicht schlecht“ grinste er, drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verließ das Haus. „Kann ich euch noch was helfen?“ fragte ich meine Eltern, doch diese verneinten und schickten mich zu Jona und Luca an den Strand. „Es ist wunderschön hier“ murmelte Jona als ich mich neben ihn in den Sand gesetzt hatte, „Ja das ist es“ erwiderte ich und schaute zu Luca. Er lief langsam ins Wasser. „Du Feli? Kann ich dir etwas anvertrauen?“ fragte er vorsichtig, „Ja klar spuck es aus“ lächelte ich und konnte mir schon fast denken worum es ging. „Ich weiß nicht wie ich anfangen soll“ murmelte er und überlegte eine Weile. „Scheiße ist das kalt!“ fluchte Luca und brachte meinem Bruder und mich zum lachen. „Sag ich doch, du wolltest ja nicht hören!“ rief ich ihm zu und er steckte mir seine Zunge entgegen. „Wer nicht hören will muss fühlen“ rief ich ihm lachend zu und da Luca nicht als Weichei wieder aus dem Wasser kommen wollte, lief er weiter rein und schwamm los. „Ich hatte schon einige Beziehungen mit Mädchen, aber diese haben nie lange gehalten, irgendwie hat es nie länger geklappt als drei Monate. Es lag immer an mir“ fing Jona an und ich wand meinem Blick von Luca ab. „Mit Lars versteh ich mich mehr als gut, aber ich weiß nicht ob ich wirklich Gefühle für ihn habe“ gestand er und überraschte mich damit nicht. „Doch hast du! Ich hab euch an Silvester beobachtet und die Blicke zwischen euch sind mir nicht entgangen. Du stehst auf ihn und er auf dich“ sprach ich direkt aus und er schaute mich sprachlos an. „Sieht man mir das so sehr an, das ich anders bin?“, „Du meinst das du Schwul bist?“ er nickte nur, „Nein, du versteckst dich unter deiner Kappe und musst auch keine Angst haben. Alle in der Klasse wissen, das Lars nicht auf Mädchen steht und keiner hat damit ein Problem. Es ist doch egal wen wir lieben ob Mann oder Frau, Hauptsache wir sind glücklich“ sprach ich aus, „Kannst du mit Dad reden? Ich trau mich nicht“ sagte er nach einer Weile, ich klopfte ihm auf aufmunternd auf die Schulter. „Okay ich rede mit ihm“, „Jetzt gleich?“ drängte er mich, „Na schön jetzt gleich“ stöhnte ich, „Danke, du hast was gut bei mir“ lächelte er und umarmte mich. Luca kam zu uns, schnappte sich das Handtuch und wickelte sich darin ein. „Na schon genug?“, „Jap ist mir ne Nummer zu kalt“ grinste er und fragte Jona ob er Lust auf eine Runde Fußball hatte. „Also was ist denn das für ne blöde Frage“ lachte er, erhob sich und die beiden kickten los. Dad fand ich mit Patricia in der Küche vor. Sie schrieb eine Einkaufsliste, der Kühlschrank hatte nicht mehr viel zu bieten, daher würde das Abendessen gering ausfallen. „Dad hast du ein bisschen Zeit für mich?“ fragte ich und er drehte sich zu mir um. „Was ist los? Ärgern dich die Jungs? Soll ich ihnen die Ohren langziehen?“ versuchte er ernst zu klingen, hatte aber ein grinsen auf den Lippen, ich lachte und schüttelte den Kopf. „Nein, ich müsste mal mit dir reden, allein“, „Oh Okay, alles klar. Na dann“ sagte er und schaute mich ein wenig besorgt an. „Es geht nicht um mich“ sprach ich aus und nun war er verwirrt. „Okay um wen dann?“, „Um Jona“, „Okkkkaaaayyy“ zog er in die Länge, schaute nur fragend und erhob sich vom Stuhl. „Gehen wir ein wenig am Strand entlang?“ fragte ich und sah meinen Vater nicken. Er hielt mir seinen Arm hin, ich hakte mich ein und gemeinsam liefen wir runter zum Strand. Die Jungs hörten wir lachen. „Um was geht es denn jetzt?“ wollte Dad wissen und schaute neugierig. Ich seufzte hörbar. „Ist dir schonmal aufgefallen, dass Jona sich anders verhält als die anderen Jungs“ fing ich an, „Nein, er ist doch ein ganz normaler Junge. Auf was willst du hinaus, was willst du mir sagen?“ hakte er nach. „Jona ist vermutlich…nein…Jona ist schwul“ haute ich raus und Dad blieb stehen und auch ich tat dies. „Und was ist daran so schlimm?“ sah er mich jetzt an und diesmal war ich verwirrt über seine Reaktion, ich hatte eine andere erwartet. „Du rastet nicht aus und steckst ihn auch nicht zurück ins Heim“ begann ich, er schüttelte den Kopf. „Nein, es ist doch völlig egal ob er jetzt Mädchen oder Jungs liebt. Hauptsache er ist glücklich! Außerdem habe ich viele in meinem Freundeskreis die Schwul sind“ erklärte er und Jona würde sich freuen über diese Einstellung. „Ich mach mir nur über eins Sorgen, da er ja bald Fußballspielen wird, wie reagieren die anderen Jungs drauf“ stellte mir mein Vater diese frage, woher sollte ich das denn wissen. „Keine Ahnung, sie müssen es ja nicht unbedingt wissen und wenn ist doch egal. Jona steht eh nur auf einen“ grinste ich und Dad brauchte eine Weile bis er es auch rausgefunden hatte. Wir liefen zurück zum Haus. Luca und Jona spielten noch immer gemeinsam, der Wind frischte auf und die Sonne wanderte Richtung Untergang. Ich lief zu den beiden, spielte den Schiedsrichter bis die beiden das Spiel beendeten. „Und wie hat Dad reagiert?“ fragte Jona mich, „Frag ihn am besten selbst, es ist anders als du denkst“ lächelte ich ihn sanft an und er gab sich einen Ruck. Kaum war er weg, setzte sich Luca zu mir. „Du bist ja eiskalt!“ beschwerte ich mich, ging kurz ins Haus und holte eine Decke. Diese legte ich um uns beide, genossen die Zweisamkeit und schauten uns den Sonnenuntergang an. „Was ist eigentlich mit deinem Bruder los?“, „Du hast es noch nicht gemerkt?“, „Nein, was denn?“, „Er liebt Jungs. Hast du ein Problem damit?“, „Äh nein, solange er nicht auf mich steht“, „Nein du bist nicht sein Typ. Es ist ein Junge aus unserer Klasse“ lächelte ich „Und außerdem gehörst du mir!“ grinste ich und verfielen in einen sanften Kuss. Dieser wurde von Jona unterbrochen. „Sorry, ich wollte euch nicht stören, ähm ich glaube Dad braucht deine Hilfe. Die Nachbarn wollen irgendwas von ihm und er spricht kein Spanisch und die beiden kein Englisch“ erklärte er mir, „Ich komme“ meinte ich zu Jona, drückte meinem Freund einen schnellen Kuss auf die Wange und eilte zu meinem Vater. Vom weiten wusste ich schon um was es ging. Ich begrüßte meine lieben Nachbarn, wechselte ein paar Worte und wurde zum Abschied herzlichst umarmt. „Und um was ging es?“ fragte Dad und Jona gleichzeitig, ich grinste. „Meine Nachbarn laden uns heute Abend zu sich ein. Sie möchten euch gerne kennenlernen und deswegen werden wir gemeinsam essen und dabei mit einem Lagerfeuer am Strand sitzen, ich dolmetsche dann zwischen euch, sie sind wirklich sehr nett“ erzählte ich allen, als wir in der Küche versammelt waren. „Das klingt sehr schön, aber sollten wir nicht etwas mitbringen?“ fragte Mum doch ich schüttelte den Kopf, „Nein, das geht schon in Ordnung“ meinte ich und verschwand mit Luca auf meinem alten Zimmer. Gemeinsam packten wir die Koffer aus und überlegten dann was wir anzogen. Luca verzog sich unter die Dusche und ich grübelte noch immer, entschied mich dann letztendlich für eine lange Jeans und einem Shirt. Dazu zog ich noch Schmuck an, richtete meine Haare und zog passende Schuhe an. Luca betrat nur mit einem Handtuch um die Hüften das Zimmer und musterte mich von oben bis unten und schwieg. Damit er sich in Ruhe fertig machen konnte, wartete ich unten und sang meinen Geschwistern etwas vor dabei bekam ich nicht mit wie mein Bruder mir zuhörte. „Wunderschön deine Stimme“ erschreckte er mich und entschuldigte sich gleich darauf. Er erzählte er von dem kurzen Gespräch mit unserem Vater und grinste ihn an. „Dann musst du dir jetzt Lars schnappen bevor er vergeben ist“ stupste ich ihn an, „Und wie mach ich das?“, „Na rede mit mit ihm sprich über deine Gefühle, das klappt schon“ grinste ich aufmunternd und Luca kam zu uns, in langer Hose und ebenfalls einem Shirt. Er hatte seine Haare gestylt, die meistens kreuz und quer lagen und sah dabei verdammt gut aus zudem hatte er noch sein Parfüm aufgelegt. „Wow sexy!“ grinste ich „So kannst du öfters rumlaufen“, „Das merk ich mir“ lächelte mein Freund und gemeinsam warteten wir auf die beiden Erwachsenen, die sich nach wenigen Minuten, die verstrichen waren dann auch Blicken ließen und beide hatten sich ebenfalls etwas anderes angezogen. Zusammen machten wir uns auf den Weg zu meinen Nachbarn, wurden erneut herzlichst empfangen und setzten uns alle um das Lagerfeuer. An diesem Abend wurde viel gelacht und es ging noch bis tief in die Nacht. Den restlichen Urlaub genossen wir und nur Erholung pur stand auf dem Programm zumindest hatte ich das gedacht.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyMo Jan 20, 2014 12:44 pm

hahahaha bei euch ist auch immer Chaos oder?
also ihr siet eine ziehmlich turbulente Familie

aber so ferien in spanien ist echt schön
und Jona muss vor seinem Vater doch keine Angst haben wenn er sich outet
jay hat doch verständnis dafür und das mit Lars bekommt er auch hin.

Was steht den noch auf dme Programm als entspannung?
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyFr Jan 31, 2014 5:25 am

Oh man, immer was los bei den Khans.

Schön, dass Jona sich seinem Dad anvertraut
hat, hätte er gar nicht so einen Bammel vor
haben brauchen. Aber er kennt ihn ja noch nicht
so lange.

Der letzte Satz macht mir ja schon ein bisschen Angst,
hört sich ja so an, als würde es nichts werden mit Erholung
pur.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySa Feb 15, 2014 6:18 pm

Kapitel 32
Zukunftspläne


Aus der Sicht von Patricia

In zwei Tagen ging es zurück nach Berlin. Zurück in den Winter, zurück zum eisig kalten Wetter und zurück zum Schnee. Wenn ich so dran dachte, wollte ich am liebsten hier bleiben, den Winter konnte man hier genießen. Fast jeden Tag schien die Sonne und wenn es regnete dann nur für kurze Zeit.
Die Sonne wärmte mein Gesicht und lächelnd öffnete ich die Augen und richtete mich auf. Das Buch, was ich noch in der Hand hatte bevor ich eingenickt war, legte ich auf den Verandatisch und schaute zu Feli, Luca und Jona. Die drei lagen am Strand und genossen das schöne Wetter genau wie ich. Eine kurze Zeit beobachte ich alle drei bis ich meinen Blick auf das Meer richtete und zu träumen begann. „Die Kinder schlafen erfolgreich. Singen hat ihnen nicht gefallen, aber bei meiner Geschichte sind sie dann endlich ein geschlafen und jetzt haben wir ungefähr zwei Stunden für uns bis die zwei aus ihren Träumen erwachen“ hörte ich Jay weit entfernt sagen und erst als er seine Arme um mich schlang und sein Kinn auf meine Schulter bettete kam ich zurück in die Gegenwart. „An was hast du gedacht?“ wollte er von mir wissen und ich drehte mich zu ihm um. „Willst du mich noch immer heiraten?“ fragte ich direkt und schaute in sein verdutztes Gesicht. „Ja natürlich will ich das! Es ist nur in letzter Zeit soviel passiert, da ging das einfach unter. Wieso fragst du?“ antwortete er als er sich wieder gefasst hatte und setzte sich neben mir auf die Liege. „Ich hab darüber nachgedacht wie es wäre hier zu heiraten, direkt am Strand, das wäre etwas schönes und traumhaftes. Was sagst du dazu?“, „Das wäre mal was anderes, das wäre schon schön, aber dann nicht im Sommer. Ich stelle es mir sehr heiß vor in einem Anzug“ grinste er, „Heißt das wir heiraten hier, am Strand und noch dieses Jahr?“ fragte ich neugierig nach und sah Jay nicken. „Ich kann es kaum erwarten Frau Khan zu werden“ hauchte ich ihm ins Ohr und strahlte ihn an. „Dann verkünden wir die frohe Nachricht heute Abend“ es war keine Frage die Jay stellte, dennoch nickte ich und kuschelte mich an meinen Freund. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach bis zu dem Zeitpunkt als unsere Kinder erwachten und lautstark nach ihren Eltern verlangten.

Aus der Sicht von Felicitas

Heute war ein perfekter Tag. Die Sonne schien, keine Wolken am Himmel und die Temperaturen waren für Januar auch viel zu hoch. Zusammen mit den Jungs lag ich im Sand und las mein Buch während Luca Musik hörte und Jona sein Handy checkte. Irgendwann hörte ich ein stöhnen und noch eins wenige Minuten später noch eins. „Was ist denn los?“ fragte ich Luca, der inzwischen aufgestanden war und sich den Sand aus den Klamotten klopfte. „Ich hab keine Lust mehr den ganzen Tag nichts zutun“ fing er an, „Nichts zutun na hör mal. Du könntest schwimmen gehen oder ein Buch lesen oder in die Stadt fahren zum shoppen“ schlug ich vor, „Das hab ich schon alles gemacht und den ganzen Tag nur im Sand liegen und entspannen oder mit Jona Fußball zuspielen wird auf Dauer langweilig“ jammerte er weiter und seufzte nur. „Entspannung brauchst du aber! Wenn wir zurück sind dann hast du gleich wieder Stress in der Uni. Also tut Entspannung deinem Körper gut“ damit war das Thema für mich beendet und ich widmete mich wieder meinem Buch zu, aber lange konnte ich mich nicht in die Geschichte hineinversetzen. „Moment mal ich hab’s! Kannst du dich noch erinnern was du mir letztes Mal, als wir hier waren, versprochen hast?“ fing Luca nun an und schaute mich abwartend an, dabei ein fettes grinsen im Gesicht. Nach kurzer Zeit des Überlegens fiel es mir ein. „Meinst du etwa das ich dir eine Stunde Wasser Ski buche?“ fragte ich und sah ein nicken. „Oh cool! Darauf hätte ich jetzt auch Lust“ mischte sich Jona ein und Luca grinste ihn an. Ich wusste ich hatte keine Chance es beiden wieder auszureden, deswegen klappte ich mein Buch zu und erhob mich. „Okay, aber ich gebe euch einen Tipp. Da draußen auf dem offenen Meer ist es kalt, also zieht euch was warmes an wenn wir auf dem Boot unterwegs sind und das Wasser ist auch alles andere als warm, du hast ja schon die Erfahrung damit gemacht“ sah ich Luca an und er nickte zustimmend. „Okay aber ich will kein meckern hören, dass es zu kalt ist und wir müssen noch Mum und Dad bescheid sagen gehen“ beide lächelten verständlich. Wir packten unsere Sachen zusammen, suchten Dad, den wir in der Küche fanden und dieser gerade die Milchflaschen wärmte. Ich erzählte ihm von unserem Vorhaben und er war einverstanden. „Seit aber vorsichtig. Ich will keine schlechten Nachrichten überbracht bekommen“ teilte er uns mit und rief uns noch ein „Viel Spaß!“ zu. Schnell hatten wir unsere Sachen zusammen und begaben uns zum Wasser Ski-Stand. Jona und Luca freuten sich wie dreijährige Kinder. Schnell war die Stunde auf dem Meer gebucht und die Jungs zogen sich ihre Neoprenanzüge an. Ich dagegen eine Schwimmweste. Wasser Ski konnte ich mir abschminken, Wasser durfte nicht auf meinem Gips kommen. Bevor es losging stritten sich Jona und Luca wer nun anfing und Luca gewann. Beide bekamen wichtige Regeln erklärt und dann konnte es auch schon los gehen. Luca stellte sich gar nicht so schlecht an und je länger er auf den Skiern war desto mehr Spaß machte es ihm. Er wollte gar nicht mehr runter von den zwei Brettern, aber Jona war nun an der Reihe und dieser hatte auch sichtlich Spaß auch wenn er das ein oder andere Mal voll ins Wasser klatschte. Die Stunde war viel zu schnell vorbei und es ging zurück an den Strand. Lachend liefen wir nach Hause. „Schauen wir uns noch den Sonnenuntergang an?“ flüsterte Luca in mein Ohr und drückte meine Hand. „Geh doch schonmal vor Jona“ sagte ich zu meinem Bruder, „Versteh schon ihr wollt mal zu zweit sein, kann ich gut verstehen. Bis später“ grinste er und lief weiter. Zusammen setzten wir uns in den Sand und kuschelten. „Das war ein großartiger Tag heute“ begann er, „Freut mich das es dir gefallen hat“, „Weißt du an was ich gedacht habe als ich auf den Skiern stand“ fragte Luca mich, ich konnte keine Gedanken lesen und schüttelte nur den Kopf. Luca schaute aufs Meer während er erzählte: „Ich hab mir vorgestellt was aus uns geworden ist nach zehn Jahren. Ob wir dann immer noch zusammen sind vielleicht schon verheiratet. Wo wir im Leben stehen werden, welche Erfolge und Misserfolge wir hatten und ob unsere Wünsche in Erfüllung gegangen sind. Du erfolgreich in einem Musical und ich ein Weltklasse Tänzer und vielleicht haben wir schon Kinder, eine kleine Felicitas wäre schön“ lächelte er verträumt und starrte weiter aufs Meer. Über seine Worte konnte ich nur lächeln. „Eine schöne Vorstellung. Warten wir ab wo wir in zehn Jahren stehen werden, wir werden es ja sehen ob du recht behältst“ und küsste ihn innig und ein wenig fordernd zugleich. Bis die Sonne untergegangen war, kachelten wir und beschlossen dann auch ins Haus zugehen. Pünktlich kamen wir zum Abendessen und erfuhren eine erfreuliche Nachricht sogar Jona freute sich für beide auch wenn er Patricia noch nicht lange kannte.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyMo Feb 17, 2014 6:07 am

alle am träumen von der zukunft, echt schön
aber gut fur feli zu wissen das Luca sich sowas vorstellen kann

aber erst einmal muss feli abi machen, Luca zuende studieren
und dann mal sehen
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo März 02, 2014 5:13 am

Das ist ne super Idee mit der Hochzeit am
Strand, wird sicher sehr romantisch werden.

Da muss Luca wohl nun 10 Jahre warten, um die
Antworten zu erhalten, ob seine "Träumereien"
Wirklichkeit werden.

Zum Glück gab es diesmal keine Unfälle und
beide Jungs haben ihre Wasser-Ski-Einheit heile
überstanden.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyMi März 12, 2014 11:24 am

Sorry hat etwas gedauert bis es hier weiter ging.



Kapitel 33
Machtwort!

Seit einigen Tagen waren wir nun wieder zu Hause und der alltägliche Wahnsinn war auch schon wieder im Hause Khan eingekehrt. Die Erholung war wie weggeblasen und Stress zeichnete meine Tage. Die Schule hatte wieder angefangen, wir schrieben Tests, bekamen jede Menge Hausaufgaben und schon bald ging es los mit Klausuren, Klausuren und Klausuren, die noch unbedingt vor den Zeugnissen geschrieben werden mussten. Dad hatte viele Termine und auch einige Auftritte mit der Band, Mum kümmerte sich um Sarah und Jamal und nebenbei ging sie auch noch für wenige Stunden arbeiten. Beide saßen Abends oft zusammen über ihrer Vorbereitungsliste und arbeiteten die einzelnen Punkte ab. Meinem Bruder ging es auch gut. Er unternahm vieles mit seinen Freunden nach der Schule und manchmal auch nur mit Lars alleine. Luca ging morgens früh aus dem Haus und kam erst spät nach Hause. Er verbrachte den ganzen Tag in der Uni, nahm an seinen Vorlesungen teil und übte hart an seiner Choreo. Bald hatte er seine Prüfung und alles musste sitzen.
Wieder war ein Schultag vorbei und wieder hatte ich unzählige Hausaufgaben auf, die ich alle für den nächsten Tag machen musste sowie für die bevorstehende Englischarbeit lernen, wo blieb mir da noch Zeit für andere Sachen, ging es mir durch den Kopf. „Feli wo willst du hin? Max nimmt dich doch mit“ riss mich Shania aus den Gedanken, „Ich muss gleich ins Krankenhaus. Untersuchung der Lunge und meiner Hand steht an“ winkte ich ab, „Steig ein. Ich fahr dich“ lächelte Max und lächelnd stieg ich zu den beiden ins Auto. „Wartet!“ rief Jona, rannte auf uns zu und kam nach Luft schnappend bei uns zum stehen. „Kann ich mitfahren?“ fragte er und fuhr gleich fort: „Ich hab ganz vergessen, das ich heute einen Termin beim Psychologen habe und muss wie meine Schwester ins Krankenhaus“ lächelte er und Max nickte ihm lächelnd zu. „Danke!“ grinste er und stieg ebenfalls ein. Die Fahrt dauerte nicht lange, Jona und ich stiegen aus und verabschiedeten uns bei den beiden. „Hast du nicht heute auch deinen ersten Trainingstag?“ fragte ich meinen Bruder, „Ja! Ich freu mich“ lächelte er und das strahlen konnte man nicht übersehen. „Wie läuft es so mit Lars?“, „Wir verstehen uns gut, aber mehr läuft noch nicht“ murmelte er und seufzte. „Das wird schon noch“ klopfte ich ihm aufmunternd auf die Schulter und unsere Wege trennten sich. Dr. Gruber erwartete mich schon. Freudig begrüßte er mich und nach einem kurzen Plausch ging die Untersuchung los. Es dauerte nicht lange und er war sehr zufrieden. Der Bruch war verheilt, der Gips kam ab, aber noch durfte ich keinen Sport machen. Für zwei Wochen musste ich noch eine Schiene tragen nur zur Sicherheit. „Du kannst deinem Vater ausrichten, das alles in Bester Ordnung ist mit deiner neuen Lunge sowie deiner Hand und wir sehen uns in zwei Wochen wieder! Ich muss leider los, die Patienten warten auf mich“ verabschiedete er sich von mir und eine Krankenschwester legte mir die Schiene an. Kürzer als erwartet hatte die Behandlung gedauert und wartete in der Cafeteria auf meinen Bruder. Ich kaufte mir etwas zum essen und war nicht lange allein. „Endlich geschafft! Wie lief es bei dir?“ ließ sich Jona auf den Stuhl gegenüber von mir fallen. „Gut! Alles bestens“ grinste ich und hob meinen noch verletzten Arm nach oben. „Oh der Gips ist ab, aber was soll die Schiene“, „Nur zur Sicherheit“ murmelte ich und aß weiter. „Na dann darfst du ja bald wieder tanzen. Mein Seelenklempner ist auch sehr zufrieden mit mir und meint ihr tut mir gut. Also meine Familie tut mir gut“ lächelte er und fuhr gleich fort: „Ich soll jetzt nur noch einmal im Monat kommen“, „Das ist doch großartig!“ grinste ich und schob den noch halb vollen Teller von mir weg, „Keinen Hunger mehr? Was dagegen wenn ich…?“ er stellte seine Frage nicht zu ende, da ich ihn mit einer Handbewegung stoppte und nickte. Jona zog den Teller zu sich und haute richtig rein. Keine fünf Minuten später war der Teller leer und er hatte noch immer Hunger. Bei den ganzen Kohlenhydraten, die er sich in letzter Zeit reingeschoben hatte, hatte er keinen Kilo zugenommen, wo ging das nur hin, bei uns Frauen setzte das gleich an, das war doch alles nicht gerecht. „Feli?? Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken, wir müssen los nach Hause, du willst doch zum Training und ich muss auch los! Wird auch Zeit“ holte mich Jona zurück und stand wortlos auf. Zusammen fuhren wir mit dem Bus nach Hause und alle waren ausgeflogen. Insgesamt drei Zettel fanden wir vor.

Hey Leute,
wir haben spontan noch ein Interview bei einer Zeitung.
Die Redaktion ist außerhalb, deswegen wird es heute Abend später.
Ich sag bescheid wann ich ungefähr zuhause sein werde.
Ihr könnt ruhig ohne mich anfangen zu essen.
Bis dann Dad

Mittagessen steht im Kühlschrank falls ihr nicht schon gegessen habt.
Ich bin nach der Arbeit mit Jamal und Sarah unterwegs, ein paar Dinge
erledigen unteranderem auch etwas für die Hochzeit.
Bis heute Abend
Patricia

Hey Feli,
ich hab mich mit ein paar Freunden verabredet und übe für
die Choreo. Ich hoffe dein Arztbesuch war erfolgreich.
Bis heute Abend
Ich liebe dich Luca


Das war mir schon klar, dass mal wieder alle außer Haus waren, nur selten kam es vor mal alle nach der Schule anzutreffen. „Tja das ist ganz normal in diesem Haushalt, fast nie einer da“ erklärte ich Jona und dieser hatte das in den vergangen Wochen auch schon mitbekommen. Ich hatte noch ein bisschen Zeit während Jona sein Zeug zusammen suchte, sich von mir verabschiedete und sich mit dem Fahrrad auf den Weg zu seinem Fußballverein machte. Nun war ich allein in diesem riesigen Haus und holte seufzend meine Hausaufgaben raus. Ich arbeitete pausenlos alle Fächer ab, schaute ins Englischbuch und schrieb mir einige wichtige Sachen raus. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, die Englischsachen beiseite zulegen, schnappte mir die Kamera und verließ das Haus. Da der Zug Verspätung hatte, kam ich eine Dreiviertel Stunde zu spät zum Training. „Hab ich was verpasst?“ fragte ich Vincent und holte die Kamera aus der Tasche, „Nein, wir sind gerade mit dem Aufwärmtraining fertig. Wie geht es dir, wann darfst du wieder mit trainieren?“ fragte er drauf los, „Vermutlich in zwei Wochen. Der Gips ist schonmal weg, muss nur noch eine Schiene tragen und sonst gehts mir auch gut, obwohl die Schule total stresst!“ verdrehte ich die Augen wenn ich nur an diesen grausamen Ort dachte, an denen uns die Lehrer quälten und es ihnen anscheinend noch Spaß machte. „Okay, du hast ne Menge aufzuholen. Mädels! Stellt euch auf Position wir fangen an“ rief er und klatschte in die Hände. „Okay und 5,6,7,8“ rief er nachdem die Musik lief und meine Truppe legte los. Mir kitzelte es in den Füßen aufzustehen und mich zu meiner Gruppe zustellen und einfach mit zu diesem coolen Beat zu tanzen, aber Dr. Gruber würde mich umbringen wenn ich nicht auf ihn gehört hätte und wieder etwas passiert wäre und außerdem wollte ich in zwei Monaten an der Meisterschaft teilnehmen, das Risiko war einfach zu groß und deswegen tippten meine Füße mit im Takt. „Wow das war super! Dann haben wir eine supergeile zweite Choreographie, alle werden sie lieben“ war ich begeistert und nahm die verwirrten Blicke im ersten Moment nicht wahr. „Das war die erste Feli. Wir haben noch keine zweite“ wurde gerufen und es dauerte eine Weile bis diese Wörter mein Gehirn erreichten und ich es verstand. „Was?? Was heißt das? Wo ist die erste geblieben mit den Hebungen?“ total verwirrt schaute ich zu Vincent, er war mir eine Erklärung schuldig. „Ich arbeite bereits an der zweiten für euch. Um deine Fragen zu beantworten, die Hebungen waren einfach zu schwer für euch, man hat ja gesehen was passiert ist und ich wollte kein weiteres Risiko eingehen“ war seine Erklärung. Für ihn war das Thema beendet, er drehte sich bereits von mir weg und mir platzte somit der Kragen. „Aber…das versteh ich nicht. Für was haben wir uns den Arsch aufgerissen, für was haben wir so hart an dieser Choreo gearbeitet, für was haben wir dieses Trainingslager absolviert, für was haben wir blaue Flecken und einige Prellungen und Platzwunden davon getragen…etwa für nichts. War das alles umsonst. Waren der Schweiß, die Tränen und Schmerzen für nichts. Die Choreo hat zwar den höchsten Schwierigkeitsgrad, aber wir haben das schonmal gepackt und werden es wieder tun. Wir schaffen das, wir sind eine Einheit, wir können das schaffen!“. Für einen Moment war es ganz still in der Halle, man hätte eine Stecknadel fallen gehört so leise war es. Keiner getraute sich nach meinen Emotionalen Ausbruch etwas zusagen. „Wir sind doch elf Mädchen und fünfzehn sind jeweils in einer Gruppe zugelassen, hab ich recht?“ fragte ich und sah Vincent nicken, „Okay, und du trainierst doch auch noch die Männer oder?“, „Ja das tu ich. Worauf willst du hinaus?“, „Na ja dann holen wir uns halt noch vier Männer aus deiner anderen Gruppe. Sie sind stärker und könnten uns besser auffangen. Es wäre ein Versuch wert und wenn es auch nicht klappt dann überlegen wir uns eben etwas anderes“ schlug ich vor und wieder war es für eine Weile ganz leise. „Okay ein Versuch ist es wert“ meldete sich mein Trainer zu Wort, holte sein Handy aus der Tasche und entfernte sich von uns. „Wow Feli deine Ansprache hat richtig gesessen. Du bist eine richtig guter Kapitän unsere Wahl haben wir nicht bereut“ sprach Meike aus und alle umarmten mich.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyDo März 13, 2014 3:44 pm

hahaha da hat es feli aber dem trainer gegeben, kann ja auch nicht sein
baut der einfahc alles um, weil es verletzungen gab, aber zuvor macht er alle fats kaputt

aber ihr seid echt ne chaotische familie, viele mitglieder
jeder voll zu tun, hffentlich findet ihr auch zeit für euch
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyFr März 14, 2014 7:13 am

Oh man, wieder alle voll im Stress,
aber man ist es ja von dieser Familie
gewohnt.

Wow, das war mal ne klare Ansage von Feili.
Aber sie hat ja auch Recht mit dem, was sie gesagt
hat. Wäre doch echt Mist, wenn alle bisherigen Anstrengungen
umsonst gewesen wären.
Mal schauen, wie es dann mit den Männern läuft.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptySo März 23, 2014 5:42 pm

Danke für eure Kommentare! Hier geht es jetzt mal weiter.



Kapitel 34
2x18

Meine Tage liefen immer gleich ab. Morgens früh Aufstehen, dann Schule danach Training, Hausaufgaben, Lernen und wieder schlafen gehen. Meistens kam ich erst weit über Mitternacht ins Bett und sah morgens dementsprechend wie ein Zombie aus. Dad und vor allem Mum bereitete ich große Sorgen. Ich lebte praktisch nur noch für das Tanzen. Hatte nur noch Augen auf mein Hobby, Schule war da Nebensache. So kam es öfters vor das ich mich im Unterricht nicht konzentrieren konnte, öfters nicht zuhörte und auch bei den Klausuren mittelmäßig abschnitt, ich konnte das besser! „Ihr Zeugnis war auch schonmal besser! Ich hätte besseres erwartet“ reichte mein Klassenlehrer mir mein Zwischenzeugnis und verteilte die restlichen weiter. Er hatte recht nur eine eins und das wie nicht anders erwartet in Sport, einige wenige zweier, drei dreier und der Rest bestand aus Vierern. Dad würde das nicht sehr erfreulich sehen, aber immerhin hatte ich sechs Monate Zeit meine Noten wieder zu verbessern und nach der Meisterschaft konnte ich mich wieder voll und ganz auf die Schule fokussieren. „Genießt eure Winterferien. Wir sehen uns in einer Woche wieder und manchen rate ich lernt ein wenig, es wäre sehr hilfreich für euch“ dabei schaute er in meine Richtung und ein seufzen verließ meine Lippen. „Wenn der wüsste“ murmelte ich zu Shania, „Feli, gibt es etwas was Sie uns mitteilen wollen?“ fragte er und sah mich ernst an, „Ich tanze nächsten Monat für die Deutschen Meisterschaften, da bleibt im Moment die Schule auf der Strecke“ gab ich zu „aber danach steht sie wieder an erster Stelle“ fügte ich noch hinzu, „Das erwarte ich auch von dir“ lächelte er und fünf Minuten später war die Schule aus. Erstaunlicherweise war Dad auch zu Hause und hatte Mittagessen mitgebracht. Mir fehlte seine Anwesenheit und umso mehr genoss ich das Essen mit ihm. „Und wie sind eure Zeugnisse?“ fragte er in die Stille hinein, „Es ist ganz gut geworden“ begann Jona, „Na ja meins war schonmal besser, sorry“ murmelte ich leise und fing an im Essen rumzustochern. „Ist es so schlimm?“, „Hmh…zwar keine fünf, aber überwiegend vierer“ erklärte ich ihm und holte es aus meiner Tasche. Wortlos drückte ich es ihm in die Hand und beobachtete die Reaktion. „Stimmt nicht dein bestes, aber nach der Meisterschaft hast du genügend für die Schule Zeit und dann wird es auch wieder besser“ aufmunternd zog mich Dad in eine sanfte Umarmung, ich atmete erleichtert aus, hatte eine andere Reaktion erwartet. „Ich hab dich lieb Papa“ flüsterte ich in sein Ohr und bekam das gleiche gesagt. „Jona, Feli, Jay?? Ich bin zurück“ rief Patricia und löste mich aus der Umarmung. Wir drei kamen Mum entgegen und nahmen ihr die Einkaufstüten und Jona die Zwillinge ab. Ich wollte schon anfangen die Tüten auszupacken als Mum mich davon abhielt und mich darum bat mich mit Jamal und Sarah zu beschäftigen. Zusammen mit Jona brachten wir die beiden nach oben und spielten in meinem Zimmer mit ihnen. Jetzt musste man immer ein Auge auf die Kleinen haben, sie fingen mit dem krabbeln an und waren schon jetzt recht schnell unterwegs. Nach einer Weile saßen wir mit ihnen auf dem Bett und kuschelten mit unseren Halbgeschwistern bis sie einschliefen und wir beide sie in ihre Kinderbetten legten, damit sie in Ruhe ihren Mittagsschlaf machen konnten. „Wann hast du eigentlich dein erstes richtiges Spiel?“ wollte ich von meinem Bruder wissen, „In zwei Wochen, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich gleich in der Startelf mitspielen werde. Das wird das weitere Training zeigen“ erklärte er mir, „So gut wie du spielst musst du einfach mitspielen“ grinste ich und Jona lächelte. „Feli?? Telefon!“ rief Dad und kam mir auf der Treppe halb entgegen. Ich nahm ihm das Telefon ab und redete mit Luca. „Hey Süße! Wie ist dein Zeugnis?“, „Rufst du nur deswegen an, dann kannst du gleich wieder auflegen. Es ist schlecht“ seufzte ich und setzte mich im Wohnzimmer auf das Sofa. „Was heißt so schlecht?“ hakte er nach, „Es sind überwiegend vierer, ein paar dreier, zwei zweier und eine eins“ berichtete ich und hatte nicht wirklich Lust weiter über Schule zureden. „Hauptsache keine fünf! Wird schon wieder besser werden“ und auch wenn ich ihn nicht sah, wusste ich das er lächelte. „Wo bist du? Es ist so laut im Hintergrund?“, „Bin in der Stadt unterwegs, musste mal raus an die frische Luft und außerdem hab ich in den letzten Tagen viel zu oft in der stickigen Tanzhalle verbracht, mir reicht’s!“, „Okay versteh ich und aus welchem Grund rufst du wirklich an?“, „Ach so ich wollte wissen ob ich noch was besorgen soll wenn ich schon mal in der Stadt bin“ fragte er, „Ähm ich glaube nicht, aber ich frag mal Mum, sie kommt gerade rein“ meinte ich zu ihm und Patricia warf mir einen fragenden Blick zu, „Luca ist dran und fragt ob er noch was aus der Stadt mitbringen soll“, „Hm ja ich hab etwas vergessen beim einkaufen. Gib ihn mir und dein Dad wartet auf dich. Er würde dich jetzt zum Training fahren“ erklärte sie mir und ich verabschiedete mich noch schnell von Luca bevor ich Mum das Telefon reichte. Schnell hatte ich die Sporttasche gepackt und stieg zu Dad ins Auto. Die Fahrt über verlief ruhig nur das Radio dudelte vor sich hin. Als wir schon fast an der Halle ankamen, schaute ich zu Dad, der mich kurz fragend ansah. „Ich finde es schön, dass du heute mal eher zuhause warst als die vergangen Tage, ich hab deine Nähe vermisst“ gestand ich ihm, „Ich hab gemerkt, dass ich in letzter Zeit meine Kinder kaum zu Gesicht bekommen habe und so konnte es einfach nicht weiter gehen. Ich wusste nicht wie eure Tage waren, wusste nicht ob ihr Probleme hattet und einen Rat von mir brauchtet und ob ihr generell meine Hilfe benötigt. Patricia ist eine gute Mutter, aber mit euch vieren alleine schafft sie es auch nicht, sich um alle eure Bedürfnisse zu kümmern. Irgendwer kommt immer zu kurz und daher habe ich mit der Band vereinbart, dass wir uns nur am Wochenende oder mit einigen Ausnahmen auch mal in der Woche über zum Proben treffen“, „Und jeder war einverstanden?“, „Ja, alle vier haben ja auch ihr eigenes Leben und einige ihre Partner, die auch nicht zu kurz kommen sollten“ erzählte er mir und ich nickte zustimmend. „Wann soll ich dich wieder abholen?“ war seine nächste Frage, „In zwei Stunden“ beantwortete ich ihm diese, „Okay ich werde da sein. Viel Spaß und brich dir nichts“ grinste er und lachte anschließend als ich meinem Vater einen leichten Klaps auf die Schulter gab. „Gebrochene Knochen kann ich wirklich nicht gebrauchen, aber den Spaß werd ich haben. Bis später Dad. Hab dich lieb“ verabschiedete ich mich, schnappte meine Sporttasche und warf sie mir über die Schulter. Erst als ich schon fast in der Halle war, hörte ich wie Dad wegfuhr. Das heutige Training verlangte mir einiges ab. Es war anstrengend, aber es hatte sich auch gelohnt. Die zweite Choreo war nun vollständig in meinem Kopf vertieft und meine Füßen und Arme wussten genau wie die Schritte abliefen, ich hatte sie wirklich schnell gelernt und auch die erste klappte sehr gut. Die Entscheidung uns vier Jungs mit ins Team zu holen war die richtige. Völlig erschöpft und hungrig stieg ich zu meinem Vater ins Auto und schnallte mich an. „So wie du aussiehst spar ich mir die Frage wie es war“, „Hast du was zu trinken im Auto?“, „Handschuhfach!“. Nachdem ich die halb volle Wasserflasche leer getrunken hatte erzählte ich von unseren Erfolg beim Training. Jay war stolz auf mich. Die restliche Fahrt über viel kein Wort außer das Radio dudelte wie auf der hinfahrt vor sich hin. Endlich zuhause angekommen, dachte ich zuerst eine heiße Dusche zunehmen, aber daraus wurde nichts. „Kannst du bitte Gassi gehen mit Luna?“ fragte Patricia, „Wieso Ich? Kann Jona nicht oder ist Luca noch nicht da?“, „Jona war schon heute Mittag mit ihr und ist jetzt noch bei einem Freund und Luca steht unter der Dusche“, „Ah okay das hatte ich jetzt auch vor“ murmelte ich und bekam von Mum die Leine in die Hand gedrückt. „Es reicht die kleine Runde. Danke dir!“ lächelte sie und da stand ich nun vor der geschlossenen Haustür. Ich schaute zu Luna, die mich ansah: „Dann wollen mir mal, aber nicht an der Leine ziehen und auch nicht so schnell rennen, Feli kann nicht mehr“ redete ich leise mit ihr und lief los. Brav lief Luna neben mir her. Immer wieder blieben wir stehen und im Park ließ ich sie kurz von der Leine und setzte mich auf die Bank. Auf dem Rückweg trafen wir auf Jona. „Und wo warst du zufällig bei Lars?“, „Jap! Und dir wurde aufgebrummt mit Luna zugehen?“, „Ja obwohl ich total fertig bin“, „Das sieht man dir an, nimm’s nicht persönlich“, mit einer Handbewegung winkte ich ab. Endgültig zuhause angekommen, leinte ich Luna ab, zog Jacke und Schuhe aus und folgte meinem Bruder in die Küche. Ich setzte mich neben meinen Freund an den Tisch und küsste ihn zur Begrüßung. Alle erzählten wie ihr Tag war nur ich hielt mich im Hintergrund, aß auf und verabschiedete mich unter die warme Dusche danach folgte das Bett. Heute würde ich nicht mehr aufstehen. Ich bekam nicht mehr mit wie Luca zu mir ins Bett stieg, da schlief ich schon tief und fest, der Tag war anstrengend genug.
„Happy Birthday to you…happy Birthday to you! Aufstehen du Schlafmütze“ drang es an mein Ohr und ein Kuss bekam ich auf dieses. Wer? Wie? Was? Geburtstag..heute? Ich? Das kann nicht sein, ging es mir durch den Kopf bevor ich mich langsam regte und wenig später die Augen öffnete. Jay, Patricia, Jona und Luca standen vor mir. „Alles Gute auch dir zum 18. Geburtstag“ lächelte Patricia und umarmte mich. Danach gratulierten mir Dad und Jona und ich ihm. „Zieh dich in Ruhe an wir warten in der Küche auf dich“ meinte Mum und alle verließen den Raum. Ein Blick auf mein Handy zeigte mir, dass wir heute wirklich den achten Februar hatten und somit meinen Geburtstag. Ich konnte nicht glauben meinen eigenen Geburtstag vergessen zuhaben.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyDi März 25, 2014 12:14 am

oh je den eigenen Geburtstag vergessen xd
aber bei dienem Terminplan kann das schon mal vorkommen

aber du übernimmst dich doch da mit dem tanzen
und schule musst du auch wieder mehr tun, nicht das papa doch
noch böse wird wenn die noten so bleiben
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyMo Apr 07, 2014 2:12 pm

Kapitel 35
Ein unvergesslicher Tag mit Höhen und Tiefen

Es dauerte einige Minuten bis ich aufstand, eine Jogginghosen anzog und ein Shirt von Luca. Es war mir natürlich viel zu groß, aber das war mir egal. Meine Haare band ich zusammen und begab mich auf den Weg nach unten. An der Haustür klingelte es. „Feli?! Kannst du bitte aufmachen!“ rief Dad mir zu und mein Weg führte nicht in die Küche sondern noch ein Stockwerk weiter runter. Gähnend öffnete ich die Haustür. „Alles Gute zum Geburtstag!“ riefen Shania und Max, „Na noch müde?“ fragte er und umarmte mich, „Gerade erst aufgestanden und nicht gecheckt heute Geburtstag zuhaben“ murmelte ich und ließ mich nun auch von meiner besten Freundin in den Arm nehmen. Beide traten ein und folgten mir in die Küche zu dem anderen Geburtstagskind. „Stören wir eigentlich?“ fragte Shania als sie den gedeckten Frühstückstisch sah, „Nein gar nicht. Ihr könnt gerne mitessen wenn ihr noch nicht gefrühstückt oder noch Hunger habt. Es ist genug für alle da“ lud Mum die beiden ein und sie stimmten zu. Sie stand auf, holte noch zwei Teller und Besteck und einen Kuchen aus dem Kühlschrank. „Schokoladenkuchen!“ kam es gleichzeitig von Jona und mir und strahlten. Dad schnitt den Kuchen an und verteilte die Stücke, die wir uns schmecken ließen. Nachdem Frühstück gab es nun auch Geschenke. „Patricia und ich haben lange überlegt, was wir euch schenken könnten und Jan hat uns auf eine sehr gute Idee gebracht“ Dad reichte uns beide jeweils einen Umschlag mit dem selben Inhalt. Jona und ich bekamen von den beiden den Führerschein und danach unser erstes eigenes Auto geschenkt. „Es…wow! Das ist echt klasse“ sprach Jona das aus was ich dachte und beide wurden lange von uns umarmt. „Für Jona haben wir etwas ganz tolles und zwar wirst du ein Wochenende lang uns begleiten. Ich spiele wie du weißt in einer Bigband und du darfst bei den Proben mit deinem Cello dabei sein, mit uns in Hamburg und Berlin auf der Bühne spielen. Ist das nicht was?“ erzählte Max und Jona starrte ihn nur ungläubig an, „Freust du dich?“, „Ja klar! Aber es gibt da noch etwas was du wissen solltest“ begann Jona, „Okay und das wäre?“, „Ich kann nicht nach Noten spielen also nicht so gut. Ich hab sie schon gelernt, aber ich bin dabei immer so unsicher und denke mich jeden Moment zu verspielen. Deswegen spiele ich lieber nur nach gehör“ gestand er und Max nickte, „Das bekommen wir hin“ klopfte Max ihm auf die Schulter und nun wand sich Shania an mich. „Und für dich haben wir auch etwas. Die beste Freundin von meiner Mutter war mal Musicaldarstellerin, hat aber vor drei Jahren aufgehört um eine Familie zu gründen. Sie hat noch immer Kontakt zu ihren Kollegen und besucht ab und zu mal alle und du darfst sie einen Tag lang begleiten. Du darfst in die Maske, die Kostüme sehen und bei den Proben zusehen und wirst eine kleine Rolle am Abend bekommen“ ich war sprachlos und konnte es einfach nicht fassen, „Ehrlich jetzt? Es kommt jetzt kein Kamerateam raus und ruft: April! April!“ fragte ich völlig ungläubig und Shania schüttelte lachend den Kopf. Zum Beweis reichte sie mir ein Umschlag. Nun war Luca an der Reihe. Mein Bruder bekam zwei Fußballkarten für das Stadion geschenkt und für mich hatte er etwas ganz besonderes. Ich packte das kleine Geschenk aus und zum Vorschein kam eine Schmuckkästchen. Ich öffnete es, holte die Kette raus und betrachtete sie. An einer Silberkette hing ein goldenes Herzamulett. Als ich es öffnete fand ich ein Bild von meiner Familie vor zusammen mit Luca und ein schwarzweißes von meiner leiblichen Mutter, Paula. Mir stiegen Tränen in die Augen, es war das schönste Geschenk. Luca nahm mir die Kette ab und machte sie mir um. „Ich kenn da noch einen aus meiner alten Schule. Er ist nach Berlin gezogen und richtig gut in Bildbearbeitung. Ich hab einige Fotos rausgesucht von all deinen Liebsten und er hat diese zusammengestellt in ein Bild. Jetzt wirst du uns alle immer mit dir rumtragen“ erzählte er mir und lächelnd fiel ich ihm um den Hals. Die nächsten Stunden verbrachte ich damit mich fertig zumachen, spielte mit meinen Geschwistern und begab mich zum Training. Da ich heute Geburtstag hatte, war es nicht so anstrengend wie die Tag zuvor und eine halbe Stunde eher kam ich aus der Halle. Zu meiner Überraschung wartete Luca schon auf mich. Die Fahrt verlief ruhig und schnell kamen wir zuhause an. Sofort ging ich duschen und zog mich dann für den Abend um. Nach meinen Informationen gingen wir zu Opa essen, aber dort wartete bestimmt nicht nur essen auf mich sondern auch eine große Party und mit dieser Vermutung hatte ich recht. Unsere halbe Klasse wurde eingeladen, Jona’s Fußballmannschaft und auch meine Mädels waren gekommen. Zu meiner großen Freunde war auch Oma gekommen. Jona kannte sie nur von Videochats, das würde sich ab jetzt ändern. Er strahlte über das ganze Gesicht und beide umarmten sich sehr lange. Sie verstanden sich auf Anhieb. Opa hatte ein leckeres Büfett gezaubert. Das Essen reichte locker für alle und zu trinken gab es auch genug. „Wir vier verabschieden uns dann mal. Die zwei Kleinen müssen ins Bett und diese Party ist nichts für uns Oldies“ grinste Mum und Oma lachte. Beide wünschten uns noch viel Spaß und fuhren mit einem Taxi zurück nach Hause. Dad blieb noch. Er schien auf jemanden zu warten und hatte nebenbei ein Auge auf uns. Eine halbe Stunden später kamen dann auch Richie, Steffen und Jan durch die Tür. Ich sah wie Dad sie begrüßte und uns dann zu sich rief. Von allen drei bekamen wir Geschenke unteranderem Kinogutscheine und Gutscheine für Klamotten. „Nachdem ihr schon so tolle Geschenke von Max und Shaina bekommen habt sowie von euren Eltern, da viel uns nichts besseres mehr ein“ meinte Jan, „Das macht doch nichts. Ihr hättet uns gar nichts schenken brauchen“ sprach ich aus und mein Bruder sah das genauso. „Na dann tragen wir mal zur Musik des Abends bei“ grinste Dad und alle vier folgten ihm zur ‚Bühne‘. Zuerst gab es natürlich ein Happy Birthday Ständchen und danach folgten ein paar neue Lieder, die wir noch nicht kannten. Die Musik von meinem Vater kam bei jedem gut an, anders hätte ich es auch nicht erwartet. Aus dem Augenwinkel sah ich immer wieder wie Jona sich umdrehte und seine Augen den Raum absuchten. „Er ist noch nicht da“ meinte ich, „Wird er noch kommen?“ war seine Frage und nippte an seinem Sektglas, „Ja, Samstags muss er meistens auf die Nachbarskinder aufpassen. Er lässt sich deinen Geburtstag doch nicht entgehen“ lächelte ich und leerte mein Glas. „Ich hoffe du hast recht“, „Kopf hoch. Ist doch noch früh am Abend. Soll ich dir was zum trinken mitbringen?“, „Ja ein Bier bitte“, „Okay!“ ich nahm sein Glas mit zur Theke und gab meine Bestellung auf. Wenige Minuten später reichte ich ihm sein Bier und trank einen Schluck von meiner Cola. „Was ist mit dir los? Kein Alkohol?“, „Nein, nie wieder“ murmelte ich und musste kurz zurück denken, was damals passiert war. „Wieso nicht?“ riss mich seine Frage aus den Gedanken, „Als ich letztes mal auf einer Party war, wurde uns Alkohol untergemischt mit K.O Tropfen. Ich hab mich total bescheuert verhalten, wurde dabei gefilmt. Jeder bekam das Video geschickt auch Dad. Wir haben uns heftig gestritten und dann wurde ich von einem Auto erfasst und bin fast gestorben!“ platzte es aus mir raus und wurde dabei immer lauter und tränen traten mir in die Augen. „Deswegen nie wieder Alkohol!“ schrie ich ihn an, obwohl das gar nicht beabsichtigt war und rannte fluchtartig aus dem Restaurant. „Sorry das wusste ich nicht“ rief mir Jona noch nach.

Aus der Sicht von Luca

„Sorry das wusste ich nicht“ hörte ich Jona rufen und drehte mich in seine Richtung um. Ich sah gerade noch wie Feli das Restaurant verließ. „Was war los? Habt ihr euch gestritten?“ kam ich auf Jona zu, der den Kopf gesenkt hatte. „Ich wusste das nicht…ich wusste das doch nicht“ murmelte er immer wieder und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. „Hey! Was ist los?“ fragte ich nun eine Spur besorgter und legte meine Hand auf seine Schulter, „Ich hab sie gefragt wieso sie keinen Alkohol mehr trinkt…ich wusste doch nicht wie es zu ihrem schweren Unfall kam“, „Oh“ kam es nur von mir und führte Jona in eine ruhigere Ecke. „Du kannst nichts dafür“ beruhigte ich ihn, „Ich hätte nicht fragen sollen“ murmelte er und sah mich noch immer nicht an, hatte weiter den Kopf gesenkt und starrte auf seine  Füße. „Mach dir kein Kopf darüber. Feli wollte dich bestimmt nicht so anschreien, sie hat es nicht so gemeint. Genieß die Party, ich schau nach ihr“ erneut klopfte ich ihm auf die Schulter und ging nach draußen. Feli saß neben der Tür auf dem Boden, die Arme um ihre Beine geschlungen und sie weinte leise und still vor sich hin. Mir zerriss es das Herz. Wortlos setzte ich mich neben sie und zog sie in meine Arme. „Ich…ich weiß auch nicht wieso ich jetzt heule. Es kam einfach wieder alles hoch. Ich wollte Jona nicht so anschreien“ schluchzte sie. „Das weiß er und es tut ihm leid, dich gefragt zu haben. Er wollte dich nicht daran erinnern“ beruhigend strich ich ihr über den Rücken. „Mein Verhalten war total daneben“, „Er kann es verstehen, denk nicht mehr darüber nach. Es ist vergangen, du bist aus dem Koma erwacht, dir wurde das Leben geschenkt….außerdem ist heute dein Geburtstag. An diesem Tag darfst du nicht traurig sein“ noch immer streichelte ich ihr über den Rücken und hielt sie fest in meinem Arm. Feli beruhigte sich nach und nach und trocknete sich die restlichen Tränen. Zusammen erhoben wir uns und gingen wieder nach drinnen. Jona sahen wir an der Theke sitzen. Er hatte sich ein weiteres Glas Bier bestellt, hoffentlich kannte er seine Grenzen. Feli ging auf ihn zu. Beide redeten kurz miteinander und umarmten sich schließlich. Wieder lächelnd kehrte Feli zu mir zurück. „Und alles gut zwischen euch?“, „Ja, alles bestens. Können wir nachhause gehen? Mir ist die Lust auf Party vergangen und außerdem möchte ich mit dir allein sein“ fragte sie mich und kam meinen Lippen immer näher. Sie legte ihre Lippen auf meine und küsste mich erst sehr sanft dann intensiver. Ihre Hand landete auf meinem Po und zwickte diesen leicht. „Okay lass uns gehen“ hauchte ich, nahm ihre Hand und verließen das Lokal. Da ich einiges getrunken hatte, ließ ich das Auto stehen und lief mit Feli nach Hause. Immer wieder blieben wir stehen und küssten uns minutenlang bis wir unseren Weg fortsetzten. Feli tippte noch schnell eine Kurznachricht an Shania und Jay. Sie kramte den Haustürschlüssel aus ihrer Tasche, schloss leise auf und versuchten möglichst leise in ihr Zimmer zukommen. Es war nicht einfach, da wir uns immer wieder küssten und dabei versuchten die Treppe nach oben zu gehen. Im Flur zu den Kinderzimmern drückte sie mich gegen die Wand. Wir bekamen gar nicht mit, dass wir nicht alleine waren. „Ohh! Lasst euch nicht stören, ich bin schon weg“ hörten wir Evelyn sagen und schreckten beide zurück. Sie grinste uns an und verschwand zu Sarah ins Zimmer. Feli und ich blickten uns an, die Peinlichkeit ins Gesicht geschrieben. Sie schnappte nach meiner Hand und zog mich die Treppe nach oben. Endlich in ihrem Zimmer angekommen, schloss sie die Tür ab und legte die Arme um meinen Hals. Erneut küssten wir uns, liefen zum Bett und ließen uns auf dieses fallen. Wir verwöhnten uns gegenseitig mit küssen und immer mehr Kleidungsstücke landeten achtlos auf dem Boden. „Bist du wirklich schon bereit dazu? Brauchst du nicht noch mehr Zeit?“ fragt ich meine Freundin und wäre nicht enttäuscht wenn wir heute nicht miteinander schlafen würden. Ich musste schon so lange warten, da kam es auf ein paar mehr Monate auch nicht an, aber sie schüttelte entschlossen den Kopf. „Luca, ich liebe dich über alles. Du bist so verständnisvoll, so einfühlsam. Du hast lange genug gewartet, das ist jetzt vorbei. Ich will dich spüren“, sie zog mich zu sich runter und brachte mich mit ihren Berührungen ganz um den Verstand. „Sag wenn ich aufhören soll, ich will dir nicht wehtun“, „Das wirst du nicht, ich bin bereit“ flüsterte sie und ich nickte. Aus der Schublade nahm ich das Kondom raus, zog es über und drang vorsichtig in sie ein.

Aus der Sicht von Jona

Feli hatte sich entschuldigt trotzdem saß ich weiter an der Bar und trank in wenigen Schlücken mein Glas leer danach bestellte ich das nächste Bier. „Du kennst hoffentlich deine Grenzen“ klopfte mein Vater mir auf die Schulter und setzte sich neben mich. Ich schwieg. „Was ist denn los mit dir? Gefällt dir die Party nicht?“, „Doch schon, aber ich hab Feli an was schreckliches erinnert“ murmelte ich, „An was?“ fragte er und ich erzählte ihm den Vorfall. „Sie hat sich doch entschuldigt, alles ist gut du musst dir darüber keinen Kopf mehr machen. Und jetzt geh zu deinen Freunden und lass dich feiern!“ grinste Dad und musste mich etwas mehr motivieren, bis ich mich schließlich erhob und zu einigen Leuten aus meiner Mannschaft ging. Wir quatschten, lachten und tranken. Nachdem mein Bier leer war wechselte es wieder zurück zum Sekt. Irgendwann wurde mir etwas komisch. „Jona alles okay bei dir?“ wurde gefragt, ich nickte und stand auf. „Ja, ich muss…ich komm gleich wieder“ murmelte ich und entfernte mich von der Gruppe. Ich wollte erst an die frische Luft gehen, doch das komische Gefühl in meiner Bauchgegend verwandelte sich in Übelkeit. Ich rannte aufs Männerklo und war froh alleine zusein. In einer Kabine schloss ich mich ein und musste mich auch schon übergeben. Oh Gott…ich hätte nicht so viele verschiedene Sachen trinken sollen rief ich mir ins Gedächtnis und musste nun dafür büßen. „Jona?? Jona! Bist du da drinnen?“ Oh NEIN! Was macht Lars denn hier rief meine innere Stimme. Ich hörte wie eine Tür geöffnet wurde und jemand hineintrat. „Jona? Bist du hier?“ rief Lars, „Geh weg! Bitte…das willst du nicht mitbekommen“ presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, „Was ist los?“, „Geh einfach und warte draußen, du willst mir nicht beim kotzen zuhören“ fuhr ich ihn an und konnte es nicht mehr zurückhalten. Erneut leerte sich mein Mageninhalt. „Mach die Tür auf!“ forderte Lars, „Nein…ich…ich will nicht das du das siehst. Warte doch einfach draußen“ flehte ich schon fast, aber Lars blieb und ich übergab mich erneut. Verdammt wann hörte das auf schrie es in mir. „Mach jetzt die Tür auf sonst trete ich sie ein!“ drohte er und rüttelte am Griff. Seufzend gab ich nach, wand mich der Tür zu und drehte das Schloss um. Mit einem klicken bestätigte es, dass die Tür nun offen war. Zwei besorgte Augen schauten zu mir herab. „Du siehst echt schlecht aus“ kniete er sich zu mir runter, „Danke, ich weiß das ich schonmal besser ausgesehen habe“ murmelte ich und ein weiteres Mal musste ich mich übergeben. Lars hatte seine Hand auf meinen Rücken gelegt und streichelte ihn, was bei mir eine Gänsehaut auslöste. Nachdem mein Magen endgültig leer war, betätigte ich die Spülung und lehnte mich entkräftet gegen die kühle Wand. „Du hast wohl etwas übertrieben“, „Ja…das hab ich. Ich schwöre ich trinke nie nie wieder Alkohol“, „Das merk ich mir und erinner dich hieran wenn du es vergessen haben solltest“ grinste er und hielt mir seine Hand hin. „Ich schaff das alleine“, aber nachdem ich aufgestanden war, schwankte ich bedrohlich und hätte mich Lars nicht festgehalten wäre ich gegen die Wand geknallt. „Ist klar. Ich bring dich wohl besser nach Hause. Kannst du wenigstens einigermaßen gehen?“, ich zuckte die Schultern. Lars seufzte, legte meinen einen Arm um seinen Hals und hielt mich an der Hüfte fest. Gemeinsam verließen wir die Toilette und schließlich das Restaurant, die Blicke waren uns beiden bewusst nicht entgangen. Auf halben Weg sammelte uns mein Vater ein. Er warf mir einen Blick zu, der soviel heißen sollte: Ich-hab-es-dir-ja-gesagt, schwieg dann aber weiter und fuhr los. Die Situation war mir unangenehm und nicht nur mir schien es so zu gehen. Lars schaute weder zu mir noch zu Dad, er starrte aus dem Fenster. Vor unserem Haus angekommen, half mir Lars aus dem Auto und brachte mich noch in mein Zimmer, er zog mir sogar die Schuhe aus. „Den Abend hätte ich mir etwas anderes vorgestellt“ gestand er, „Ich mir auch. Tut mir Leid, ich hab’s versaut“ murmelte ich, richtete mich auf und lehnte mich gegen die Bettlehne. „Jedenfalls noch Alles Gute zum Geburtstag! Für deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir Glück, Gesundheit und jede Menge Spaß. Genieße das Leben“ gratulierte er mir noch und zauberte mir ein lächeln ins Gesicht. Er setzte sich neben mich, schaute mir minutenlang in die Augen und ich ihm. Als ich seine Lippen auf meinen spürte, war ich einen Moment lang schockiert, aber dann erwiderte ich den Kuss.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 EmptyDi Apr 08, 2014 2:18 am

oh je was für eine wilde feier,
aber naja solange er daraus lernt ist ja alles gut

also starten beide geschwister ziehmliech turbulent ins neue lebens jahr
feli hat ihr erstes mal

jona hat wohl auch sein glück gefunden.

mal sehn was noch so kommt
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)   Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung) - Seite 4 Empty

Nach oben Nach unten
 
Der Kampf meines jungen Lebens (Fortsetzung)
Nach oben 
Seite 4 von 6Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Hindernisfreie Lebens gibt es nicht!
» Feelings (Fortsetzung von Homeless)
» Das Leben verändert sich (Fortsetzung)
» Happy & Unhappy (Fortsetzung von Feelings)
» Wird es wieder so, wie es damals war? (Fortsetzung von Heim,

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Jay Khan Music :: Fan Area :: Fan Fictions-
Gehe zu: