Jay Khan Music
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


All about Tariq Jay Khan
 
StartseiteNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Fly away - Ein Umzug mit Folgen

Nach unten 
3 verfasser
Gehe zu Seite : 1, 2, 3, 4  Weiter
AutorNachricht
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySo Aug 05, 2012 4:16 pm

Ich hab eine neue FF am Start, würde mich über Kommentare freuen Very Happy



Disclaimer: Ich behaupte nicht, die Personen u.a. Jay Khan zu kennen sowie ich sie darstelle. Diese FF stammt aus meinen eigenen Ideen und ich verdiene damit überhaupt kein Geld. Ich schreibe sie, weil es mir Spaß macht.
Gerne: Familiendrama
Fsk: 16
Personen: Felicitas (Feli), Paula, Daniel, Lisa, Patricia, Jay, Shania, Luca...
Inhalt: Felicitas lebt seit ihrem vierten Lebensjahr zusammen mit ihrer Mutter Paula in Spanien. In ihrem Leben läuft alles perfekt, dachte Feli zumindest bis an den Tag an dem ihrer Mutter eine Entscheidung traf, die Feli nicht verstand. Sie musste von ihren Freunden abschied nehmen, das Land indem sie großenteils aufgewachsen war, verlassen und zu ihrem Vater nach Berlin ziehen!
Eine neue Stadt, neue Schule und fremde Gesichter erwarten sie dort. Wird Feli sich einleben können oder wird dieser Umzug zur reinsten Katastrophe?
Und welches dunkle Geheimnis wird ans Tageslicht kommen...

Anmerkung: Ob ich Regelmäßig posten werde kann ich nicht sagen also Geduld haben wenn es mal etwas länger dauert.
Zudem wird diese FF fast nur aus der Sicht von Felicitas geschrieben wenn sich das mal im späteren Verlauf ändern wird dann schreibe ich es natürlich hin.
Und ich sag's gleich: Jay's Berufswahl ist nicht gerade die, die man erwartet.


Kapitel 1
Ein fast perfekter Sommer

In meinem Leben lief bis auf einige Kleinigkeiten immer alles bestens. Meine Eltern hatten sich scheiden lassen als ich vier Jahre alt war und Mum zog es schon damals, als wir noch eine Familie waren, immer in den Süden, nach Spanien. So kam es, das Mum mit mir auswanderte. Ich ging in einen ganz normalen Kindergarten, später dann auf eine spanische Schule. Dad besuchte uns anfangs immer ein paar Wochen in den Sommerferien, als ich älter wurde kam er nur noch an Weihnachten vorbei. Er lebte in Berlin, war mittlerweile ein sehr guter Arzt und liebte seine Arbeit. Bei meiner Mutter war das genauso, sie liebte ihre Arbeit und war ziemlich oft unterwegs im Lande. Sie arbeitete als Reporterin und schrieb für eine sehr erfolgreiche Zeitschrift. Fast nie hatte sie für mich Zeit und dazu war sie in ihrer Erziehung alles andere als locker!
"Hey Feli, kommst du am Samstag auch zu dieser Party?" stieß mich Antonia an. Zusammen mit ihr, Klara und Sophia lag ich am Strand. Den letzten Schultag vor den Sommerferien hatten wir erfolgreich hinter uns gebracht. Die drei kannte ich schon seit der Grundschule. Sie waren ebenfalls aus Deutschland und waren zusammen mit ihren Familien ausgewandert. Ab und an sprachen wir Spanisch untereinander bevorzugten, aber lieber unsere Muttersprache. "Hey! Hast du mir nicht zugehört!" fuchtelte sie wild mit ihren Händen vor meinem Gesicht rum. "Lass das!" schlug ich ihre Hände weg, setzte mich auf und stellte die Musik aus. "Was für eine Party und von wem?" hakte ich nach, "Du weißt nicht über die Party bescheid? Darüber redet doch die ganze Schule!" ungläubig sah sie mich an, "Und die halbe Schule wird auch bei Max auftauchen" lachte Klara. "Wann nochmal?" fragte ich und sah nur wie, die drei den Kopf schüttelten. "Jetzt am Samstag also morgen! Fängt um sieben an. Kommst du jetzt mit oder nicht?" wieder war es Antonia ,die sprach. "Ich weiß nicht, ihr wisst doch wie meine Mutter drauf ist", "Oh man! Dann sag ihr doch einfach du bist bei mir und wir machen eine Pyjama Party. Feli du bist 16 Jahre alt, kein Baby mehr, auch du brauchst ein bisschen Spaß im Leben, also was ist nun?", "Okay Sophia und auch für euch anderen zwei ich komme mit!", "Klasse dann sehen wir uns morgen. Treffen uns bei Klara", "Einverstanden!" lächelte ich, packte meine Sachen zusammen, verabschiedete mich von meinen Freundinnen und war mal wieder viel zu spät zu Hause. Ich hatte Glück, Mum war noch nicht zu Hause. Schnell steckte ich die Wäsche in die Maschine und holte die trockene von draußen hinein. Rechtzeitig war ich fertig mit dem einräumen als Mum von der Arbeit kam. "Felicitas!" rief sie durchs ganze Haus, was hatte ich denn nun schon wieder angestellt. Sie nannte mich nur so wenn ich irgendetwas ausgefressen hatte doch beim besten Willen konnte ich mich ans nichts erinnern. "Dir auch einen guten Abend Mum!" fragend schaute ich sie an. Sie sah überarbeitet aus, gestresst. "Kannst du dich erinnern um was ich dich heute morgen gebeten habe?", fieberhaft überlegte ich doch ich kam auf keinen Nenner. "Du solltest einkaufen gehen und das Abendessen zubereiten. Was sollen wir denn jetzt essen, es ist nichts mehr brauchbares im Kühlschrank" schrie sie mich an. "Oh…sorry! Das hab ich total vergessen! Ich ruf den Pizzaservice an!" meinte ich und suchte auch schon die Nummer heraus. "Schon wieder vergessen, ich glaub's nicht Felicitas! Das war jetzt schon das dritte Mal in diesem Monat. Wo hast du dich schon wieder nach der Schule rumgetrieben, lass mich raten am Strand mit deinen Freundinnen, richtig?", "Ja ich war am Strand! Tut mir echt Leid, ich hab es wirklich vergessen, kommt nicht wieder vor", "Das kauf ich dir nicht wirklich ab", "Ich versprech's. Was willst du haben?", "Bestell mir ne Lasagne", "Okay, sorry nochmal!" entschuldigte ich mich erneut und verließ die Küche um in Ruhe zu telefonieren. Nach circa einer halben Stunde war das Essen da. Schweigend aßen wir zusammen.
Am nächsten Tag tischte ich meiner Mutter die Geschichte auf, heute Abend bei Sophia zu übernachten. Sie glaubte mir und ließ mich gehen. Um sieben Uhr kam ich bei Klara an, sie wartete schon auf mich genauso wie Sophia und Antonia. Wir quatschten eine Zeitlang bis wir uns um halb zehn auf den Weg zu Max machten. Wie jedes Jahr schmiss er eine Party. Die Fete war schon im vollen Gange. Schätzungsweise waren über fünfzig Leute da, egal wo ich auch nur hinschaute standen welche die tanzten, tranken oder sich küssten. Von irgendjemanden wildfremden bekam ich einen Becher in die Hand gedrückt. Im nächsten Moment klingelte es auch schon und bevor ich realisieren konnte wer da vor der Tür stand, wurde mir auch schon der Becher aus der Hand gerissen. "Hmh das ist Wodka! Du siehst nicht aus wie achtzehn! Los mitkommen aufs Revier! Deine Eltern können dich dort abholen!". Erst auf der Dienststelle wurde mir bewusst, das ich von der Polizei mitgenommen worden bin, ach du meine Güte, Mum würde mir den Kopf abreißen und so war es auch, als wir gegen Mitternacht nach Hause kamen. "Es reicht mir! Es steht mir bis hier oben Felicitas! Du bist schlecht in der Schule geworden, hältst dich nicht an meine Anweisungen und hängst nur noch am Strand rum. Dann lügst du mich auch noch an und trinkst Wodka. Was kommt als nächstes?!", "Ich hab von dem Zeug nichts getrunken!", "Das glaub ich dir nicht! Du wirst zu deinem Vater ziehen", "Was?! Das kannst du nicht machen", "Und ob ich das kann. Es reicht mir. Dein Abitur wirst du in Berlin weiter machen. Ich ruf dein Vater an und rede mit ihm darüber", "Bitte Mum mach das nicht. Gib mir doch einfach einige Monate Hausarrest und Tanzverbot bitte, aber schick mich nicht weg" flehte ich und verstand nicht wieso sie auf einmal so hart durchgriff. "Und nachdem der Hausarrest beendet ist, geht es von vorne los. Nein Feli, du wirst nach Berlin ziehen, das ist mein letztes Wort!", "Aber..", "Kein aber! Und jetzt geh auf dein Zimmer. Wir reden morgen früh weiter", "Ich…ich…ich hasse dich!" schrie ich ihr entgegen und flüchtete die Treppe hinauf. "Felicitas so nicht! Denk lieber mal nach wieso ich das mache!" rief sie mir nach, doch ich knallte die Tür zu und warf mich weinend auf mein Bett.


Zuletzt von US5-jay-saskia89 am So Aug 26, 2012 12:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySo Aug 05, 2012 5:42 pm

Also sowie die Mutter drauf ist wird es feli in Berlin viel besser ergehen
Ihr Vater wird sicher nicht so streng sein glaub ich mal

Aber feli so als Haushaltshilfe auszubeuten und dann
Kein Wort Glauben ist Mies

Aber toller Anfang der ff und wir Posten ja alle nicht
regelmäßig also kein Stress


Gibt es noch vieleicht ne kleine freie Rolle in der ff * lieb frag*
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyDi Aug 07, 2012 4:43 pm

Danke fürs Kommi Alisa Very Happy
Ähm..ja ich könnte noch eine Rolle vergeben, ich schreib dir ne PN

Und da ich diese Woche noch Urlaub hab, hab ich mir gedacht ich schreib mal weiter Wink


Kapitel 2
Die letzten Tage im Paradies


Am nächsten Morgen konnte ich meine Mutter, Paula, nicht umstimmen. Sie blieb bei ihrer Entscheidung mich zu meinen Vater, Daniel, nach Berlin zuschicken! Als ob er mehr Zeit hätte. Als Arzt hatte man doch nur selten Zeit, ständig wurde er ins Krankenhaus gerufen. Schon den ganzen Tag telefonierte sie immer mal wieder mit ihm und ich wurde einfach nicht schlau wieso meine Mutter, das alles tat! Wieso zerstörte sie mir gerade mein Leben oder war das alles von ihr geplant mich nach Berlin zuschicken und wenn ja, warum? All das fragte ich sie doch entweder sie wich mir aus, oder verließ den Raum. Noch am selben Tag traf ich mich mit meinen Freundinnen um ihnen Mum's Entscheidung mitzuteilen. Sie waren alles andere als begeistert und zusammen heulten wir erstmal eine Runde. Ich hatte noch drei Tage in Spanien, die wir zusammen ausnutzten mussten. Tagsüber war ich mit meinen Mädels unterwegs und Abends packte ich meine Sachen zusammen. Die Möbel blieben hier. "Feli dein Vater möchte dich sprechen" rief meine Mutter und auf halber Strecke nahm ich ihr das Telefon ab. "Hey Dad wie geht's?", "Hey meine Kleine. Ich komme gerade aus einer fünfstündigen Operation und bin ziemlich müde", "Und anstatt dir einen Kaffee zu holen und zwanzig Minuten powerslepping zumachen, rufst du deine Tochter an", "So ist es! Außerdem hab ich jetzt Feierabend", "Aber nur wenn kein Notfall reinkommt und du unbedingt gebraucht wirst", "Das wird nicht der Fall sein, ich hab mir Urlaub genommen wenn du morgen kommst. Hast du schon alles gepackt?", "Ja soweit schon" ein seufzten konnte ich nicht unterdrücken. "Berlin ist keine schlechte Stadt. Hier hast du alles in deiner Nähe und die Schule ist auch nicht weit", "Hm mag sein, aber ihr habt keine Ferien mehr. Die Sommerferien sind seit einer Woche vorbei und hier in Spanien haben sie erst angefangen. Das ist unfair!", "Ach komm Feli, eine Woche noch frei, ist besser als nichts", "Hmh", "Feli kann ich deinen Vater nochmal sprechen?" hörte ich Mum rufen und wand mich an meinen Vater, der das mitbekommen hatte: "Wir sehen uns morgen Mittag Schatz, ich werde wie versprochen dich vom Flughafen abholen, dann fahren wir nach Hause und gehen später etwas leckeres Essen, einverstanden?", "Ja ist okay. Bis morgen", "Ich hab dich lieb", "Ich dich auch" murmelte ich und übergab das Telefon Mum. In der Nacht konnte ich nicht schlafen. Immer wieder träumte ich schlecht. Am frühen morgen hatte Mum den Frühstückstisch gedeckt. Ich dachte, ich sah nicht richtig. Sie hatte noch nie Frühstück für uns beide gemacht einzige Ausnahme als ich noch klein war. Ab meinen zwölften Lebensjahr musste ich alles alleine machen von Frühstück, Wäsche bis Haushalt. Hoffentlich sah mich Dad nur als Tochter an und nicht zusätzlich noch als Putzhilfe, das lies ich nicht mit mir machen! Nachdem Frühstück, zog ich mich um trödelte dabei sehr viel, ich wollte einfach nicht gehen. "Felicitas komm jetzt endlich sonst verpasst du noch deinen Flug. Es ist doch nicht für immer!", "Ich komm ja gleich" rief ich, sah aus dem Fenster und prägte mir die herrliche Aussicht ein. Das Meer würde ich vermissen. Dann schloss ich meine Zimmertür und verließ das Haus.
Am Flughafen traf ich auf meine Freundinnen. Mum checkte für mich ein und ich nahm schweren Herzens Abschied. "Wir haben noch was für dich. Erst aufmachen wenn du in Berlin angekommen bist okay?" Sophia überreichte mir ein Päckchen, das ich in meine Tasche verstaute. "Danke, wir bleiben in Kontakt. Ich melde mich bei euch", "Das wollen wir auch hoffen!" ein schwaches lächeln kam von Antonia, "Mindestens drei Mal am Tag wollen wir was von dir hören" tränen liefen Klara die Wangen runter und nun bildeten sich in meinen Augen auch Tränen. "Nicht weinen!" meinte Sophia und nahm uns alle in den Arm. Auch wenn ich noch immer sauer auf meine Mutter war, vermissen würde ich sie trotzdem. Liebevoll nahm sie mich in den Arm. "Pass auf dich auf und ruf mich an wenn du angekommen bist. Ich möchte nur das Beste für dich, ich will dich nicht ärgern damit. Ich hoffe du verstehst mich irgendwann mal", "Ist gut Mum, du wirst deine Gründe haben", "Vergiss nicht dich zu melden", "Ja, ja ich vergesse das schon nicht. Mach dir mal keine Sorgen um mich", "Okay. Ich hab ich lieb" sie umarmte mich und ich sie. Als wir uns lösten wurde mein Flug aufgerufen und ich musste los. Ein letzten Blick auf meine Freunde, ein winken und ich drehte mich um. Erst im Flugzeug konnte ich meine Emotionen nicht mehr zurückhalten und weinte still und leise vor mich hin. Der Flug dauerte nicht allzu lang. Nach drei Stunden landete ich in Berlin und das erste was ich sah, es regnete, na toll! Frustriert stieg ich aus, wartete wie die anderen auf mein Gepäck und kam als eine der letzten in die Ankunftshalle. Zuerst erkannte ich meinen Vater nicht, erst als er mich rief, lief ich auf ihn zu. "Wie war dein Flug, gut überstanden?", "Ja wie du siehst hab ich es überlebt", "Na dann komm ich zeig dir dein zu Hause" ohne ihm eine Antwort zugeben, trottete ich ihm hinterher.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyDi Aug 07, 2012 4:54 pm

oh man echt blöd das sie wirklich weg musste
aber es wird vieleicht das beste für sie sein
da hat sie in ebrlin vieleicht auch mal ruhe und kann "kind sein"
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyDi Aug 14, 2012 5:42 pm

So Jay wird ab dem nächsten Kapitel auch mal vorkommen Very Happy
Vielleicht habt ihr nachdem lesen ja schon eine Vermutung und wenn nicht
dann lasst euch überraschen, viel Spaß beim lesen.


Kapitel 3
Neues/Altes Berlin

Berlin war noch genauso wie ich es in Erinnerung hatte. Überall gab es Hochhäuser, viel zu viele Autos fuhren auf den Straßen und, die Stadt war überfüllt von Menschen. Jedoch gab es auch schöne Seiten, wie den Park oder den Badesee, das Krankenhaus zählte nicht dazu. "Wieso halten wir hier?", "Ich muss kurz nach einem Patienten sehen", "Du hast doch Urlaub. Lass das deine Vertretung machen", "Wenn wir schonmal hier vorbeifahren können wir doch auch kurz reingucken", "Dad! Ich hasse Krankenhäuser. Es riecht nicht gut", "Feli stell dich nicht so an. Komm steig jetzt aus!" nur widerwillig tat ich ihm den Gefallen. "Du kannst gerne in der Cafeteria warten, hier hast du etwas Geld" er drückte mir einen zehn Euroschein in die Hand und brauste davon. Super, da bin ich gerade mal eine halbe Stunde hier und mein Vater ging schon wieder seiner Arbeit nach. Meine Laune sank weiter. Sie fiel praktisch auf den Nullpunkt. In der Zeit, in der ich warten durfte, hörte ich Musik und schrieb erst meiner Mutter eine Nachricht und dann meinen Freundinnen. Nach einer Stunde holte mich mein Vater ab und endlich fuhren wir nach Hause. Als wir noch eine Familie waren, wohnten wir gemeinsam in einer Wohnung, in der mein Vater noch immer wohnte allerdings sah es nicht mehr so aus wie früher. Mein damaliges Kinderzimmer war nun sein Arbeitszimmer. "Tut mir Leid ich hab es hier noch nicht geschafft alles raus zu räumen. Du musst einige Tage auf dem Sofa schlafen bis es wieder dein Zimmer ist", "Großartig!" alles andere als begeistert verdrehte ich die Augen. Er wusste doch, dass ich kam und hatte einige Tage Zeit das Zimmer für mich herzurichten, aber wahrscheinlich war das Krankenhaus mal wieder wichtiger als ich. "Ich verspreche dir das dein Zimmer passend fertig ist wenn du in die neue Schule gehst", "Verspreche lieber nichts, was du eh nicht halten kannst" murmelte ich, "Feli, Schatz, du bekommst dein Zimmer. Ich fang gleich morgen nachdem aufstehen damit an", "Okay", "Hast du Hunger?", "Ja etwas", "Wo möchtest du denn hingehen? Auf was hast du Lust", "Auf Pizza", "Okay dann lass uns zum Italiener gehen", "Kannst du nicht lieber den Pizzaservice anrufen? Ich hab keine Lust bei dem scheiß Wetter nochmal raus zugehen", "Kann ich auch machen", "Okay dann nimm ich eine Magaritha", "Das hab ich mir gedacht" lächelte er und verschwand zum Telefonieren in die Küche. Ich zog mich in mein baldiges Zimmer zurück und packte das Geschenk von meinen Freundinnen aus. Zum Vorschein kam ein Fotobuch. Ich begann es durchzublättern. Viele lustige Bilder klebten drinnen und unter jedem Bild stand etwas. Mir stiegen tränen in die Augen. Ich vermisste sie schon jetzt und nicht nur sie, sondern alles. Ich hatte Heimweh, fühlte mich hier nicht wohl und auch wenn sich mein Vater mühe gab, mit ihm kam ich nicht gerade gut aus. Ich fühlte mich allein und verlassen. Dieses Gefühl von Enge im Brustbereich, hatte ich schon lange nicht mehr. Ich wusste genau, was auf mich zukam. Gerade nahm ich einen tiefen Zug von meinem Spray, als es klopfte und Dad sich blicken ließ. Er teilte mir mit, dass die Pizza da war doch als er mich so sah, war sein Gesichtsausdruck besorgt. "Geht schon wieder, war nicht schlimm" beruhigte ich ihn und steckte das Asthmaspray weg. "Wann war dein letzter?", "Der letzte war vor sechs Jahren, als ich zehn Jahre alt war", "Und dann hattest du keine Probleme mehr?", "Nein! Und jetzt lass uns essen!". Gesagt, getan.
Die weiteren Tage hielt mein Vater sein versprechen. Zusammen kauften wir Farbe und Möbel ein. Mein Zimmer bekam einen Fliederfarbenen Anstrich. Zusammen bauten wir das Bett sowie den Kleiderschrank auf. Am Ende dekorierte ich noch ein wenig und fühlte mich wohl in meinem neuen Zimmer. Der nächste Tag war angebrochen und heute war mein letzter Tag, den ich noch genießen konnte, bevor ich in die neue Schule musste. Am Nachmittag kam Dad vom Krankenhaus zurück, er wurde mal wieder zu einem Notfall gerufen jetzt hatte er Zeit für mich, die wir sinnvoll verbrachten und zusammen ins Kino gingen. Früh ging ich am Abend schlafen, telefonierte über eine Stunde mit Sophia und lies mich von ihr aufbauen. In der Nacht konnte ich nicht gut schlafen. Immer wieder träumte ich schlecht oder wachte auf. Am Frühstückstisch bekam ich nichts hinunter. Tausende Fragen schossen durch meinen Kopf. Wie würde meine Klasse auf mich reagieren? Sind alle nett zu mir? Helfen sie mir mich an der Schule zurecht zu finden? All das erfuhr ich in wenigen Minuten.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyMi Aug 15, 2012 1:46 pm

oh je arme feli
aber auch doof das ihr vater nicht so zeit hatte am ersten tag
aber hoffentlich gewöhnt sie sich an alles
und die schule wird sicher auch nicht so schlimm werden
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySo Aug 26, 2012 12:47 pm

Danke für dein Kommi, ich hab mal weiter geschrieben


Kapitel 4
Der erste Schultag

Mit meinem Vater kam ich an meiner neuen Schule an und staunte nicht schlecht. Das Gebäude war viel viel größer als meine alte, in Spanien. Wir waren schon auf dem Weg nach drinnen als Dad sein Pieper los ging. Ich drehte mich stöhnend zu ihm um. "Sorry ich muss dringend ins Krankenhaus!", "Das kann doch nicht wahr sein! Du hast versprochen mich zu begleiten", "Ja ich weiß, aber ein Menschenleben zu retten geht vor, das verstehst du doch sicherlich", "Ja natürlich…", "Hab einen schönen ersten Tag. Ich hol dich ab" und schon rannte er zurück zum Auto. Na da war ich mir nicht sicher ob er mich wirklich abholen kam. Er hatte doch nur seine Arbeit im Kopf, genauso wie meine Mutter. Sie interessierten sich doch gar nicht für mich! Seufzend schulterte ich meine Tasche und führte meinen Weg fort. Drinnen angekommen klingelte es gerade zur ersten Stunde. Alle Schüler strömten an mir vorbei direkt in ihre Klassen und die Eingangshalle war wie leergefegt. Jetzt stand ich da mitten im Raum und wusste nicht wo ich hin musste. Meine Augen suchten die Umgebung ab nach Hinweisen wo das Sekretariat sein könnte, doch ich fand nichts. "Kann ich dir helfen?" sprach mich eine männliche Stimme an, ich drehte mich um und schaute in die braunen Augen eines Mannes. "Ja ich bin neu hier. Heute ist mein erster Schultag und ich suche das Sekretariat", "Dann komm ich zeig dir den Weg", "Danke!" erleichtert lächelte ich und folgte ihm. "Du musst Felicitas sein nicht wahr?", "Ja die bin ich", "Schön dann sehen wir uns gleich. Bin schon spät dran. Kommst du alleine klar?", "Äh ja. Danke fürs zeigen", "Bitte!" lächelte er und lief den Gang mit schnellen Schritten zurück. Für einen Schüler sah er ein bisschen zu alt aus also musste er Lehrer sein. Das konnte ich mir bei ihm gar nicht vorstellen. Ich konnte nicht weiter darüber nachdenken denn eine Frau kam auf mich zu. "Felicitas?", "Ja?", "Schön das du da bist. Setzen wir uns einen Moment rein. Dann erklär ich dir die Schulregeln, gebe dir den Stundenplan und dann musst du noch ein Formular ausfüllen. Dein Vater ist nicht mitgekommen?" fragte mich die ältere Dame, ich schüttelte den Kopf: "Nein…also er wollte und hat mich auch zur Schule gefahren, aber dann ging sein Pieper los", "Was arbeitet er denn?", "Er ist Arzt und viel zu sehr gefragt bei den Leuten" murmelte ich und nahm Platz. Zuerst füllte ich ein Formular aus. Als nächstes folgen die Schulregeln und dann bekam ich meinen Stundenplan zu Gesicht. Montage würde ich schon jetzt hassen. Zwei Stunden Englisch standen auf dem Programm…oh man wie konnten die mir das nur antun. Danach folgte Mathe, Deutsch, Geschichte und Sport. Am Nachmittag hatte ich zum Glück frei. "Na dann komm ich zeig dir deine neue Klasse" zusammen standen wir auf und ich folgte Frau Maier. Wir liefen eine Treppe nach oben und kamen im zweiten Stock zum stehen. Frau Maier unterhielt sich mit einem Kollegen und ich schaute mich derweil etwas um. Durch eine Fensterfront konnte ich genau in ein Klassenzimmer schauen und sah wieder den netten Mann, der mir geholfen hatte. Dann würde ich wohl in seine Klasse kommen. "Felicitas kommst du?" riss mich Frau Maier aus den Gedanken und ich folgte ihr weiter. Sie klopfte an die Tür, wartete einen Moment und trat ein dicht gefolgt von mir. Alle Augenpaare waren auf mich gerichtet. "So Felicitas das ist deine neue Klasse. Herr Khan wird ab nun an dein Klassenlehrer sein. Bei Fragen und Problemen kannst du gerne zu ihm gehen, er wird dir schon helfen. Ich wünsche dir einen guten Start in den Tag und hoffe es gefällt dir auf unserer Schule" erzählte sie mir, verabschiedete sich und lies mich alleine. "Schön das du da bist Felicitas. Komm bitte nach vorne und stell dich der Klasse kurz vor" lächelte mein Lehrer und nur widerwillig tat ich dies. Ich war nicht gerne im Mittelpunkt und hasste es schon jetzt 'die Neue' zusein. Nachdem ich mich kurz vorgestellt hatte, bat mich Herr Khan neben Shania Platz zunehmen. Sie lächelte mich höflich an, räumte ihr Zeug beiseite damit ich mich setzten konnte. Von Herr Khan wurde sie auch gleich beauftragt mir alles wichtige zu zeigen damit ich die nächsten Tage auch wusste wohin ich musste. Er fuhr seinen Unterricht weiter fort und damit er keinen schlechten Eindruck von mir bekam, hörte ich zu und schrieb auch mit. Shania schob mir unauffällig einen Zettel zu. Ich grinste und faltete ihn auseinander. Eine Weile schrieben wir miteinander bis es endlich zur großen Pause klingelte und alle es nicht abwarten konnten endlich hinaus zustürmen. In der Pause wurde ich von Shania und ihren Freundinnen herumgeführt. Untereinander tauschten wir uns aus und ich erfuhr eine Menge. Viel zu schnell war die Pause um. Jetzt stand Mathe an doch der Lehrer kam nicht dazu seinen geplanten Unterricht vorzutragen. Meine neuen Klassenkameraden fragten mich aus, es passte ihm nicht jedoch stimmte er der Fragerunde zu. Ich erzählten ihnen praktisch mein ganzes Leben. Wieso meine Mutter mit mir nach Spanien ging und warum ich nun hier war und bei meinem Vater lebte. Die restlichen Stunden bekam ich auch noch rum und endlich hatte ich den ersten Schultag hinter mir. Draußen vor der Schule hielt ich nach Dad Ausschau. Nirgends war er zusehen. Ich beschloss eine Zeitlang auf ihn zuwarten. Als er nach einer Viertelstunde noch nicht da war, rief ich ihn an…Mailbox! Er stand bestimmt wieder mal im OP. Wie sollte ich denn jetzt nach Hause kommen, so gut kannte ich mich in Berlin auch nicht aus. "Hey bist ja noch immer hier! Wartest du auf jemanden?" hörte ich Shania fragen und nun stand sie neben mir, "Ich warte vergeblich auf meinen Vater. Der steht vermutlich mal wieder im OP und kann nicht weg. Ich hab keine Ahnung wie ich jetzt nach Hause kommen soll", "Wo musst du denn hin?", "In die Schillerstraße!", "Die ist ganz in meiner Nähe. Wir müssen zur Bahn laufen, ist nicht weit" ich nickte und folgte ihr. Nach einer Weile des Schweigens fragte sie mich wie ich unseren Klassenlehrer so fand und erfuhr nebenbei, dass ich ihn morgen auch in Musik hatte. "Er ist ganz nett nur er sieht gar nicht wie ein Lehrer aus", "Ja das stimmt! Manchmal kann er aber auch richtig streng sein, aber das kommt selten vor", "Dann ist ja gut. Und wie sieht es mit Hausaufgaben geben auf?", "Es geht. Heute sind es erstaunlich wenig". Durch ein hupen wurden wir unterbrochen und hörten eine weibliche Stimme nach Shania rufen. Sie drehte sich um und lief zum Auto. Ich folgte ihr und bekam mit wie sie mit ihrer Mutter redete. "Können wir Feli mitnehmen? Sie ist neu und ihr Vater hat sie versetzt. Sie wohnt nicht weit entfernt von uns, in der Schillerstraße", "Ja okay dann steigt ein" lächelte ihre Mutter mich an und wir taten dies. Es dauerte nicht lange bis wir in meine Straße einbogen und ich ausstieg. "Soll ich dich morgen abholen, dann können wir zusammen zur Schule fahren", "Ja das wäre cool", "Okay um 07:15 Uhr warte ich auf dich", "Okay bis dann und danke schön fürs mitnehmen" bedankte ich mich und schloss die Haustür auf. In der Wohnung angekommen fand ich keinen vor und auch keine Nachricht. Ich verzog mich auf mein Zimmer, beschloss mit den Hausaufgaben anzufangen, je schneller ich damit anfing desto schneller hatte ich sie hinter mir. Nach einer Stunden hatte ich es geschafft und nun knurrte mir der Magen. Gerade war ich auf den Weg in die Küche als jemand die Haustür aufschloss. Ich machte kehrt und ging Dad entgegen. "Danke fürs abholen Dad! Du hättest mir bescheid sagen können, das du es nicht schaffst! Zum Glück hat eine Klassenkameradin mich mitgenommen. Verspreche mir nichts mehr!" redete ich drauf los doch zu meinem erstaunen war es nicht Dad, der da durch die Wohnungstür kam, sondern eine ältere Frau. "Wer sind Sie?", "Oh…du musst Feli sein", "Ja die bin ich und wer sind Sie? Woher haben Sie eigentlich einen Schlüssel?", "Hat dir dein Vater nicht gesagt wer ich bin?", ich schüttelte den Kopf, sie seufzte nur: "Typisch für ihn! Ich bin Lisa und putze für deinen Vater zweimal in der Woche die Wohnung unteranderem kaufe ich auch ein und mache seine Wäsche", "Aha ich hab mich schon gewundert wann er das machen wollte wenn er dauernd im Krankenhaus abhängt", "Jetzt weißt du es ja. Wie war dein erster Schultag? Hast du Hunger?", "Der war ganz okay und ja ich wollte mir gerade was zu essen machen", "Dann lass mich mal schauen was ich für dich zaubern kann", "Ich kann mir auch selber was machen, das musste ich bei meiner Mutter ständig machen", "Jetzt bist du aber nicht mehr bei deiner Mutter und ich bin da. Also ich Zauber dir was leckeres und du kannst machen worauf du Lust hast", "Okay". Lisa lächelte mich an und zog sich in die Küche zurück während ich mir das Telefon schnappte um mit meinem Freundinnen zu telefonieren. Später am Abend als Lisa schon weg war schaute ich Fernsehen und hoffte auf ein Lebenszeichen von meinem Vater doch er meldete sich nicht bei mir. Niedergeschlagen schaltete ich gegen 23 Uhr den Fernseher aus und ging schlafen.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyDi Aug 28, 2012 12:42 am

oh man, schon blöd, das der vater gleich
die ersten tage null zeit hat
wo sie doch auch mal wen zum reden bräuchte
hoffe das es ihr vater noch merkt was schief läuft

aber jay als lehrer hahahahaah
geile vorstellung
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyDi Aug 28, 2012 1:17 am

Oh man, die Mutter übertreibt auch
etwas und hätte sich vielleicht erstmal
anhören sollen, wie Feli zu dem Glas
Wodka gekommen ist. Das sie ihr überhaupt
nicht glaubt, kann man echt nur den Kopf
drüber schütteln.
Jetzt ist Feli also in Berlin und mehr oder weniger
auf sich alleine gestellt, da ihr Vater ständig im
Krankenhaus ist. Echt super.
Wenigstens scheint es ja in der Schule gut zu laufen
mit gleich Anschluss finden.
Und bei nem Leher wie Jay geht man doch auch gerne
zur Schule.
Lisa scheint ja auch nett zu sein.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySo Sep 09, 2012 6:22 pm

Danke schön für eure Kommentare, hab mich gefreut.


Kapitel 5
Wie du mir, so ich dir!

Am Morgen wachte ich auf als der Wecker klingelte. Schnell schaltete ich ihn aus, stand auf und schaute mich in der Wohnung um. Keine Spur von Dad. Sein Bett war unberührt. Keine Nachricht fand ich von ihm und auf meinem Handy hatte er sich nicht gemeldet. Enttäuscht machte ich mich für die Schule fertig. Zog eine lange Jeans an und ein passendes T-Shirt. Meine langen braunen Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen, schminke mich ein wenig und frühstückte eine Kleinigkeit, großen Hunger hatte ich nicht. Bis Shania kam hatte ich noch ein paar Minuten zeit und versuchte meinen Vater auf dem Handy zu erreichen, Mailbox! Ich hinterließ ihm keine Nachricht, legte auf und rief direkt im Krankenhaus an. "Tut mir Leid, dein Vater steht noch im OP. Kann ich ihm was ausrichten?", "Sagen Sie ihm, das seine Tochter auf ihn wartet und er endlich seinen Hintern nach Hause bewegen soll. Er kann mich doch nicht die ganze Nacht alleine lassen. Er verletzt die Aufsichtspflicht!" wütend legte ich auf, schnappte meine Schultasche und schmiss lautstark die Tür zu. Shania wartete schon auf mich, sah mir sofort meine schlechte Laune an und fragte nicht nach. Zusammen liefen wir zur Bahn. "Mein Vater hat sich nicht bei mir gemeldet", "Wie jetzt? Er war auch nicht über Nacht zuhause?", "Nein. Keine Nachricht, kein Anruf und im Krankenhaus kann ich auch nicht mit ihm sprechen", "Oh das tut mir Leid. Wenn du magst kannst du nach der Schule mit zu mir kommen. Dann bist du nicht so alleine", "Macht es deiner Mutter auch nichts aus?", "Nein, sie arbeitet bis heute Abend", "Dann gerne". Sie lächelte und erzählte mir was mich gleich im Musikunterricht erwartete. Herr Khan stellte ein Projekt auf die Beine. Die Klasse war wie eine große Band. Die, die nicht singen oder ein Instrument spielen konnten wurden für andere Dinge eingeteilt wie zum Beispiel Songs schreiben. "Für was bist du eingeteilt?", "Ich bin Frontsängerin", "Wow so gut bist du?", "Na ja ich bin davon nicht so überzeugt, aber Herr Khan muss es ja wissen", "Ja als Musiklehrer muss er ja davon eine Ahnung haben", "In was bist du gut?", "Ich kann Klavier spielen und gesanglich geht so", "Dann mal sehen wie das ganze so läuft für dich", "Darauf bin ich auch gespannt". Die Bahn kam zum stehen und Shania stieg zusammen mit mir aus. Wir mussten noch zehn Minuten laufen bis wir die Schule erreicht hatten. Ein wenig unterhielt ich mich mit meinen neuen Klassenkameraden bis Herr Khan den Musikraum aufschloss. Alle setzten sich auf ihre Plätze, meiner war natürlich neben Shania. Nachdem die Anwesenheitsliste überprüft wurde, fing er sofort seinen Unterricht an. Als die Band stand und jeder andere Schüler sich zu seiner Gruppe gesetzt hatte, wand sich mein Lehrer nun zu mir. "Also Felicitas, Shania hat dir sicherlich schon erzählt was für ein Projekt wir veranstalten. Kannst du ein Instrument spielen oder vielleicht auch singen", "Klavier kann ich und singen na ja es geht", "Was heißt denn es geht? Kannst du singen oder nicht?", "Na ja nicht wirklich gut, also meine Mutter meinte das zumindest", "Und was denkst du wie du singst?", "Ich denke ich bin ganz gut", "Na dann spiel und sing uns mal was vor", "Okay und was?", "Was du möchtest", "Hm da muss ich kurz überlegen", "Okay dann überleg kurz. Josh wie weit seit ihr gekommen?" er wand sich von mir ab und widmete sich der Songtextgruppe. Als Herr Khan sich wieder mir zu wand, stand ich auf, setzte mich ans Klavier und spielte einen Song von Leona Lewis dabei sang ich nicht, ich traute mich irgendwie nicht. "Kannst du den Text nicht oder warum singst du nicht?", "Doch ich kann den Text nur ich trau mich nicht" murmelte ich, "Felicitas keiner wird dich auslachen" ich nickte leicht, fing nochmal von vorne an und sang diesmal auch. Erst war meine Stimme leise doch dann wurde sie lauter und stärker. Als ich endete klatschten alle. "Das war super! Es gibt eine Änderung. Felicitas…", "Sagen Sie doch bitte Feli zu mir. Felicitas können Sie mich nennen wenn ich ihren Unterricht nicht folge, quatsch mache oder etwas angestellt habe und sorry wollte Sie nicht unterbrechen Herr Khan", "Okay! Also Feli wird neben Shania an der Front singen und dabei Klavierspielen. Eure beide Stimmen werden super zusammen harmonieren. Seit ihr einverstanden?". Shania und ich schauten uns nur für einen kurzen Augenblick an, nickten beide und die Proben begannen. "Das war der beste Musikunterricht den ich je hatte!" grinste ich und Shania konnte mir da nur zustimmen. Der folgende Unterricht war eher langweilig. Erdkunde, Physik, Chemie und Mathe. Mit jede Menge Hausaufgaben wurden wir nach Hause entlassen. Mit Shania fuhr ich zu ihr nach Hause. Zusammen machten wir uns was zu essen und lösten gemeinsam die Hausaufgaben. "Hat sich dein Vater inzwischen gemeldet?" fragte irgendwann Shania als wir uns eine DVD ansahen. "Ich weiß nicht, mein Handy ist im Rucksack", "Dann schau nach. Nicht das er sich jetzt Sorgen macht", "Das glaub ich kaum" meinte ich trocken, kramte mein Handy aus der Tasche und sah eine Nachricht von meinem Vater. "Und?", "Er hat geschrieben: Es tut mir Leid!", "Mehr nicht?", ich schüttelte den Kopf und setzte mich zurück aufs Sofa. "Weißt du was, du bleibst über Nacht einfach bei mir. Meine Mutter wird das nichts ausmachen, ich rede mit ihr", "Wirklich?", "Aber ja" lächelte sie, "Danke. Jetzt darf er das gleiche wie ich durchmachen. Ich melde mich nicht bei ihm egal wie oft er versucht anzurufen", "Ist das nicht ein bisschen zu hart? Was ist wenn er die Polizei ruft?", "Das wird er nicht tun. Er macht sich etwas Sorgen um mich und dann wird er eh wieder ins Krankenhaus gerufen und ab da an, hat er mich doch eh vergessen", "Bist du dir da auch sicher?", "Ja bin ich!", "Okay dann hoffe ich du bekommst keinen Ärger". Ich schüttelte den Kopf und schaute den Film weiter an. Am Abend kam Shania's Mutter nach Hause. Während die beiden redeten, wartete ich im Zimmer auf sie und hörte wie mein Handy vibrierte. Dad rief an durfte aber nur mit meiner Mailbox reden. Ich hörte sie gerade ab als Shania zu mir kam. "Mein Vater hat angerufen um sich erneut zu entschuldigen und will das ich sofort nach Hause komme" teilte ich ihr mit, als ich wieder aufgelegt hatte. Auf weitere Nachrichten hatte ich keine Lust, deswegen schaltete ich mein Handy aus. "Du darfst hier schlafen, ich leih dir auch Klamotten. Bist du dir sicher, dass du nicht doch nach Hause gehen magst? Dein Vater macht sich doch Sorgen?", "Nein ich geh nicht nach Hause erst morgen früh wieder und ich melde mich auch nicht bei ihm, okay?", "Okay verstanden. Meine Mutter hat Pizza mitgebracht, es ist genug für uns beide da", "Lecker!" lächelte ich, begrüßte ihre Mutter und aßen zusammen.
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyMo Sep 10, 2012 1:37 am

So einen Musikunterricht macht
ja auch nicht jeder, verständlich,
dass der so gut ankommt und die
nächsten Stunden/Fächer damit
nicht mithalten können.

Oh, oh, wenn das mal keinen Ärger
gibt, dass Feli nicht nach Hause kommt
und für ihren Dad auch nicht erreichbar
ist.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyMo Sep 10, 2012 7:04 am

oh je, feli ist aber auch stur
aber man kann es ja verstehen
das sie es ihrem paps heimzahlen mag

aber so ein musik unterricht ist sicher cool
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyFr Sep 21, 2012 6:22 pm

Kapitel 6
Ein neuer Tag

Ich hatte kein schlechtes Gewissen, als ich die Wohnungstür aufschloss. Vermutlich würde gleich mein Vater vor mir stehen, mir eine Standpauke halten und mir für den Rest meines Lebens Hausarrest erteilen, doch dieser Fall trat nicht ein. Als ich nachhause kam, war keiner da! Nur einen Zettel fand ich vor.

Hey Feli,
es tut mir wirklich Leid, dass ich so wenig Zeit für dich habe.
Im Moment geht es im Krankenhaus drunter und drüber, Grippewelle geht um
andauernd muss ich eine andere Schicht übernehmen.
Glaub mir bitte, dass ich das nicht mit Absicht mache natürlich möchte
ich Zeit mit dir verbringen nur gerade geht es nicht!
Melde dich bitte wenn du das hier liest!
Ich hab dich lieb und das sage ich nicht nur so.
Heute Abend komme ich nach Hause und dann machen wir uns einen
schönen Abend zusammen vor dem Fernseher.

Vergiss nicht dich zu melden


Was sollte ich davon halten. Ich wusste nicht was ich denken oder fühlen sollte. Er würde es doch eh nicht schaffen von seiner Arbeit wegzukommen. Es kam sicherlich wieder ein Notfall dazwischen oder einer seiner Kollegen war krank. Ich schnappte mir das Telefon, wählte die Nummer, die auf dem Zettel stand und wartete nun ab, wer sich diesmal meldete. Natürlich war es mal wieder nicht Dad! "Hier ist Feli, die Tochter von Daniel Winter. Ist er zusprechen?", "Schön das du dich endlich meldest, das wird dein Vater beruhigen", "Hmh…ist er nun zusprechen?", "Tut mir Leid, er hilft heute in der Notaufnahme aus. Hier herrscht das reinste Chaos", "Na super nie ist er zu erreichen", "Soll ich ihm was ausrichten?", "Sie können ihm sagen, das ich angerufen habe und es wäre wirklich schön wenn er diesen Abend mal Zeit für mich hätte und kein dämlicher Notfall dazwischen tanzt! Ich bin zwar schon 16 und kein kleines Kind mehr, dass jeden Tag betreut werden muss, aber auch ich möchte wenn ich schon kaum meine Mutter gesehen habe wenigstens meinen Vater sehen und Zeit mit ihm haben, ich brauche ihn nämlich auch und nicht nur seine doofen Patienten!" mit jedem Wort wurde ich lauter und musste mich sehr beherrschen nicht gleich die Kontrolle zu verlieren. "Ähh…okay ich sag's ihm", "Danke!" murmelte ich und legte auf.
In der Schule war ich abwesend, hörte nicht zu, schrieb auch nicht mit. Ich war für die Lehrer nicht anwesend und bekam auch nichts mit. Falls sie mich ansprachen sprang Shania für mich ein und log, das es mir nicht gut ging. Es stimmte ja auch, mir ging es nicht gut. Mein Vater entfernte sich immer weiter von mir und ich wusste nicht was ich noch machen sollte um ihn davon abzuhalten. Meine Aktion war ja mächtig nach hinten losgegangen. Er schrieb mir nur einen Zettel und war zu seiner Arbeit aufgebrochen ohne sich weiter Sorgen zumachen. Shania versuchte mich immer wieder aufzumuntern, aber es half alles nichts. Jeder Versuch scheiterte. Am Abend wartete ich vergeblich auf meinen Vater und als ich meine Mutter in Spanien auch nicht erreichen konnte, ging ich voller Enttäuschung ins Bett.
Die weiteren Tage verliefen genauso. In der Schule ging es für mich bergab. Konzentrieren konnte ich mich nicht und auch die Hausaufgaben hatte ich nicht. "Feli kannst du bitte kurz dableiben, ich möchte mit dir reden" fragte mich Herr Khan, ich nickte und Shania verließ den Raum. "Was ist mit dir los?", "Was soll los sein? Alles ist in bester Ordnung", "Das seh ich! Du bist unkonzentriert, hast die Hausaufgaben nicht und bist abwesend im Unterricht wie soll da bitte schön alles in Ordnung sein?! Sag mir bitte was los ist? Wirst du gemobbt oder ist es etwas anderes. Bitte rede mit mir vielleicht kann ich dir helfen?", "Wie wollen Sie mir den helfen. Meine Mutter glaubt mir nicht, denkt das ich lüge und schickt mich zu meinem Vater. Bei ihm ist es auch nicht besser. Er ist nie für mich da. Andauernd ist er im Krankenhaus und kümmert sich liebevoll um seine Patienten und wo bleib ich…natürlich auf der Strecke. Ich hab ihn seit einigen Tagen nicht mehr gesehen und immer wenn ich ihn sprechen möchte, ist er nicht da! Wieso hat meine Mutter mich nach Berlin geschickt, ich versteh das nicht" alles sprudelte aus mir raus, tränen liefen mir über die Wangen. Herr Khan reichte mir ein Taschentuch. "Soll ich mal mit deinem Vater reden?", "Das bringt doch eh nichts" murmelte ich, "Ein Versuch ist es wert", "Nein Herr Khan bitte nicht, ich schaff das schon" seufzend nahm ich meine Tasche und verließ den Klassenraum. Mein Lehrer sollte sich da bloß nicht einmischen! Später vor der Turnhalle warteten wir auf unsere Sportlehrerin doch sie kam nicht anstatt tauchte Herr Khan auf: "Frau Meisner ist krank. Ich werde sie vertreten". Im Sportunterricht konnte ich noch immer nicht abschalten. Mein Reaktionsvermögen war nicht das beste. So bekam ich auch nicht mit wie ein Fußball direkt auf mich zuflog. Als Shania schrie war es bereits zu spät. Ich konnte nicht mehr ausweichen, merkte wie der Ball mir gegen den Kopf knallte und verlor das Bewusstsein.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySa Sep 22, 2012 2:12 am

Oh man feli tut mir leid,
Ihr Vater muss doch mal zeit fuer sie finden, nicht immer
Nur für die Patienten

Hoffentlich ändert sich das noch
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyMo Sep 24, 2012 12:43 am

Super selbst wenn die Tochter
einfach weg bleibt interessiert
es den Vater nicht und er lässt
nur einen blöden Zettel da.

Klingt zwar blöd aber vielleicht kommt
Feli ja ins Krankenhaus wo ihr Vater arbeitet,
wahrscheinlich mal ihre Chance, ihren Vater zu
sehen. Sozusagen als Patientin.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyMo Okt 01, 2012 4:40 pm

Danke für die Kommentare =)


Kapitel 7
Ein Besuch im Krankenhaus

Lauter verschiedene Stimmen nahm ich war, als ich langsam wieder zu mir kam. Ich versuchte die Augen zu öffnen, aber ich schaffte es nicht außerdem dröhnte mir der Schädel. Irgendwer leuchtete mir in die Augen, jetzt musste ich blinzeln und drehte den Kopf weg, was zur folge hatte, dass mein Kopf noch mehr schmerzte. "Weißt du wo du bist?" fragte mich eine männliche fremde Stimme, die jetzt in mein Blickfeld kam. "Nein…was ist denn passiert?" murmelte ich und schaute mich verwirrt um. "Du bist im Krankenhaus, Weißt du was passiert ist? Kannst du dich an den Unfall erinnern?", angestrengt dachte ich nach, konnte aber keine Antwort geben. "Weißt du wie du heißt?", "Feli" murmelte ich und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Hast du Schmerzen Feli?", "Ja.." wieder kam nur Gemurmel aus meinen Mund, "Tut dir der Kopf weh?", "Hmh…und mir ist schlecht", "Ich gebe dir was gegen die Übelkeit und etwas gegen die Kopfschmerzen" meinte der Arzt und gab seinen Mitarbeitern Anweisungen. "Weißt du denn was du heute morgen gegessen hast?", "Cornflakes", "Und kannst du dich an die erste Schulstunde erinnern?", "Ja…Mathe", "Und an die letzte kannst du dich nicht mehr erinnern?", "Nein, was ist denn eigentlich passiert und wo ist mein Vater?", "Hast du die Nummer von deinem Vater dann rufen wir ihn gleich an", "Wieso Nummer? Er arbeitet doch hier", "Wie heißt er denn?", "Daniel Winter" murmelte ich, "Okay darum wird sich gekümmert. Wir gehen jetzt rauf zum Röntgen um sicherzugehen, das es bei einer Gehirnerschütterung bleibt" lächelte er und die Schwestern schoben das Bett zu den Fahrstühlen. Lange dauerte es nicht bis ich beim Röntgen drankam und als ich gerade wieder hinausgeschoben wurde, kam Dad uns entgegen. "Feli! Was ist denn passiert?" echte Sorge konnte ich aus seinem Gesicht lesen, "Ich weiß es nicht mehr" murmelte ich und mein Arzt Dr. Heinrich ergriff das Wort: "Sie hat einen Fußball gegen den Kopf bekommen und ist unglücklich gestürzt", "Gehirnerschütterung?", "Ja und deine Tochter kann sich nicht mehr erinnern was geschehen ist", "Okay dann bleibt sie über Nacht hier?", "Ja das wäre das Beste", "Okay dann bring ich sie auf ihr Zimmer. Ist sie alleine gekommen?", "Nein ihr Lehrer Herr Khan hat sie im Krankenwagen begleitet, er wartet in der Notaufnahme", "Gut so den knöpf ich mir gleich vor. Auf welches Zimmer soll Felicitas?", "520!" rief eine Schwester und Dad brachte mich auf dieses. Er half mir aus dem Rollstuhl ins Bett und umarmte mich. Ich genoss es sehr. "Dad sei nicht so hart zu Herrn Khan", "Mach dir darüber keine Sorgen, ruh dich aus und ich schau später nochmal nach dir, versprochen!" lächelte er und umarmte mich erneut. "Und wenn du mich sehen willst, dann sag der Schwester bescheid, sie piept mich dann an und ich komm sofort zu dir", "Okay bis später" lächelte ich leicht und sah meinem Vater nach. Ein paar Minuten später stand ich auf und begab mich in die Notaufnahme. Zum Glück erkannte mich keiner und aus weiter ferne erkannte ich wie Dad, Herrn Khan anschrie. Seine ganze Mimik war voller Wut und seine Körpersprache verriet nichts gutes. Unauffällig näherte ich mich den beiden und bekam nun fast das ganze Gespräch mit. "Sie wollen mich Anzeigen, weil ich nicht richtig auf ihre Tochter aufgepasst habe, hab ich das richtig verstanden?!", "JA! Oder haben Sie was an den Ohren!", "Oh man, das glaub ich jetzt nicht! Fassen Sie sich doch mal an Ihre eigene Nase und denken Sie mal darüber nach wieso Ihre Tochter hier gelandet ist", "Was wollen Sie mir denn damit sagen?", "Das ich Sie Anzeigen sollte, weil Sie Nächte nicht nach Hause kommen und sich um Ihre Tochter erst gar nicht kümmern". Herr Khan sprach ganz ruhig mit ihm, hätte mich auch gewundert wenn nicht. Als Lehrer musste man ziemlich viel Geduld haben. Dad hingegen war kurz vorm ausrasten. "HEY! Schluss jetzt!" schrie ich dazwischen, "Felicitas du solltest doch im Bett bleiben!", "Und ich hab dir gesagt du sollst nicht so hart zu meinem Lehrer sein außerdem hat er doch Recht! Es ist nicht seine Schuld, es ist meine oder nein, es ist deine Schuld Dad. Du bist nächtelang weggeblieben und hast dich nicht um mich gekümmert, hast mich alleine in der Wohnung gelassen und warst kaum zu erreichen und das ganze nur, weil dir deine Patienten wichtiger sind als deine eigene Tochter! Ich hab den Ball nicht gesehen, hab die Rufe zu spät wahr genommen und konnte mich, die letzten Tagen wegen DIR nicht konzentrieren" alles brach aus mir raus, mir wurde schwindelig und verkrampft hielt ich mich an der Wand fest. Dad schaute mich ganz fassungslos an und schien nachzudenken über sich und über unsere Situation. Mir wurde schwarz vor Augen und bevor ich den Boden berührte, fing mich Herr Khan auf.
"Feli hörst du mich?" es war Dad's Stimme, ich nickte. "Es tut mir Leid. Es tut mir wirklich total Leid. Ich..ich bin so ein Idiot und kein guter Vater! Damals als du mit deiner Mutter aus meinem Leben verschwunden bist, da hab ich mich in die Arbeit gestürzt. Ich kam nicht klar, das ihr beide auf einmal weg ward tausende Kilometer entfernt. Jetzt hab ich dich wieder bei mir und muss lernen nicht alles um mich rum zu vergessen wenn ich arbeiten bin", "Schon gut", "Nein nichts ist gut wegen mir liegst du hier", "Entschuldigung angenommen" sah ich meinem Vater in die Augen, "Das glaub ich dir nicht, du musst doch sauer auf mich sein", "Bin ich auch, aber verziehen hab ich dir trotzdem. Kannst du bitte gehen, ich möchte schlafen", "Natürlich, dann reden wir morgen weiter! Wenn was ist, du weißt ja was du zutun hast", "Ja…und nun kümmer dich um deine Patienten", "Gute Besserung, Schatz", "Hmh.." ich hatte schon längst wieder die Augen geschlossen und schlief keine fünf Minuten später fest ein.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyMo Okt 01, 2012 5:32 pm

Na hoffentlich hält sich der Vater auch dran
Wenn nicht muss man ihm doch mal böser kommen
Oder Herr Khan informiert mal geschwinde das Amt xD
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyDi Okt 02, 2012 1:09 am

Das Felis Vater Herrn Khan so kommt
ist ja echt nen Ding der Unmöglichkeit.
Aber Herr Khan hat ja gut reagiert und
durch Felis auftauchen und dass sie ihrem
Vater mal die Meinung gesagt hat, scheint
er ja mal zur Besinnung gekommen zu sein.
Hoffen wir mal, dass das auch anhält und er
sich jetzt wirklich mehr um Feli kümmert.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyFr Okt 12, 2012 5:47 am

Kapitel 8
Hoffnung auf Besserung oder doch nicht?

Am nächsten Morgen weckte mich die Krankenschwester. Sie riss die Vorhänge auf damit die Sonne mir direkt ins Gesicht schien und ich so wach wurde. "Guten Morgen Felicitas!" rief sie, klappte den Tisch nach oben und stellte mir das Frühstück hin. "Dein Vater kommt gleich vorbei" hörte ich sie sagen und darauf wie die Tür geschlossen wurde. Gähnend richtete ich mich auf, hob den Deckel vom Tablett und starrte das Essen an. Igitt! Angewidert schob ich den Tisch weg, warf die Bettdecke beiseite und begab mich ins Bad. Als ich mich fertig gemacht hatte und auch schon wieder meine Klamotten anhatte, setzte ich mich aufs Bett und wartete auf Dad. Lange musste ich diesmal nicht warten, zusammen mit einer Krankenschwester betrat er den Raum. "Du hast ja gar nichts gegessen" motzte die Schwester drauf los, schüttelte nur den Kopf und nahm das Tablett wieder mit. Dad lächelte mich an und setzte sich zu mir. "Wie ich sehe geht's dir wieder gut?", "Ja noch ein bisschen Kopfschmerzen, aber sonst geht's mir gut. Können wir jetzt nach Hause fahren?", "Es wäre wirklich besser wenn du noch einen Tag hierbleibst", "Dad bitte nicht ich hasse Krankenhäuser außerdem bist du Arzt und hast ein Auge auf mich zuhause", "Okay na gut dann las ich deine Entlassungspapiere fertig machen und schau mal ob ich ein paar OPs verschieben kann", "Mach das, ich warte auf dich" sah ich meinen Vater hinterher und grinste innerlich. Hoffentlich änderte er sich jetzt! Es dauerte fast eine ganze Stunde bis er mich abholen kam und wir nachhause fuhren. Den ganzen Tag verbrachte ich auf dem Sofa, schaute Fernsehen oder telefonierte mit meinen Freundinnen in Spanien bis es an der Tür klingelte und Shania mich besuchen kam. Wir verzogen uns auf mein Zimmer. "Dein Dad ist zuhause wie kommt's?", "Ich sollte eigentlich noch einen Tag im Krankenhaus sein, aber ich wollte nicht deswegen hat er sich jetzt ein paar Tage Urlaub genommen und passt auf mich auf", "Cool! Endlich ist er mal für dich da, hoffentlich bleibt es jetzt so", "Das hoffe ich auch und wie ist es so in der Schule ohne mich?", "Schon sehr langweilig. Ich hab dir die Hausaufgaben mitgebracht und es gibt noch eine schlechte Nachricht", "Okay die wäre?", "Wir schreiben nächste Woche eine Englischarbeit", "Och nee nicht dein ernst?", "Ich hab mir das nicht ausgedacht", "Hmh dann muss ich wohl mal lernen", "Nicht nur du", "Dann machen wir das doch zusammen", "Ruh du dich lieber mal aus, meine Mutter will mit mir lernen", "Okay Themenwechsel wie läuft es sonst so? Verpasse ich irgendwas", "Nein alles wie immer. Ich muss los", "Danke das du vorbei gekommen bist", "Kein Problem bis die Tage"lächelte sie und ich brachte Shania noch zur Tür. Ich ging zu Dad in die Küche. "Hunger?", "Ja ein wenig, was gibt's?", "Milchreis den mochtest du doch immer so gerne", "Lecker" lächelte ich und setzte mich an den Tisch. Wir redeten über unsere Situation. Dad wollte sogar in den Herbstferien mit mir in den Urlaub fliegen. Skeptisch sah ich ihn an ob er sein versprechen wirklich halten konnte. "Und wohin soll es gehen?", "Ich dachte wir besuchen deine Mutter in Spanien", "Das wäre super", "Okay dann machen wir das doch so" grinste er und fing an den Tisch abzuräumen. Den restlichen Tag verbrachte ich weiter vor dem Fernseher bis ich irgendwann davor einschlief und nicht mehr merkte wie mein Vater mich ins Bett brachte.
Es vergangen ein paar Tage. Es war Montag und die Schule wartete für mich. Shania und ein paar andere aus der Klasse begrüßten mich freundlich. "Und hast du gelernt?", "Für was?" sah ich Shania fragend an, "Für die Englischarbeit", "Wir schreiben heute?!", "Ja, hast du nicht gelernt?", "Nein ich hab nicht mehr daran gedacht", "Ohh dann wird's schlecht für dich aussehen", "Das fürchte ich auch" murmelte ich und überlegte wie ich die Arbeit doch noch umgehen konnte. Fieberhaft überlegte ich doch mir viel nichts sinnvolles ein. "Schön das du wieder fit bist Feli", "Ich glaub mir geht's doch noch nicht so gut" fing ich an doch Herr Khan schaute mich durchdringend an. "Ich hab dein Vater getroffen, er hat mir versichert, dass du wieder fit bist. Also wirst du diese Arbeit auch mitschreiben! Ihr habt zwei Stunden Zeit" seufzend holte ich meine Schreibsachen raus und starrte auf die Englischarbeit. Nach einer Weile sah ich mich um, alle waren am schreiben und Herr Khan las eine Zeitung als er gerade aufsah und sein Blick direkt auf mich fiel. "Feli deine Augen bitte auf dein eigenes Blatt! Das war die erste Verwarnung!" er sah mich bittend an und ich tat ihm den Gefallen. Am Ende der zweiten Stunde gab ich mein Blatt ab und ging mit Shania in die Pause. "Und wie lief es bei dir?", "Ich hoffe auf eine vier!", "Wird schon werden" klopfte sie mir auf die Schulter und sprachen darüber kein weiteres Wort mehr. Die restlichen Stunden verflogen schnell und ich freute mich Dad zusehen als ich nachhause kam, aber ich fand ihn nicht. Nur einen Zettel, fing das ganze schon wieder an.

Hey Feli,
es tut mir vorab Leid. Das Krankenhaus hat mich angerufen, es gab einen
Notfall bei einem meiner Patienten. Die Operation kann nicht mehr warten, ich muss ihm das Leben retten, du verstehst mich sicherlich.
Der Kühlschrank ist aufgefüllt und Lisa wird später vorbei kommen, also bist
du nicht ganz so alleine.
Ich hoffe dein Schultag war in Ordnung, wir sehen uns hoffentlich heute Abend wenn es später wird melde ich mich.
Ich liebe dich Dad


Okay das es einer seinen Patienten schlecht ging und Hilfe brauchte konnte ich verstehen. Immerhin war er Arzt und rettete den Menschen das Leben. Ich durchstöberte die Schränke bis ich eine Packung Nudeln fand und diese mir mit Tomatensoße machte. Gerade war ich dabei alles in die Spülmaschine zuräumen als Lisa kam. "Wie geht es dir?", "Gut ich war heute wieder in der Schule", "Klingt ja nicht als würdest du dich darüber freuen?" ich schüttelte den Kopf und erzählte ihr alles. "Dein Vater nicht da?", "Nein er hat einen Notfall und muss ein Leben retten", "Das ist sein Job!" ich nickte und half Lisa bei der Hausarbeit. Am Abend wartete ich auf meinen Vater, aber er kam nicht. Mitten in der Nacht als ich schon tief und fest schlief kam er nach Hause und am nächsten Morgen weckte er mich. Die nächsten Tage verliefen fast genauso bis es dann doch wieder schlimmer wurde und Dad sich an manchen Tagen nicht meldete. Meine Laune sank auf den Tiefpunkt. Ich konnte mich mal wieder nicht in der Schule konzentrieren. Herr Khan sprach immer mal wieder mit mir nach der Stunde doch ich wollte nicht, dass er sich in mein Leben einmischte. Es ging ihn nichts an, ich mischte mich ja auch nicht in sein Privatleben, aber vielleicht sollte ich das mal tun bei seiner schlechten Laune zurzeit. Wir Schüler konnten doch nichts dafür wenn er Stress mit seiner 'Freundin' hatte. Stress würde ich auch mit meinem Vater bekommen wenn er die fünf in meiner Englischarbeit sah.
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyFr Okt 12, 2012 6:24 am

Man, da dachte man, das sich Felis Dad
nun bessert und dann das wieder.

Wegen der 5 gibt es hoffentlich nicht allzu
viel Stress.

Genau, Feli kann sich ja mal ins Privatleben von
Herrn Khan einmischen, mal gucken, was sich da
so alles findet :-)
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyFr Okt 12, 2012 6:16 pm

Oh man blöd mit der 5 und auch
Dass felis Vater wieder in alte
Muster verfällt, es muss sich was
Ändern ganz schnell Sad
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySa Okt 20, 2012 1:21 pm

Kapitel 9
I follow you…

Die Sekunden, Minuten, Stunden, Tage und Wochen zogen an mir vorbei. Mittlerweile waren zwei Monate vergangen und es hatte sich nichts geändert. Sein Versprechen mit mir in den Ferien zu meiner Mutter zufliegen, konnte er mal wieder nicht halten. Ich hatte keinen wirklichen Bezug zu meinem Vater aufbauen können. Er verkroch sich Tagelang im Krankenhaus und ließ mich allein. So kam es auch dazu, dass das Jugendamt eines Tages vor der Tür stand. Dad war an diesem Tag ausnahmsweise mal da. Die Beamten schauten sich um, notierten sich ein paar Dinge, sprachen mit meinem Vater und verließen unsere Wohnung nach einer Stunde wieder. Danach rastete er komplett aus, schrie mich an was mir einfiele das Jugendamt zu verständigen obwohl ich das doch gar nicht war. Immer wurde ich für irgendwas bestraft, was ich nicht verbrochen hatte. Hausarrest wurde mir für die nächsten drei Wochen aufgebrummt, kontrollieren konnte er das bei seiner Arbeit eh nicht.
Es war ein kalter Dezembertag als ich mich früh morgens auf den Weg zur Schule machte. Shania traf ich am Bahngleis. Auf dem Weg zur Schule unterhielten wir uns über das übliche. Im Musiksaal trafen wir auf Herrn Khan, er bereitete den Unterricht vor. Außer uns beiden war noch niemand da, wir setzten uns einfach hin. "Guten Morgen. Seid ihr fit für den Tag?", "Nicht so fit wie Sie. Draußen ist es schweinekalt, ich wär am liebsten im Bett geblieben" Shania stimmte mir nickend zu. "Das hat der Winter so an sich", "Hmh!" gab ich von mir, "Shania würdest du uns bitte für einen Moment allein lassen, ich möchte mich gerne mit Feli unterhalten", "Ähm okay", "Danke. Ich sag bescheid wann du und der Rest der Klasse reinkommen dürft" sie nickte, warf mir einen fragenden Blick zu und verließ den Raum. Wie die vergangenen Wochen sprach Herr Khan immer mal wieder mit mir nachdem Unterricht, wenn keiner mehr außer mir in der Klasse anwesend war. "Haben Sie das Jugendamt informiert?", "Ja", "Wieso denn das?", "Feli ich merk dir doch seit Wochen schon an, dass sich deine Situation mit deinem Vater nicht geändert hat und so kann es nicht weiter gehen, es muss sich etwas in deinem Leben verändern. Hat sich denn was geändert seitdem besuch vom Amt?" neugierig schaute er mich an, ich schüttelte den Kopf. "Das tut mir Leid. Soll ich mit deinem Vater nochmal reden?", "Sparen Sie sich die Mühe Herr Khan, er wird sich nie ändern", "Dann ruf deine Mutter an, erzähl ihr wie dein Leben mit deinem Vater abläuft", "Sie wohnt in Spanien. Sie hat dort ihr Leben und ihre Arbeit, es wird nichts bringen mit ihr zureden, sie hat kaum noch Bezug zu meinen Vater, die beiden streiten sich eh nur so war es damals und so ist es auch noch heute. Die beiden kommen nicht miteinander klar und ende!", "Soll ich es mal versuchen?", "Nein lassen Sie gut sein!" er nickte leicht und bat die Klasse nun herein. Der Unterricht verlief ohne Probleme, wir probten zusammen. Die Pause ging schnell um und auch Chemie flog an mir vorbei. Am Ende der Stunde wollten wir gerade zum nächsten Unterrichtsfach aufbrechen, als uns eine Durchsage zum stehen brachte: "Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kollegen. Der Unterricht ist ab nun an beendet." Alle fingen an zu jubeln, klatschten und ab da an ging das Gedrängel los. Alle Schüler strömten aus den Klassen, wollten so schnell wie möglich raus wie alle anderen auch. Durch das viele Gerede bekam ich mit, das die Heizung kaputt war und deswegen der restliche Unterricht ausfiel. "Feli! Was machen wir denn jetzt?", "Wie wär's mit shoppen?", "Gute Idee, ich brauch noch ein paar Weihnachtsgeschenke", "Ich auch" murmelte ich, hakte mich bei meiner besten Freundin ein und machten uns mit der Bahn auf den Weg in die Stadt.
Den restlichen Vormittag kauften wir fleißig Geschenke ein, aßen zu Mittag und machten uns beide auf den Heimweg. Shania winkte mir zu und schlug eine andere Richtung ein als ich. Nach Hause wollte ich noch nicht deswegen bog ich den Park ein. "Ich vermiss dich doch auch Patricia, aber was soll ich machen. Ich kann mir nicht mal eben Urlaub nehmen und zu dir kommen" hörte ich die Stimme von meinem Lehrer, Herr Khan, entdeckte ihn und auch wenn ich nicht wirklich wollte, lief ich ihm unauffällig nach und bekam so ein wenig von seinem Gespräch mit. "Ja! Ja ich liebe dich noch sonst würde ich es doch nicht sagen, das ich dich vermisse oder?….Ich finde es auch doof, das du nicht bei mir sein kannst, aber daran können wir nichts ändern wenn du nicht versetzt wirst. Damit müssen wir leben….Was spinnst du? Ich gib doch nicht mein Job auf sowie mein Projekt mir ist meine Klasse sehr wichtig" er legte eine Pause ein bis er sich verabschiedete: "Lass uns nicht streiten, ich liebe dich, bye". Deswegen war er also die ganze Zeit so mies drauf, er vermisste seine Freundin und führte eine Fernbeziehung. Auf Dauer wäre dies nichts für mich, aber ich war auch in niemanden verliebt. Herr Khan war schon längst in seiner Wohnung verschwunden und ich überlegte ob ich klingeln sollte oder doch lieber nachhause gehen sollte. Irgendwie tief in meinem inneren fühlte ich mich auf irgendeine Art und Weise verbunden mit ihm. Kurzentschlossen klingelte ich. "Ja bitte?" kam es aus der Sprechanlage, "Feli hier", "Feli?? Äh…was willst du?", "Kann ich mit Ihnen nochmal über unser Gespräch reden", "Natürlich, aber du hättest auch bis morgen warten können. Jetzt wo du schonmal hier bist, komm rein. Vierter Stock" sagte er, ein summen ertönte und ich drückte die Tür auf. Er wartete an der Tür, lies mich rein und bat mich im Wohnzimmer auf dem Sofa platz zunehmen. "Möchtest du auch eine Tasse Tee?", "Nein danke" lehnte ich ab und schaute mich etwas um. Die Wohnung war freundlich eingerichtet und recht groß. "Schön haben Sie es hier" lächelte ich, "Danke, über was möchtest du denn mit mir reden?", "Vielleicht bewirkt es doch etwas wenn Sie mit meiner Mutter reden. Sie sind immerhin nicht so wie Dad", "Das stimmt, dann schreib mir mal den Namen und die Telefonnummer auf" bat er mich und holte mir etwas zum schreiben. "Paula Winter.." las er vor und schaute dabei ganz komisch. "Kennen Sie meine Mutter?" fragte ich, aber er schüttelte schnell den Kopf irgendwas war daran sehr merkwürdig. "Was arbeitet sie denn?" wollte er nun wissen und ich erzählte ihm, das sie für ein sehr erfolgreiches Magazin als Journalistin arbeitete. "Hat sie in Berlin studiert?", "Ja, wieso wollen Sie das alles wissen?", "Ach nur so. Okay dann ruf ich deine Mutter mal an und du solltest nun gehen" er schmiss mich sozusagen raus. Auf dem Nachhauseweg überlegte ich die ganze Zeit wieso er nur so reagiert hatte und ein ganz komisches Gefühl überkam mich.
Nach oben Nach unten
us5devil
Admin
us5devil


Anzahl der Beiträge : 3179
Alter : 36
Ort : Leipzig
Liebling : Jay Khan
Anmeldedatum : 09.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySo Okt 21, 2012 11:27 am

oh oh ich ahne gerade etwas,
mir schwant als ob daniel nicht felis echetr papa ist
den wenn jay so reagiert scheint er die frau zu kennen
wohl vom studium her? xD

wäre doch viel besser für feli wenn daniel net ihr echter papa wäre
Nach oben Nach unten
bärchen
Admin
bärchen


Anzahl der Beiträge : 2858
Ort : Hamburg
Liebling : Jay, deswegen auch ständig hier unterwegs
Anmeldedatum : 17.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptyMo Okt 22, 2012 12:56 am

Na, da hat Herr Khan wohl nicht
ganz die Wahrheit gesagt, als er
meinte, er kenne Felis Mutter nicht.

Mal gucken, wie sich das ganze weiterentwickelt.
Nach oben Nach unten
US5-jay-saskia89
Forum Superuser
Forum Superuser
US5-jay-saskia89


Anzahl der Beiträge : 1910
Alter : 34
Ort : Nähe Frankfurt am Main
Liebling : Jay
Anmeldedatum : 10.02.08

Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen EmptySa Nov 03, 2012 8:14 pm

Sorry hat etwas länger gedauert, aber nun geht's hier endlich weiter.
Danke für eure Kommis.



Kapitel 10
Weihnachtsüberraschungen

Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien war überstanden. Draußen schneite es wie verrückt und wo man auch nur hinsah, war alles schön weihnachtlich geschmückt nur in unsere Wohnung hatte sich nichts verändert kein Weihnachtsschmuck, keinen Weihnachtsbaum. Dad hatte sich um nichts gekümmert, was ja typisch für ihn war. Am Nachmittag schnappte ich mir etwas Geld aus der Haushaltskasse und begab mich in die Stadt. Schnell hatte ich Weihnachtsdeko gekauft und schmückte nun die Wohnung. Gerade als ich damit fertig war, klingelte das Telefon. Ich dachte schon es wäre Dad, der mal wieder viel zu spät nachhause kommen würde, als geplant, doch zu meiner Überraschung war es meine Mutter. "Hey Feli, wie geht es dir?", "Mum? Ähm mir geht es gut und dir? Wieso rufst du an?", "Es gibt einen ganz bestimmten Grund wieso ich anrufe. Ich hab auch schon mit deinem Vater gesprochen, er ist einverstanden und übrigens soll ich dir sagen, dass er heute Abend später als gedacht nachhause kommt", "Womit ist er einverstanden?" hakte ich nach, dass er mal wieder nicht pünktlich sein konnte, wusste ich ja schon. "Ich komm zu euch über die Weihnachtstage und Silvester", "Und wann geht dein Flug? Und wo wirst du wohnen?", "Ich wohn natürlich bei euch. Dein Vater und ich werden uns schon vertragen können. Außerdem war das nicht meine Idee sondern seine. Mein Flug geht morgen mittag". Oh je, meine Mutter würde bei uns wohnen, hoffentlich ging das wirklich gut zwischen den beiden. In der Vergangenheit sah das ja nicht so aus. Die beiden sprachen nur wenn es unbedingt sein musste und streiten taten sie nur wenn ich nicht dabei war. "Feli? Bist du noch dran?", "Äh…ja. Sag mal hat mein Klassenlehrer bei dir angerufen?", "Wieso sollte er anrufen? Bist du schlecht in der Schule?", "Nein, also hat er nicht angerufen?", "Nein, gibt es denn Probleme mit irgendwelchen Mitschülern?", "Nein alles bestens. Ist jetzt auch nicht so wichtig. Wann kommst du denn genau morgen?", "Hier landen werde ich um 16:15 Uhr also bin ich um 17 Uhr bei euch", "Soll ich dich nicht abholen?", "Musst du nicht Schatz, ich komm schon klar", "Na gut dann bis morgen", "Bis dann, ich freu mich dich zusehen" meinte sie und verabschiedeten uns voneinander. Ich vermisste meine Mutter auch und freute mich sie endlich wieder zusehen, aber ob das wirklich alles gut lief zwischen ihr und meinem Vater über die Tage, die sie hier bleiben würde, daran glaubte ich nicht. Ich hoffte es dennoch.

Aus der Sicht von Jay

Dieses Jahr verbrachte ich Weihnachten zum ersten Mal allein in Berlin. Meine Mutter und meine beiden jüngeren Geschwister lebten in England. Hingegen lebte mein Vater in Berlin und arbeitete als Koch in einem Restaurant. Er war vor einigen Tagen schon rüber geflogen, ich wollte seit gestern bei ihnen sein doch aufgrund starkem Schneefall wurden die Flüge nach London gestrichen. Für meine Familie und für mich war es ein Schock. Jedes Jahr verbrachten wir das Fest zusammen mit der ganzen Familie und nun konnte ich nicht bei ihnen sein. Auch meine Freundin Patricia war nicht bei mir.
Am Weihnachtsmorgen saß ich niedergeschlagen auf dem Sofa und schaute Fernsehen. Eine dampfende Tasse Tee stand auf dem Tisch und in der Wohnung war es mollig warm. Draußen war es nicht so, es war sehr windig und dazu schneite es auch noch. Weiße Weihnachten hatten wir diesmal bekommen. Immer wieder mal sah ich auf mein Handy und diesmal hatte ich eine Textnachricht bekommen. Sie war von Patricia. Sie vermisste mich, ich schrieb ihr natürlich gleich zurück. Gegen Abend klingelte es plötzlich an der Tür. Besuch erwartete ich keinen. Ahnungslos wer gleich vor meiner Nase stand, drückte ich die Haustür auf und öffnete wenig später die Wohnungstür. Mein Mund klappte leicht auf, meine Augen schauten die Person direkt an. Ich konnte nicht glauben, das Patricia vor mir stand. "Überraschung!" strahlte sie und fiel mir um den Hals. Wir standen eine Weile so da, bis wir uns voneinander lösten. "Ich freu mich dich zusehen. Die Überraschung ist dir auf jeden Fall gelungen", "Oh es gibt da noch eine viel bessere Überraschung. Du wirst dich freuen!" grinste sie mich an, "Ach ja werde ich das?", "Hmh!" noch mehr musste sie grinsen nur verraten wollte sie mir nichts. Ich lies sie eintreten und wunderte mich als sie ihre zwei großen Koffer im Flur abstellte. Soviel Gepäck brauchte man nicht wenn man nur zu Besuch in Berlin war. "Verrätst du mir was die zweite Überraschung ist?" jetzt setzte ich meinen Dackelblick auf, der funktionierte immer auch diesmal. "Ich wurde arbeitsmäßig versetzt. Und dreimal darfst du raten wohin?" grinste sie mich an, "Du wirst hier in Berlin arbeiten??", "Ja!", "Cool Ich..ich freu mich so" strahlte ich und küsste sie sanft und innig. Wir zwei verbrachten einen schönen restlichen Abend und dazu eine sehr schöne Nacht zusammen.

Aus der Sicht von Felicitas

Meine Eltern hielten Wort und stritten sich nicht in meiner Gegenwart. Sie rissen sich zusammen einigermaßen freundlich miteinander umzugehen. Von Dad war es keine gute Idee, meine Mutter hier mit wohnen zulassen. Weihnachten lief unkompliziert ab. Dad war den ganzen Tag zuhause und die Stimmung war auch gut. Beide schenkten sie mir Geld, damit ich mir Klamotten oder andere Dinge kauften konnte. Sie waren ja fast nie da und wussten nicht welche Hobbys ich so hatte, für was ich mich interessierte.
Die Tage bis Silvester vergingen schnell. Wir zählten runter, umarmten uns, zogen unsere Jacken an und begaben uns nach unten auf die Straße. Von dort aus betrachteten wir das Feuerwerk. Vorsätze für das neue Jahr hatte ich eigentlich nicht außer mein Schuljahr schaffen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht wie sich mein Leben in den nächsten Wochen und Monaten schlagartig verändern würde.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty
BeitragThema: Re: Fly away - Ein Umzug mit Folgen   Fly away - Ein Umzug mit Folgen Empty

Nach oben Nach unten
 
Fly away - Ein Umzug mit Folgen
Nach oben 
Seite 1 von 4Gehe zu Seite : 1, 2, 3, 4  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» *Ein Seitensprung mit Folgen*
» Ein Ausflug mit ungeahnten Folgen
» One Night Stand mit Folgen

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Jay Khan Music :: Fan Area :: Fan Fictions-
Gehe zu: